Beiträge von Poppy

    Vielen dank euch!

    Ich hatte am Abend als ich diesen Thread erstellt hatte alle 5 minuten geschaut ob jemand vielleicht doch noch wach ist.

    Danach hab ich es versucht so weit es geht raus zu schieben,

    Ich kann soweit auch darüber sprechen, nur bin ich hin und her gerissen zwischen Diesseits und Fehl am Platz zu sein.

    Wir waren in USA im Urlaub, ich lebte zu der Zeit schon 2 Jahre getrennt von meinem Ehemann und war in einer neuen Partnerschaft.

    Nyla war immer schon sehr mutig in solch jungen Jahren, aber das bewunderte ich an ihr. Sie kam absolut nach Papa und mir.

    Mein Exmann hat gerne für Unruhe gestiftet und da mein Expartner im Militär war, durften wir nicht zusammen sein solange die Scheidung eben nicht durch ist.

    Lange Rede, kurzer Sinn.. hat er den Chef meines Expartners angerufen und behauptet ich betrüge ihn mit einem Soldaten.

    Somit sind wir zu Besuch bei seinen Eltern gewesen und ich am umbuchen unserer Tickets. Eine Woche als wir los fliegen wollten ist sie ertrunken,

    Wir haben gemeinsam TV gesehen und ich bin eingenickt. Bei jedem Öffnen einer Türe im Haus wird der Alarm ausgelöst, das einfach nicht zu überhören ist weil es so laut ist.

    Nur habe ich sie nicht gehört.. und die Ruhe hat mich geweckt. Ich hab es schon geahnt und bin in die Küche gelaufen wo ihre Kleidung lag. Der Hund war ganz verstört vor der Tür und ist hin und her gelaufen.. Als ich die Tür auf machte lag sie im Wasser und es war zu spät.


    Ich bin danach mit allem konfrontiert worden von dem ich dachte dass ich sterben würde.

    Ich wollte sterben, ich wache bis heute noch auf und habe das Gefühl sie ist noch da.

    Der 21.6.2015, das ist ihr Todestag.

    Und ich habe immernoch so Schwierigkeiten klar zu kommen. Mit dem Alltag, meinen Gedanken, meinem Sein..

    Das einzige was ich weiß ist dass ich keine Kinder mehr haben möchte, aber Kinder liebe.

    Ich weiß, dass ich mich mehr kritisiere als ich sollte und das macht mich oft auch sehr fertig.

    Danke euch nochmal für eure worte!!

    Danke, Regentropfen.


    Gott sei dank, können nur Mütter diesen Schmerz nachempfinden, denen das selbe widerfahren ist.

    Das soll keine Mutter spüren..

    Ich hoffe es auch. Es ist ein unausgesprochenes Thema, bzw ein unangenehmes Thema für alle Beteiligten und somit sehr sehr schwierig zu verstehen oder überhaupt irgendwas dazu sagen zu können..

    Ich hoffe wirklich hier zumindest Anschluss zu finden.


    Liebe Grüße.

    Hallo liebe Community,


    ich bin sehr neu hier, weil der Hilfeschrei verstanden zu werden unerträglich ist.

    Ich bin 27 Jahre und meine Tochter starb im Alter von drei Jahren.

    Es war ein Badeunfall, und meine größte Angst sie so zu verlieren wie ich sie verloren habe.

    Das war im Juni 2015, und ich dachte ich befinde mich den umständenentsprechend auf den richtigen Weg.

    Ich meditierte, betete, zeigte Dankbarkeit und habe in 1.5 Jahren meine Panikattacken unter Kontrolle gebracht.

    Ich konnte nach fast einem Jahr wieder alleine schlafen, und nach über einem Jahr in der Badewanne sitzen.

    Ich habe so hart an mir gearbeitet, es ist bis heute noch so unglaublich schwer.

    Und nun.. scheint es mir schlechter und schlechter zu gehen.

    Ich bin in psychologischer Behandlung, das seit 2 Jahren.

    Ich wollte nie Tabletten zu mir nehmen, würde ich jetzt auch nicht.

    Ich weiß nicht was ich in diesem jetzigen Leben verloren habe, warum mein Leben überhaupt lebenswert ist, obwohl ich es irgendwo weiß.. aber nichts fühlt sich richtig an.

    Ich merke, dass mein Freundeskreis weitermacht, weiter kommt, und ich fühle mich trotz Gesellschaft so unglaublich alleine..

    Mir geht langsam die Kraft aus, ich habe keine Kraft mehr, keine Energie aus der ich Positivität und Lebensfreude schöpfen kann..


    lg

    Lieber fürsorglicher Sohn,


    ich bin auch sehr neu hier, und möchte erstmal los werden , dass Schuldgefühle normal sind.

    Ich möchte dir auch sagen, dass deine Mutter weiß, dass du alles getan hast als Sohn um für sie da zu sein.

    Die Gedanken die ihr durch den Kopf gehen, sind.. ihre Gedanken.

    Ich kann dir nicht in Worte fassen, was ich dir wirklich wirklich sagen möchte.. aber ich hoffe ich lerne es indem ich Teil dieser Community bin.

    Mama hat den Weg für sich entschieden.. für hinterbleibende ist es die Hölle auf Erden.

    Auch wenn ich aus einem anderen Grund hier bin, ist das Ende das Gleiche.

    Und ich weiß dir bleibt die Luft weg, 24/7 Fragen, Vorwürfe, mehr Fragen und diese unglaubliche Trauer.. diese schwere Brust, diese Hoffnung dass es doch einfach vorbei ist, dass es nicht real ist.

    Ich möchte dass du weißt, dass du nicht alleine bist. Und auch wenn das Leben weiter gehen muss, es irgendwann... irgendwann wenn du es zulässt... es erträglicher wird. Auch wenn ich selber noch nicht an dem Punkt gelangt bin

    Und jedes Gefühl, ob gut oder schlecht.. lass es zu. Du bist ein junger und unglaublich starker Mensch.

    Behalte dir bei, dass du stark bist. Das wir alle hier stark sind.

    Much love..