Danke für eure Antworten.
ich musste mich schon tatsächlich vorher mit dem Thema Tod auseinandersetzen.
Einmal weil mein Bruder an Krebs erkrankt ist und auch weil es meinem Papa nicht besonders gut geht, er ist pflegebedürftig und wird von meiner Mutter liebevoll und wirklich mit sehr viel Hingabe gepflegt. So habe ich mich ehr mit dem möglichen Tod dieser beiden Menschen auseinander gesetzt.
Natürlich redet man dann auch über seine eigene Sterblichkeit, das Thema Tod war nie ein Tabuthema So waren bestimmt Dinge was die Beerdigung angeht und noch ein zwei andere Dinge klar, das galt auch für den Umgekehrten Fall, sollte ich plötzlich versterben.
Anderer Seits hat mein Mann immer gesagt seine Familie sei langlebig, sie hätte zwar alle mit allerlei gesundheitlichen Problemen zu kämpfen aber es ei bei ihnen so wie mit der sprichwörtlichen Schüssel mit dem Sprung, die dann übrig ist auch wenn das andere Geschirr bereits zerschlagen ist. Das heißt so bald hat keiner von uns damit gerechnet. Auch wenn es auf Grund des Altersunterschied (14 Jahre) schon wahrscheinlich war das mein Mann mal vor mir stirbt.
Ich habe mich hier angemeldet weil mich die scheinbare Teilnahmslosigkeit meiner Seits verwirrt und ängstigt. Und ich darüber auch nicht mit meiner Familie reden mag, es könnte sie ja erschrecken.
Aber es kann natürlich sein, ich bin zur Zeit auch auf Arbeitssuche und es ist noch so viel auch für mich zu klären. das ich mich einfach nur innerlich schütze um das erledigen zu können was ich muss, zu funktionieren und erst dann wenn ich wieder Arbeit habe und mein Leben in "normalen" Bahnen läuft wirklich trauern kann.
Aber was wirklich gut tut ist diese Gedanken hier zu schreiben, sie aus meinem Kopf auf "Papier" zu bannen.
Ach ja hier noch eine Erklärung für den Teddybär bei der Beerdigung, ich hatte angenommen ich müsste nach der Beerdigung alleine mit den Bus nach hause fahren (Corona bedingt) und da ich nicht wusste wie es mir hinterher geht, wollte ich was zum festhalten haben. Nur der Pastor hat mich in Maske und Handschuhe dann noch bis zum Eingang meiner Wohnung gebracht. Aber wenn es mir nicht gut geht, ich kann ja zur Zeit keinen anderen umarmen, umarme ich halt meine Teddybären.