Mir geht es genau so, unsere Tochter lag am 16.1. früh tot auf dem Sofa, fassungslos. Sie hat Elisa mit 2 Jahren, Luaks mit 5 Jahren und Paul mit 8 Jahren und ihren Mann Bernhard mit 40 hinterlassen. Wir mussten bereits zwei Tage nach ihrem Tod Elisas 2. Geburtstag feiern und Bernhards 40. auch schon. Mit Tabletten hab ich am Anfang alles ganz gut gepackt aber nun nach 6 Wochen bin ich total am Ende, nur noch Weinen. Die Freunde verstehen einen nicht mehr man sollte nach 6 Wochen "normal" sein- aber das geht nicht. Ich mag nirgends hingehen wo mehrere Menschen sind, weil ich mitendrin das Gefühl habe ich ersticke und muss raus. Mir geht es genau so wie du beschreibst und momentan hab ich noch keinen Weg gefunden wie ich damit umgehen soll. Manchmal leg ich Rosen aufs Grab und zünde kerze an, weine und hoffe dass mich niemand stört, dann meine ich mir ist leichter. Jeden morgen wenn ich aufwache weine ich Katahrin ist nicht mehr da. Wenn ich mal draußen an der Luft war ist es ein bisschen besser, aber es holt mich immer wieder ein. Hab seitdem nicht mehr gearbeitet, keinen Sort gemacht, hatte am 17.2. noch ne geplante Rücken-Operation lag heulend im Krankenhaus weil mich meine Tochter nicht mehr besuchen kam, als ich heimkam wurde es noch schlimmer da heutel ich 2 Stunden dass es körperlich weh tat, im Klinikum war ich abgelenkt. Jetzt war ich zwei Wochen Daheim mit einer Pflegerin weil mein Mann Pflegefall ist und ich Betreuung brauchte auch für mich und nun geht es auf Reha weiter da hofe ich dass ich beschäftigt bin und Gesellschaft habe und etwas abschalten kann. Abschalten kann ich überhaupt nicht ich steh seitdem ständig unter Spannung mein Kopf ist wie in einer Blase. ich möchte am liebsten auch sterben aber ich kann meinen Mann und die Enkel nicht alleine lassen. Ich möchte ab April in eine Trauergruppe gehen da findet man Leute die ähnliche Gefhle erleben wie wir und die uns verstehen. Solche Schicksale haben viele, man merkt es erst wenn man selbst betroffen ist.
Liebe Grüße Jana Mantel