Beiträge von janine

    Hallo Ihr Lieben,


    Vielen Dank für die lieben Worte!


    Ich habe es immer noch nicht realisieren können, dass meine Schwester nicht mehr da sein soll. Sie war ein herzensguter, liebender und treuer Mensch. Ihr Lachen hat wirklich jeden angesteckt.

    In den Momenten wo es für kurze Zeit "Klick" macht, schmerzt unglaublich. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.


    Doch zeitgleich kann ich mir gar nicht vorstellen, welchen Schmerz meine Eltern durchleben müssen.

    Ich würde alles geben, ihnen auch nur einen Teil der Trauer nehmen zu können. Das kann ich nur leider nicht.


    Eins haben wir alle eingesehen, ohne den kleinen Engel, den sie uns schenkte, wären wir alle nicht so "stabil" wie wir gerade sind. Dank ihn haben wir das Lachen noch nicht ganz verloren.


    Ich habe es immer noch nicht über mich gebracht, ihre Sachen einzuräumen.

    Einige Kleidungsstücke habe ich vakuumisiert, in der Hoffnung, dass der Geruch solange bleibt, bis mein Bruder und der Kleine älter sind.

    Irgendwie findet man immer etwas, an das man sich festhalten kann. Ob Fotoalben, Briefe oder Kleidungsstücke.


    Ich würde euch alle am liebsten einmal fest umarmen. Danke fürs Lesen, Teilen und die wundervollen Worte!

    Hallo,


    Ich bin neu in diesem Forum und hoffe, ich mache alles richtig.


    Meine Schwester bekam eine Woche vor dem Kaiserschnitt ihres Sohnes Corona.

    Ihr ging es immer schlechter, sie wurde jedoch erst von der Rettung mitgenommen, als die Fruchtblase platzte.

    Sie bekam ihr erstes Kind durch einen Kaiserschnitt.

    Leiser durfte sie ihn nur für ein paar Minuten sehen. Sie musste alles allein durchstehen, da niemand zu ihr durfte, auch ihr Verlobter nicht.


    Sie bekam immer schwerer Luft, also wurde sie beatmet und auf die Intensivstation verlegt. Ihre letzten Worte waren: "Ich kann nicht mehr"


    Eine lange Geschichte kurz verfasst: Nach zwei monatigem Kampf, in dem sie durchgehend im Tiefschlaf lag und an dem es eigentlich sogar besser wurde, verstarb sie am 27.05.2021 mit 27 Jahren.


    Eigentlich sollte sie nur 5 Tage im Tiefschlaf liegen, am Ende waren es 2 Monate und sie kam nie wieder nach Hause.


    Ich muss stark sein, für meine Eltern, für meinen 11-jährigen Bruder, für meinen Neffen und für meinen Schwager.


    Ich habe jedoch jeden Tag immer mehr das Gefühl durchzudrehen.

    Meine Schwester war meine beste Freundin, mein ein und alles. Trotz unseres 6-jährigen Altersunterschied (sie war älter) waren wir quasi eine Person, haben alles gemeinsam gemacht, waren immer für einander da.


    Ich weiß nicht, wie ich mit dem Verlust umgehen soll. Es schmerzt unglaublich.


    Der Titel stand auf der Parte meiner Schwester.