Liebe Isabel,
es ist schön, dass Du hier angekommen bist.Danke
Liebe Isabel,
es ist schön, dass Du hier angekommen bist.Danke
Liebe Kornblume,
vielen Dank für Deine lieben und guten Worte. Ja, ich kann gar nicht anders, als es sehr langsam angehen.Zum Jahrestag und an Allerseelen, war es besonders schlimm.Da kamen mir dauernd die Tränen.Und jetzt ist es seit etwa 3 Wochen so, dass ich gar nichts spüren kann.Dass ist auch nicht schön.Ich finde das Mittelmass nicht. Ich fühle mich besser, wenn ich meinen Partner und die Nähe zu ihm spüren kann. Dann fühle ich mich nicht ganz so Alleine.Es ging Heute ganz gut, bis mir am Nachmittag wieder bewusst wurde, wie Alleine ich bin.Ich weiss, das ich da durch muss.
So lange anhaltend und so schlimm habe ich noch keinen Tod erlebt.Es ist, als durchlebe ich selber diesen Tod.
Ich danke Dir für Deine mutmachenden Worte darüber, wie sich bei Dir die Trauer um Deine Mutter allmählich ein wenig wieder hin zu mehr Leben verändert hat.
Ich kann es bei mir leider noch gar nicht spüren und das macht mir auch Angst.Aber mein Partner war mir so sehr wichtig, dass es wohl doch noch eine Weile dauert, bis ich wieder wirklich im Leben Fuss kann.
Liebe Grüsse,
Tara
liebe Kornblume,
vielen Dank für Deine Zeilen.Es tut gut, zu hören, dass Du es auch so machst wie ich.Mir tut es auch gut, diese Stelle in meiner Wohnung. Ich empfinde, dass so noch ein Teil von ihm da ist und ich ihm so näher sein kann.
Das mit dem Singen und tanzen, bedrückt mich schon sehr. Es ist jetzt schon seit einem Jahr so.Es fehlt mir und doch kann ich es nicht tun. Ich bräuchte dringend wieder mehr Bewegung, aber ich schaffe es nicht. Ich bin immer noch so schnell erschöpft. Ich hoffe, dass es bald wieder geht.
Liebe Grüsse,
Tara
Ja, ich habe mir in meiner Wohnung einen Platz mit Dingen, die ich mit ihm und mir verbinde, schön gemacht.Gerade jetzt, seit der letzten Wochen vor seinem ersten Todestag und am 2.11., dem Tag der Trauerfeier für ihn brauche ich diesen Ort in meiner Wohnung. Es fühlt sich noch genauso schlimm an, wie im ersten Jahr.
Ich habe noch nicht in meinen Alltag so, wie vor seinem Tod zurückgefunden.
Ich fühle mich noch immer in totaler Ausnahmesituation, wie in einer Paralellwelt. Meine Tanz und Gesangsunternehmungen habe ich noch nicht wieder aufnehmen können.
Ich hoffe, dass sich das irgendwann wieder ändert.
L.Gr.
Tara
Hallo Astrid, danke für Deine Worte. Ja, das Erste Jahr ist jetzt vorbei, aber es fühlt sich nicht besser an. Der Todestag und der 2. November waren richtig schlimm.
Jetzt, danach, kann ich gar nicht mehr konkret fühlen.Ich fühle mich wie ohne Richtungsorientierung haltlos dastehend.
Vielleicht ist das eine Dchutzreaktion, nach drn schlimmen letzten Wochen.Aber schön fühlt es sich nicht an Ich hoffe, dass es sich bald wieder ändert.Ich brauche es, meinen Partner fühlen zu können Sonst fühle ich mich total haltlos.
Ich wünsche Dir einen schönen Donntag Abend,
liebe Grüsse,
Tara
Hallo Hasi,
danke, dass Du mir erzählt hast, wie es Dir am Platz Deines Geliebten,an einem Baum,gegangen ist. Mich hat als
ich dort am Baum meines Partners war,sehr endtäuscht. Ich hätte nie gedacht, dass ich da gar nichts spüre.
Ich habe inder Stadt in der ich wohne einen Mammutbaum gefunden.Hier kann ich ihn fühlen und mit ihm reden. Aber es ist etwad Zeitaufwendig u.umständlich dorthin zu kommen. In meiner unmittelbaren Nähe habe ich leider noch keinen so ruhigen Ort gefunden, wo ich ihm begegnen kann. Ich habe für mich festgestellt, dass ich jetzt im Hier einen Ort brauche, wo ich hingehen und ihm begegnen kann.Dass gibt mir etwas Halt.
Ich hoffe, dass es beim nächsten Mal besser ist und ich ihn auch doert wenigstens ein wenig fühlen kann.
Lieber Adi,
ich bin Neu hier im Forum.Ich kann Dein Leid und Deine Verzweiflung sehr gut verstehen. Mein Mann ist auch vor einem Jahr gestorben.Ich vermisse ihn auch wahnsinnig, gerade auch jetzt an Allerheiligen.
Mir hilft es ein klein wenig, dass ich einen Ort gefunden habe,wo ich mich ihm besonders nahe fühle und das Gefühl habe, nur mit ihm alleine hier eine kleine Zeit zusammensein zu können.
Mir hilft als Rettungsanker das Buch eines Stuttgarter Psychotherapeuten und Trauerbegleiter, der seinen eigenen Sohn verloren hat und dabei gemerkt hat, dass er seinen Sohn auch nicht loslassen wollte.Er hat daraufhin seine Trauerbegleitung verändert.Sein Name ist Roland Kachler..Das Buch, heisst,:
Meine Trauer wird dich finden (ein neuer Ansatz der Trauerarbeit). Herder-Verlag
Ich habe es im Internet gefunden.Vielleicht willst Du es Dir ja mal ansehen.
Mir hilft es immer wieder, gerade wenn es mir schlecht geht.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du einen guten Weg findest, wie Du jetzt nach seinem Tod immer tiefer in Liebe mit Deinem Mann verbunden bleiben kannst.
Ich bin auch erst am Anfang dieses Weges, aber er ist für mich wie ein Strohhalm des überlebens, der mir Mut macht, weiterzumachen.Dass wünsche ich Dir auch.
Liebe Grüsse,
Tara
Vielen Dank Euch allen, für die lieben Worte.Es tut mir wirklich gut, hier zu schreiben und zu fühlen, hier sind Menschen, die mich in meiner Not verstehen.Das ist in meinem Umfeld zu Hause kaum möglich.
Vielen Dank und liebe Grüsse an Euch alle.
Tara
Liebe Eva,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Es tut richtig gut. Der Tod Deiner Mutter ist ja nohh ganz frisch. Ich werde an Dich und Deine Mutter denken.
Ich habe lange gebraucht einen Ort zu finden. Ich war auch einmal am Gleis, wo er sich dass Leben genommen hat.Es hört sich brutal an, aber dort war ich ihm näher.Ich habe früher immer Steine in Herzform gefunden und ihm geschenkt.
Seit seinem Tod habe ich keine Steine mehr in Herzform gefunden, nur an diesem Frühlingsgrab am Gleis. Ich habe es zusammen mit einem schönen Holz vo den Reben, dass dort lag für ihn in einer kleinen nicht für alle sichtbare Stelle hingelegt.Dort kann ich allerdings auch nicht hingehen, wenn es mir richtig schlecht geht.
Ich habe im Park der Klinik, in der ich dieses Jahr war, weil ich es einfach Alleine nicht geschafft habe, einen schönen Mammutbaum gefunden.Dort kann ich ihn fühlen und gehe gerne hin. Leider habe ich bei mir zu Hause in der Nähe noch keinen Mammutbaum gefunden, an dem man in Ruhe verweilen kann.
Ich habe lange nicht verstanden, wie ich einen Ort finden kann. Aber jetzt ist es mir ein Trost, dass ich dort hingehen und verweilen kann.
Hallo, seit einem Jahr verfolge ich immer wieder dieses Forum.Seit sich mein Partner am 19.10.2018 das Leben genommen hat.Ich wollte schon oft hier schreiben, aber mir fehlte einfach die Kraft dazu.
Jetzt ist es 1 Jahr her.Morgen am 2.11. vor einem Jahr war seine Trauerfeier zur Beerdigung.Die Urne wurde wegen der Witterung erst etwas später im Ruhewald beigesetzt.
Alles ist so nah da.Ich dachte, der Todestag ist am Schlimmsten. Ich war dort das erste Mal wieder an dem Platz, wo seine Urne bestattet ist. Ich konnte es vorher nicht.Schon 3 Wochen vorher ging es mir richtig schlecht und ich dachte, wie dieser Tag wohl wird.Ich bin dann zusammen mit seiner Tochter und Mann(er war viel älter als ich und seine Tochter nur einige Jahre älter als ich)
zum Ruhewald gefahren.Es war erschreckend für mich.Ich konnte nichts spüren. Ich konnte ihn nicht fühlen.Es war, als sei es ein fremdes Grab.Ich versuchte ihn dort zu fühlen.Ich legte meine Hände auf die Erde wo er lag.Ich füglte nichts. Es war wie ein Alptraum.Vor den Anderen liess ich es mir nicht anmerken.
Auf demPlatz der Urne konnte man nichts mehr sehen.Nur, dass das Herz aus meinem Gesteck und ein anderes Herz aus dem Gesteck seiner anderen Tochter noch dort lag.
Danach sind wir noch zusammen in eine Gaststätte.Das war schön, aber als ich wieder Allein zu Hause war war es wieder furchtbar.
Ich merke bisher keinen Unterschied zum ersten Todesjahr.
Ich wollte es aber schön beenden an seinem Todestag und dann mit ihm ins zweite Jahr gehen.Ich konnte es bisher als erstes Jahr nicht friedvoll abschliessen.Ich spüre, dass es für mich kein Unterschied zum ersten Jahr ist, aber ich wollte den Übergang mit ihm bewusst begehen.
Jetzt kommen mir wieder manchmal die Tränen. Aber ich fühle mich wie Bodenlos.
Wie ich den Tag Morgen begehe, weiss ich noch nicht. Ich möchte ihn schön und im friedvollen zusammensein mit ihm begehen. Ich wünsche mir, ihn so zu spüren, wie wir im Leben sehr vertraut und nah zusammen waren.Aber ich möchte nicht total dahin rutschen, wie schlimm es war.
Jetzt habe ich viel geschrieben über die letzenWochen und was jetzt kommt aber noch nicht, wass vor einem Jahr passiert ist.Ich habe einfach mal geschrieben, was mir gerade auf der Seele brennt.Ich hoffe, es war nicht zuviel.
Viele Grüsse,
Tara