Liebe Ariane, Liebe Mittrauernde
Es tut mir unendlich leid, dass du deine Mutter auf diese Weise verlieren musstest. Jeder Verlust schmerzt unendlich fest.
Ich verstehe Dich nur zu gut. Ich habe meine Mutter im Februar (Sie war 56J. und ich 22 J. alt) an einem Hirntumor verloren. Wir hatten 7 Monate nach der Diagnose mit Ihr. 7 sehr schwierige und für mich leider auch traumatische Monate. Ja, was soll ich sagen, Sie war wie du beschreibt auch meine beste Freundin und vor ihrem Tod hätte ich behauptet, dass ich ohne Sie nicht existieren kann.. leider muss man irgendwie existieren. Vor allem du wenn du noch Kinder hast.. nehme ich an.
Ich vermisse meine Mama jeden Tag und habe immer noch das Gefühl - nicht atmen zu können. Ablenkung hilft schon sehr.. aber dann kommen wieder diese Tage an dem ich nicht mag und einfach gerne mich mit Ihr austauschen würde. Ach ich kann nicht in Worte fassen wie ich mich fühle obwohl es jetzt schon ein paar Monate her ist. Was ist wenn ich das nie loswerde? Ich lese hier, dass es vielen auch so geht..
Viele von meinem Familie oder Freundeskreis getrauen sich gar nicht mit mir darüber zu sprechen oder haben kein Mitgefühl.. naja oder den Satz: ''Sie schaut jetzt zu Dir und ist immer in deiner Nähe'' Leider aber möchte ich Sie umarmen und mit Ihr über Gott und die Welt sprechen..
Was tut Ihr, wenn Ihr so einen Tiefpunkt habt?
Gerne würde ich mich mit Euch austauschen
Machst gut und passt auf Euch auf! ..einfach an schöne Erinnerungen zurückdenken (ich weiss, sehr schwierig, wenn der Krebs alles überschattet hat..)
Gruss
Anja