Liebe Iris,
Danke dafür das du mir sagst, das diese Neidgefühle auch bei dir vorhanden sind. Ich komme mir manchmal schon sehr garstig vor
Dazu kommt, ich bin Sozialpädagogin, arbeite schon sehr lange hier in unserem Kindergarten. Nach unserem Urlaub letztes Jahr habe ich mich bis November krank schreiben lassen. Die Vorstellung, Kinder zu sehen, mit den neuen eine Beziehung aufbauen zu müssen war entsetzlich. Ich wollte nie nie wieder mich auf jemanden einlassen müssen.
Hätte meine Therapeutin mich nicht so gedrängt, wäre ich heute noch zu Hause.
Im Februar hat unsere ehemalige Chefin gekündigt, und ich ergriff die Chance mich zu bewerben. Jetzt ist es so, dass mich die Arbeit stützt und ein Stück weit hält. Aber ich bin nun auch 3 Tage im Büro und weiter weg vom Geschehen. Die Kinder halte ich "professionell " aus. Aber privat erlebe ich es als Zumutung.
Sverja, danke für deinen Zuspruch und das an mich denken.
Liebe traurige Speedy,
Danke, für alles was du schreibst. Es tut mir sehr weh, das zu lesen. Aber das meiste stimmt und du hast recht.
Vieles davon konnte ich erst so gaanz langsam selbst erkennen und mir eingestehen.
Gut tut es, das du schreibst, ich habe es für Moritz gemacht, damit er glücklich leben konnte.
Ja, es war nicht umsonst.
Und ja, nun füllt sich die Leere tatsächlich immer mehr mit diesen schmerzhaften, 30 Jahre mir nicht eingestandenen Fragen.
Und das tut verdammt weh, zu der ganzen anderen Trauer noch dazu.
Nun muss ich aufhören für heute, endlich zur Ruhe kommen in der Hoffnumg, dann ein paar Stunden schlafen zi können.
In großer Dankbarkeit wünsche ich Euch allen eine friedliche Nacht.