Beiträge von Stern3

    Hallo,


    meine 5 Jahre ältere Schwester ist am Montag vor einer Woche an Krebs gestorben. Wir konnten uns noch von ihr verabschieden, aber der Schock, als es dann wirklich passierte, war riesengroß. Drei Tage später ist dann meine Schwägerin gestorben, auch an Krebs. Der Schock wurde - wenn möglich - noch größer. Seitdem laufe ich wie in einem Vakuum durch die Welt. Am Sonntag darauf kam meine andere Schwester per Notoperation ins Krankenhaus. Hier stellte man Darmkrebs fest, aber die OP ist gut gelungen und die Ärztin meinte, sie hätte alles erwischt. Hoffentlich!

    Seit diesen Geschehnissen laufe ich wie in einem Vakuum durch die Welt. Ich arbeite zwar und das tut auch gut, aber wenn ich dann abends alleine bin, denke ich, meine Welt geht jetzt unter. Meine Freundinnen wollen mich trösten und mich zum Essen einladen, damit ich Ablenkung habe, aber mir ist da jetzt so gar nicht danach.

    Ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit fertig werden soll! Zusätzlich möchte ich mich auch gerne um meinen Bruder kümmern, der ja nun auch Witwer ist und eine schwere Zeit durchmacht. Meine Schwester im Krankenhaus kann ich nicht besuchen, da sie fast 500 Kilometer weit weg wohnt. Es ist eine sehr schwere Zeit.


    Liebe Grüße von Stern

    Lieber Wolli,


    vielen Dank für Eure Nachricht! Mein Beileid zum Tod Eurer Tochter. Das ist ja ein schlimmes Schicksal, das Kind zu verlieren. Da wünsche ich Euch viel Kraft und viel Geduld, bis die Trauer vielleicht nicht mehr ganz so schmerzhaft ist.

    Und es stimmt: Die Arbeit kostet viel Kraft, die man wirklich nicht hat. Aber irgendwie muss es halt gehen, sie lenkt ja auch ein bisschen ab.


    Ganz liebe Grüsse an Euch


    Stern3

    Liebe Isabel und Sverja,


    vielen Dank für Eure Hilfe. Ich bin ja noch recht neu hier und habe das System einfach noch nicht begriffen. Aber Dank Eurer Hilfe steht der Beitrag ja jetzt richtig.


    Liebe Grüsse

    Hallo Mirachen,


    vielen Dank für Deine Nachricht. Mir tut es schon gut zu wissen, dass mich jemand versteht. Es tut mir leid, dass Du ähnliches erleben musstest. Dafür wünsche ich Dir auch weiterhin viel Kraft.

    Alles Liebe

    Meine Mutter ist vor zwei Monaten gestorben. Bis zu ihrem Tod war ich täglich um sie herum und habe sie versorgt. Selbst als sie die letzten Monate im Pflegeheim war. Für sie war es letztendlich eine Erlösung, denn sie war schon zeitweise nicht mehr bei Bewusstsein.

    Nichts, aber auch gar nichts hat mich auf diesen tiefen Schmerz vorbereitet, der nun zwei Monate später über mich hereinbricht. Sowohl seelisch als auch körperlich (Kopfschmerzen, Magenweh, Lustlosigkeit).

    Ich bin berufstätig, das geht einigermaßen, wenn man mich in Ruhe arbeiten lässt. Weil da das Gedankenkarussel abgelenkt wird.

    Wie geht ihr mit so etwas um?

    Körperliche Beschwerden,


    meine Mutter, die ich lange versorgt und gepflegt habe, ist Anfang Dezember gestorben. Ich habe gewusst, dass es passieren wird und schon jahrelang Angst davor gehabt. Ich habe sie bei ihrem Sterbeprozess begleitet. Man könnte von Tag zu Tag beobachten, wie sie weniger wurde. Für sie war es eine Erlösung, aber ich bin tieftraurig.

    Da ich aber berufstätig bin, muss das Leben ja nun weitergehen, aber ich merke zunehmend, wie ich jetzt schwächer werde. Ich habe viel Kopfweh und mein Magen revoltiert des Öfteren. Und ich bin sehr nervös und unruhig. Habt ihr solche und ähnliche Erfahrungen auch gemacht? Wie kann man auf der einen Seite funktionieren und auf der anderen Seite so von Trauer erfüllt sein?