Beiträge von Ariane

    Liebe Anja,


    es tut mir unendlich leid, dass Du Deine Mama so früh verlieren musstest. Sie war noch so jung. Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer auch die Zeit bis zu ihrem Tod war. Das ist wirklich ganz arg erdrückend, schmerzhaft und vieles mehr! Ich weiß wie das ist. Ich denke, dass wir uns alle, die wir hier in dem Forum sind, jeder individuell für sich, seine Zeit nehmen soll zu trauern und jeder braucht auch unterschiedlich lange dafür. Ich finde nur, dass es sehr wichtig ist, einen Weg zu finden, irgendwann wieder ein Leben zu haben, in dem es möglich ist, zu trauern, wenn einem danach ist, aber auch wieder zu lachen und Freude zu empfinden.

    Was mir hilft, wenn es mir schlecht geht und die Trauer und das Vermissen zu stark sind, rufe ich Freunde an, ich rede mit meinem Mann, ich unternehme etwas mit meinen Kindern oder Freunden. Es gibt natürlich viele Sätze, die man zu hören bekommt, die halt in so einer Situation gesagt werden. Ich muss sagen, der ein oder andere hilft mir sogar, tröstet mich. wie z.B., irgendwann sehen wir uns alle wieder, oder jetzt geht es ihr gut. Aber auch da ist es wieder so, was mir hilft, muss nicht unbedingt für andere hilfreich sein. Probiere aus, liebe Anja, was Dir hilft, wer dir gut tut, was Du brauchst.

    Wenn Du magst freu ich mich, wenn Du erzählst, was Dir geholfen hat.


    Viele Grüße

    Ariane

    Liebe Birke,


    ja, es ist total schwer, dass sie nicht mehr da ist. Ich kann es auch kaum glauben. Es dauert glaub ich, bis man sich daran gewöhnt. Bei mir geht es nach wie vor auf und ab. Ich lenke mich viel ab, habe gerade Urlaub, meine Kinder Ferien. Sie halten mich auf Trab und das ist gut so. Ich rede viel mit meinem Mann, wenn ich einen Tiefpunkt habe und er hilft mir sehr. Nächste Woche fahre ich zu meinem Vater. Davor habe ich Angst, da ich in mein Elternhaus fahre und dort immer meine Mam war....


    Viele Grüße

    Ariane

    Liebe Birke,



    Leider geht es mir nicht so gut, aber meine Familie und meine Freunde helfen mir sehr.

    Ich kenne das sehr gut immer wieder in die Vergangenheit zu rutschen und sich das Leid wieder vorzustellen. Das ist sehr schmerzlich. Momentan passiert mir das auch immer wieder. Ich denke mir auch oft:" es wäre so schön, wenn sie diese schreckliche Krankheit nicht bekommen hätte". Wie schön wäre dann alles noch. Ja, das wäre es. Aber es ist nicht mehr so. Es ist glaub ich wichtig das zu akzeptieren. So schwer es auch fällt. Unsere Mamas müssen jetzt nicht mehr leiden. Egal ob Sie im Licht sind, oder auch gar nichts mehr kommt danach. Wir Alle werden irgendwann sterben und auch dort sein. Wenn es für uns Zeit ist. Und im besten Fall werden wir unsere Lieben wiedersehen. Ich hoffe das sehr! Versuche immer daran zu denken, dass Deinen Mama jetzt erlöst ist, auch wenn es viel viel zu früh war zu gehen. Mir helfen diese Gedanken. Ich stelle mir immer vor, meine Mama ist bei mir, das hilft auch. Ich glaube es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir uns gar nicht vorstellen können, da reicht unser irdischer Verstand nicht aus. Versuch an die schönen Erlebnisse mir Deiner Mama zu denken. Deine Mama lebt in Dir und Deinen Kindern weiter.


    Liebe Grüße

    Liebe Linchen,


    der Tod deiner Mama tut mir sehr leid. Und dass du immer noch so furchtbar leiden musst. Eine Mama zu verlieren tut unfassbar weh. Diese Antrieslosigkeit kenne ich nur zu gut. Ich denke auch, dass ihr Tod das Leben verändert. Ich hoffe nur, dass es irgendwann etwas leichter wird.

    Wie alt war deine Mama als sie starb?


    Liebe Grüße

    Ariane

    Liebe Birke,


    deine Mama war ja noch zeiemlich jung. Ich hoffe sehr sie musste nicht zu sehr leiden!

    Dass meine Mutter bald sterben würde war ca. 2 Monate absehbar. Vielleicht auch schon früher, aber ich glaube wir haben alle noch gehofft. Man klammert sich ja an jeden noch so kleinen Strohhalm. Ihre schlimmste Zeit waren Ihre letzten 2 Wochen, wobei sie vorher schon lange diesen schrecklichen Husten (durch den Tumor zwischen den Lungenflügeln) hatte, unter dem sie enorm gelitten hat. Und sie wurde auch immer schwächer. In diesen letzten 2 Wochen hat sie von Tag zu Tag immer mehr abgebaut. Man konnte zusehen. Sie wollte auch nicht mehr leben und hat gebetet sterben zu können. Es war grausam das mit anzusehen. Und dann ging es wirklich sehr schnell. Ihre letzten 2 Lebenstage musste sie ins Krankenhaus, da sie zu Hause nicht mehr so medizinisch betreut werden konnte, dass sie schmerzfrei und angstfrei gestellt werden konnte. Mein Papa hat jedoch bei ihr geschlafen und war auch dabei, als sie starb. Das tröstet ein wenig. Sie war nicht alleine. Ich finde es unfassbar wie schnell diese Krankheit einen Menschen töten kann. Aber für meine Mama war es eine Erlösung.


    Ich freu mich wieder von Dir zu lesen!


    Auch Dir einen schönen Abend

    Liebe Carmen,


    ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dir deine Mama immer noch fehlt. Und sie so früh zu verlieren ist unendlich traurig.

    Der Tod Deines Mannes hat mich sehr berührt und es tut mir unglaublich leid. Gut, dass Dir dieses Forum in dieser schweren Zeit geholfen hat. Ich denke ja, dass wir unsere Lieben irgendwann wiedersehen werden. Ich hoffe es zumindest!


    Liebe Grüße

    Ariane

    Liebe Birke,

    vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Das mit Deiner Mama ist ja auch noch nicht lange her. Das tut mir sehr leid, denn ich weiß nur leider zu gut, wie schmerzhaft es ist eine Mutter zu verlieren. Ich versuche Zeit mit Freunden zu verbringen, die mir zuhören. Das hilft. Ich befinde mich in einem Wechselbad der Gefühle. Mal geht es mir ganz schlecht, dann wieder etwas besser. Was hat dir geholfen?


    Liebe Grüße

    Ariane

    Hallo, ich heiße Ariane. Am 18. Juli ist meine geliebte Mutter und zugleich beste Freundin mit 74 Jahren verstorben. Ende 2019 bekam sie die schreckliche Diagnose Gebährmutterkrebs. Nach einer sehr langen OP und einer Chemo konnten wir alle wieder hoffen. Leider sind ein halbes Jahr nach der Chemo wieder Rezidive in der Lunge und im Bauch gekommen. Es waren schreckliche Monate, auch für meinen Vater, der Sie gepflegt hat. Wir haben viel mit meiner Mutter über den Tod gesprochen. Sie hat sogar ihre ganze Beerdigung selbst planen wollen. Sie die letzten Wochen so leiden zu sehen war fürchterlich. Ich bin jetzt jedoch sehr froh, dass ich mich von ihr verabschieden konnte, auch wenn ich mir das während dessen immer anders gewünscht habe, da ich diese Zeit als sehr quälend empfunden habe. Die letzten Wochen habe ich verucht so viel wie möglich bei meiner Mutter und meinem Vater zu sein, ich wohne 2 Stunden entfernt. Am Freitag wurde sie beerdigt. Nun habe ich wieder meinen "Alltag" mit meinem Mann und meinen beiden Kindern, die mir gut tun. Mich ablenken. Dennoch fühle ich eine unfassbare Lücke. Ich kann mich kaum aufraffen selbstverständliche Dinge zu tun.

    Meine Hoffnung ist im Austausch mit Euch auch ein wenig Trost zu finden.

    Liebe Grüße

    Ariane