Ein großes Problem was mich zur Zeit belastet ist, dass ich nicht „glauben“ kann... ein paar mal war ich mit meinem Vater nun im Gottesdienst, bei dem meine Mutter auch immer war... sie war sehr christlich, ich hingegen schon Atheist seid ich denken kann... außerdem habe ich einige Bücher über die „endlose Seele“ durchgelesen. Ich möchte so gerne daran glauben, dass es nach dem Tod weiter geht aber es ist als hätte ich ein Brett vor dem Kopf. Es wäre ein unheimlicher Trost, denn die Vorstellung dass da garnix kommt und meine Mutter nicht mehr spüren kann, wie sehr ich sie liebe macht mich noch zusätzlich unendlich traurig... 😥
Beiträge von Nathalie86
-
-
Vielen Dank für deine Nachricht Isabel. Ja, es sind erst 3 Wochen die mir allerdings endlos lange vorkommen. Es ist auch ein bisschen wie ein Warten darauf, dass es besser wird aber das geht ja garnicht...dafür müsste meine Mutter ja wieder bei uns sein. Ich habe einen Bruder und meinen Stiefvater, der nun mit Anfang 50 Witwer ist und mir auch unendlich leid tut. Wie versuchen uns gegenseitig zu stützen aber ich merke auch immer wieder, dass die beiden da ganz anders mit umgehen... vielleicht weil sie Männer sind?!... umso mehr fehlt mir meine Mama dann, weil sie immer genau wusste, wie ich ticke... ich habe von meinem Hausarzt ein leichtes anti depressivum für Abends bekommen. Seid der Beisetzung ca. habe ich extrem intensive Träume, die so real wirken, dass ich am Tage manchmal garnicht weiß, ob ich wach bin. Ich träume vorallem von der Zeit auf der Intensivstation. Wie schlecht es ihr da ging mit ihren Ängsten und Schmerzen... das geht mir alles noch sehr nah😪
-
das möchte ich unbedingt. Werde mich überwinden müssen, sie an mich ranzulassen aber wenn ich das nicht tue, verletzte ich uns alle damit.
-
Danke für deine liebe Antwort 🙏 ich hoffe es sehr, im Moment fühlt sich der Schmerz noch so endlos an.
-
Meine Mutter musste uns am 31.01.20 verlassen mit nur 53 Jahren. Nach einer Not op in der Bauchhöhle lag sie insgesamt 4 Wochen auf der Intensivstation, auf der ich sie wann immer es ging besuchte, um ihr bei zu stehen. Zwischendurch sah e tatsächlich auch wieder recht positiv aus. Doch dann ging alles ganz schnell... Lungenentzündung, sepsis, herzstillstand, Reanimation... 4 Tage künstliches Koma mit weiteren Not ops und 3 weiteren Reanimationen... schließlich Multiples Organversagen... am Anfang gingces irgendwie, ich konnte einigermaßen stark sein. Doch seid 2 Wochen habe ich jede Nacht träume aus der Zeit auf der Intensivstation... wo es ihr so schrecklich ging (sie hatte viele Halluzinationen und schlimme Ängste und Schmerz) außerdem habe ich das Gefühl völlig betäubt zu sein. Habe meinen 3 Töchtern und meinem Mann, der total rücksichtsvoll ist kaum noch Emotionen entgegen zu bringen. Es ist mir quasi alles egal. Habe grad fürchterliche Angst, dass es für immer so bleibt und ich alles gegen die Wand fahreschaffe es nicht, fröhlich zu sein, obwohl ich allen Grund dazu hätte mit meiner Familie...bin verzweifelt aber meine Gedanken kreisen nur noch um die letzten Momente mit meiner Mama und dass ich sie nie wieder bei mir haben werde