Hallo nochmals an alle Trauernde! Ich bin die Gaby. Bin 59 Jahre alt und habe meinen geliebten Mann nach 40 Jahren Ehe
Ende September an Lyophomkrebs verloren. Er ist nur 60 Jahre alt geworden. ER war 17 wo wir uns kennen gelernt haben.
Es war meine grosse Liebe. Wir gingen fast nur zu Zweit durchs Leben. Im JUli ist vorher noch meine Schwiegermutter
verstorben. Wir waren 42 Jahre jedes Wochenende bei der Mutter. Mein Mann hatte seit dem 26.8.18 immer Fieber.
Und Durchfall. Er ist noch zur Arbeit gegangen. Am 30.8.18 ging er zum Hausarzt. Diagnose Magen und Darmgrippe.
Am 2.9.18 flogen wir in Urlaub. Er war total schlapp. Fieber. ER wollte nur Liegen. Konnt kaum mehr Laufen und wurde
immer schlapper. Kaum was gegessen. Ich habe mit ihm immer geschimpft und wollte auch nach Hause fliegen.
Er wollte dort nicht zum Arzt. Dann sind wir am 16.9.18 zuhause gewesen. Am 17.9.18 , morgens zum Hausarzt und
dann ab ins Krankenhaus. Es ging ihm sehr schlecht. Konnte kaum mehr sprechen und atmen usw. Er blieb im
Krankenhaus und ich dachte alles wird gut. Am Dienstag Anruf aus einem anderen Krankenhaus. Er wurde verlegt.
Wir dachten ja er hat ein Virus. Dort wurde dann eine Knochenmarkspunktion gemacht. Am Mittwoch wurde er
wieder in ein anderes Krankenhaus verlegt. Keine Diagnose. ER konnte wohl kaum mehr atmen. Das letzte was er
sagte bevor er ins künstliche KOma ohne mein Wissen gelegt wurde. Er braucht mich. Eine Woche lang wurde die
Diagnose gesucht. Ein Tag vor sein Tod sagte man mir die Krebsdiagnose. AM 26.9.18 hatten alle Organe versagt usw.
Er ist dann nachdem sie die Appaturen raus gezogen haben nach 2 Minuten eingeschlafen. Es ist die Hölle für mich.
Ich zittere und heule und habe keine Kraft. Ich habe niemanden. Keine Familie. Kaum Bekannte!. Weil mein Andy und
ich uns reichten. Ich bin auch vor 3 Jahren wegen Insolvenz der Firma arbeitslos geworden. Hab nur einen Minijob.
D.h. ich bekomme ganz wenig Rente und bin etwa über Harz 4.Ich kann meine Wohnung wahrscheinlich nicht alleine
halten usw. Ich bin so tiefst in Trauer. Ich könnte alles kaputt schlagen. Ich bin so einsam und allein. Schlafen geht kaum.
Nur mit viel Alkohol. Ich weiss nicht mehr weiter ohne mein Andy. Ich bin fast irre. Ich gehe jeden Tag zum Friedhof.
Ich bin so allein. Ich habe keine Geschwister. Allerdings eine Tochter die ich über alles liebe. Aber sie wohnt hier nicht.
Ich habe nicht mehr mein Andy. Kein Arbeitsplatz. Wenig Geld und dann soo allein. Soviel Schicksalsschläge geht doch
nicht. Könnt ihr mich verstehen? Ich sitze hier und weiss nicht weiter. Und ich weiss nicht mal ob das jemand lesen
kann. Ich bin einfach irre. Liebe Grüße an alle