Beiträge von Ani

    Liebes Engelchen 2000,

    Du stehst noch unter Schock. Es ist furchtbar ein Kind zu verlieren, nicht helfen zu können, so machtlos zu sein.

    Ich habe im März meinen 20jährigen Sohn Marko durch einen schweren Fahrradunfall verloren. Von einer Sekunde auf der anderen bleibt die Zeit stehen.

    Du bist traumatisiert, hol dir Hilfe bei einem erfahrenen Trauma-Therapeuten, schreibe viel, tausch dich mit Gleichgesinnten aus. Lass alle Gefühle zu und raus. Hast du noch Kinder? Marko war mein einziges Kind. Der Schmerz ist unerträglich.

    Die ersten Wochen spürte ich keine Gefühle. Ich war wie gelähmt. Allein das Aufstehen kostete Kraft. Ich konnte mir garnichts merken. Schlafen ging nur mit Tabletten. Morgens dann dieser Schmerz der Realität und immer wieder dieser Satz: es darf nicht wahr sein.


    Die Trauer verändert sich. Du wirst merken, dass sie dir Raum gibt, dich zu erholen, Kraft zu tanken für die nächste Welle. Hast du Menschen, die dich unterstützen?

    Ganz feste Umarmungen. Du bist hier nicht allein!

    Ani

    Hallo Rosenna,

    auch mein Sohn ist tragisch verunglückt. Er wurde vom Zug erfasst. 20 Jahre wurde er nur. Ich kenne deinen Schmerz. Es ist so unbegreiflich.