Nicht nur der Krebs ist sehr schlimm, natürlich auch viele andere Krankheiten und Schicksalsschläge, es ist immer zu früh, egal wann, wie und wo.
Beiträge von Alva1988
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Mausebaer , hallo bine
Dieser sch*** Krebs, echt unglaublich. Da haben wir ja einiges gemeinsam, leider... 😢
Danke, es tut gut zu hören, dass viele von euch gleich denken.
Da hast du wohl recht mit den schuldgefühlen, ich bin jetzt sozusagen der staatsfeind nr 1 für sie, obwohl ich immer für ihn da war, im nachhinein kann man immer die wahrheit verdrehen. In seinem Heimatdorf wird jedenfalls überall erzählt, dass ich ihn im stich ließ.
Ich war noch nicht mal bei seinem Grab, aus Angst vor irgendwelchen Bewohnern angegriffen zu werden, aber ich weiß, dass er das verstehen würde. Sobald ich mehr kraft habe, werde ich sobald als möglich hingehen.
für deine lieben worte
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Verstehe dich, ich hab weihnachten auch immer geliebt und alles dekoriert, das letzte weihnachten hab ich mit meinem verlobten verbracht, danach gings körperlich rasant bergab. Jetzt kann ich die Weihnachtslieder im radio nicht mehr hören und Weihnachtsbaum wird auch keiner gekauft. Bin sowieso nicht in der Wohnung sondern bei meiner Mutter zu hause, nur wie das werden wird, keine Ahnung...
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Mein herzliches Beileid für deinen Verlust.
Das war sicher auch sehr schlimm für dich 😢
Viel Kraft für die bevorstehende Weihnachtszeit
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hasi , danke, da hast du vollkommen recht, tut gut zu hören, dass mich andere Leute verstehen. Hab schon oft an mir selbst gezweifelt.
Nein sehen werde ich sie wahrscheinlich nie mehr, sie wohnen 50 km von mir entfernt, dass müsste schon sehr blöd zugehen.
Mein Verlobter hat es verstanden, dass es alleine nicht mehr geht, er wollte selbst auf die Palliativ... Nur seine Eltern waren einfach unmöglich. Gut dass ich mit niemandem mehr Kontakt haben muss.
mlederer . Ich weiß, das war für mich auch schrecklich anzusehen und die Bilder und letzten Minuten verfolgen mich bis heute.
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Danke Andrea für die lieben Worte 😊
Auch an dich LG
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@Sky
Ja da hast du völlig recht, es tut sehr weh, weil ich weiß, dass ich alles getan habe was ich konnte und der Familie 7 Jahre einfach alles egal war. Ich bin froh, dass ich mit denen nichts mehr zu tun habe und was sie über mich reden, werde ich gott sei dank nie erfahren. Muss damit abschließen, auch wenn es nicht leicht ist.
LG
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Vielen Dank Maike
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Danke für die lieben Worte von euch allen und auch mein Beileid für euren Verlust.
Ich werde seit der Beerdigung ignoriert, als hätt es mich nie gegeben. Zur Ruhe gekommen bin ich schon, leb leider noch immer in unserer Wohnung mit vielen Erinnerungen, habe versucht etwas auszumisten, habe unser Auto verkauft und einen neuen Job begonnen. Gut ist, dass unser Hund, ein Border Collie mich immer auf Trab hält und ich durch ihn immer beschäftigt bin.
Unterstützung bekomme ich von meinen Eltern, rund um die Uhr. Sie versuchen mich ständig aufzubauen, mittlerweile habe ich gute, aber auch schlechte Tage, wo alles zu viel wird.
Von meinem Verlobten konnte ich mich verabschieden, ich war an dem Abend als er starb als Einzige bei ihm, seine Verwandten haben sich am Nachmittag verabschiedet und gingen dann wieder nach Hause. Es hört sich vielleicht blöd an, aber ich denke, er hat auf mich gewartet. Er lag die letzten 2 Tage im Koma und ist erst gegangen, als ich seine Hand hielt.
Danke und liebe Grüße zurück 🙂
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Hallo Leute,
mein Verlobter starb am 07.03.2019 mit nur 31 Jahren an einem bösartigen Hirntumor. Er kämpfte 7 Jahre gegen den Krebs und starb qualvoll in der Palliativstation. 6 Jahre war der Hirntumor gutartig und entartete im 7ten Jahr zu einem Glioblastom Multiforme.
Er musste viele Chemotherapien und Bestrahlungen über sich ergehen lassen, sowie 4 Operationen, bei denen ich nicht wusste, ob ich ihn wieder sehen werde. Zusätzlich litt er an epileptischen Anfällen, die trotz Antiepileptika nicht in den Griff zu bekommen waren. Ich war 7 Jahre ständig für ihn da und versuchte sein schweres Leben etwas besser zu machen. Zu seiner Familie hatte er kein besonders gutes Verhältnis und somit war ich sein ein und alles und er meins.
Ich pflegte ihn bis zum Schluss, bis ich körperlich und psychisch nicht mehr konnte. 3 Wochen vor seinem Tod kam er auf die Palliativstation, er hatte mittlerweile eine halbseitige Lähmung und das Sprechen viel ihm schwer.
Seine Eltern machten mir schlimme Vorwürfe, weil ich ihn nicht mehr alleine in unserer nicht-behindertengerechten Wohnung pflegen konnte und wurde von ihnen ignoriert, sein Schwager beschimpfte mich als Schlampe und ich solle statt ihm "verrecken".
Mein Verlobter starb dann am 07.03.2019 letztendlich durch eine Lungenentzündung in meinen Armen.
Als ob das nicht Albtraum genug wäre, ging der Streit mit seiner Familie erst richtig los. Ich stand nicht auf dem Partenzettel. Bei der Beerdigung wurde ich ignoriert und mit verachtenden Blicken gestraft. Der besagte Schwager meinte zu einem Freund von meinem Verlobten, wenn ich bei der Verabschiedung auftauche, bringe er mich um.
Ich war hin und her gerissen und hatte zusätzlich zur immensen Trauer, auch noch Angst.
Obwohl ich total fertig war, beschloss ich trotz alle dem auf seine Beerdigung zu gehen und es war die richtige Entscheidung.
Kann es bis heute nicht fassen, was passiert ist, fühle mich wie in einem schlechten Film 😢
Es gibt noch so viele einzelheiten, aber da könnte ich romane schreiben...
Wünsch euch einen schönen abend