Beiträge von Angel8167

    Vielen Dank für die lieben worte

    Ja ich habe Familie Mann, Kinder und Enkelkinder aber sie trauern ja auch selbst und ich versuche natürlich stark zu sein.

    Ich versuche auch meinen stiefvater zu verstehen aber das fällt schwer. Ich könnte nicht verstehen das er nach für mich so kurzer Zeit eine neue Beziehung haben kann. Und wenn sie da ist ich sehe sie im Garten meiner Mutter dann schmerzt das sehr. Sie zieht wohl auch bald ein und er macht alles schön für sie. Meine Mutter hat er im größten Chaos sitzen lassen er hat nichts mehr gemacht die letzte Zeit. Er hat sie allein gelassen als sie die Woche vor ihrem Tod nicht mehr laufen konnte und einiges mehr was ich hier garnicht ausführen möchte. Wenn er jetzt Dinge weg schmeißt die meiner Mutter waren könnte ich durchdrehen. Und es scheint als wenn er sie einfach austauscht.

    Auf der einen Seite würde ich sie gerne kennenlernen vielleicht wäre das besser als die Vorstellung wie sie sein könnte aber ich hätte das Gefühl meiner Mama in den Rücken zu fallen. Es fühlt sich an wie Betrug.

    Ach es ist vielleicht sehr wirr was ich hier schreibe aber genau so geht es mir. Einen Tag denke ich alles ist gut, den anderen bricht die Welt zusammen. Meine Mama ist das erste an das ich denke wenn ich morgens die Augen öffne und das letzte wenn ich sie schließe.

    Liebe Alika,

    Ich kann dich so gut verstehen

    . Auch meine Welt blieb von zwei Jahren stehen. Und ich habe das Gefühl ich komme aus dem tiefen Loch nicht mehr raus. Meine Mama starb auch mit 68 relativ plötzlich. Auch wir wohnten im Haus, jeder in seiner eigenen Wohnung. Ich sehe sie überall und schwanke auch immer zwischen weg hier und dann wieder will ich doch hier bleiben.

    Es ist so leer in mir.

    Und auch wenn du denkst es kann keiner nachvollziehen, was ich auch immer denke, du sprichst mir aus dem Herzen.

    Alles Liebe

    Angelika

    Hallo,

    Ich will mich kurz vorstellen

    Meine Name ist Angelika ich bin 53 und habe vor zwei Jahren meine Mama verloren. Sie war erst 68 Jahre und wir fanden sie eines Morgens tot auf der Couch. Sie war Alkoholiker und hatte einige andere wehwehchen aber nichts was darauf hindeutet. Sie hatte sich zwei Wochen vorher den Fuß eingeklemmt und ist zu spät zum Arzt gegangen. Als sie dann nicht mehr laufen konnte musste sie gehen aber der Arzt hat ihr nur ibu gegeben und sie nach Hause geschickt. Sie lag dann nur noch auf der Couch. Drei Tage später war sie tot.

    Es war wie ein Schock ich funktionierte nur noch. Ich stürzte mich in die Arbeit aber seit 6 Monaten bin ich in Kurzarbeit und jetzt nach zwei Jahren habe ich das Gefühl ich ertrinken im Tränenmeer

    Ich komme nicht mehr klar damit. Wir wohnten nebeneinander in ihrem Haus. Ich habe das Gefühl ich vermisse sie jeden Tag mehr.

    Und mein Stiefvater hat seit ein paar Monaten eine neue Frau damit komme ich garnicht klar. Er macht jetzt so vieles was er für meine Mutter nicht getan hat und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

    Ich weiß ich bin 53 fühle mich aber gerade wie ein verlassenes kind.

    Sollte das nicht leichter werden als schlimmer.

    Ich dachte ich versuche meine Trauer zu bewältigen indem ich mich hier mal austauschen. Ich habe zur Zeit das Gefühl ich komme da nie wieder raus.