Beiträge von Christel57

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die schnelle Reaktion.


    Es hilft auf jeden Fall zu wissen, dass ich gehört werde.
    Es fühlt sich alles noch so unwirklich an. Die Arbeit lenkt mich ab, aber
    abends und die Wochenende sind der reinste Albtraum.

    Ich glaube, es geht allen so, die einen Partner/-in verloren haben.

    Leider bekomme ich eher die Rückmeldung, dass es der Lauf der Dinge ist

    und ich damit klarkommen muss.

    Es sind natürlich auch nur Personen, die mich nur flüchtig und meinen Mann

    überhaupt nicht kennen.

    Allein auf Verständnis zu stoßen ist schon eine Hilfe.


    Vielen Dank

    Hallo,


    ich habe seit einiger Zeit jemanden gesucht, der sich wie ich fühlt. Wenn ich einige Beiträge lese, habe die Hoffnung, dass ich hier Gleichgesinnte

    treffen kann.

    Mein Mann ist vor 5 Wochen im Krankenhaus verstorben.

    Er war schon sehr lange erkrankt. Das letzte Jahr war allerdings eine unglaubliche Steigerung. Wir hatten das Gefühl, wir stolpern von
    einer Katastrophe in die nächste. Leider hat Corona einiges dazu beigetragen, dass es unglaublich schwierig war.

    Außerdem habe Ende letzten Jahres ich - als Alleinversorger - meine Arbeit durch eine Insolvenz verloren und damit mussten wir uns

    Haus verkaufen.

    Ich habe eine neue Arbeit gefunden, allerdings 150 km von zu Hause weg.

    Wir sind umgezogen, weil ich meinen Mann nicht allein lassen konnte. Er war da schon bettlägrig.

    Danach jagte ein OP die nächste und meistens durfte ich nur mit Ausnahmegenehmigung in die diversen Krankenhäuser.

    Wir haben alles versucht, um ihn in den Zeiten, wenn er zu Hause war, wieder auf die Beine zu bekommen.


    Letztendlich sind wir gescheitert.


    Jetzt bin ich hier in der neuen Umgebung und kenne niemanden mit dem ich sprechen kann. Meine Schwiegerfamilie hat sich seit

    der Beerdigung nicht mehr gemeldet. Die sind aufgebracht, weil ich meinen Mann nicht bei Ihnen in der Nähe beerdigt habe sondern hier, wo

    ich jetzt wohne.

    Durch die Pflege sind mir Freundschaften abhanden gekommen. Mit einem Vollzeitjob und voller Pflege geht gar nichts mehr.


    Ich fühle mich ziemlich einsam und ziellos. Außerdem ist da die Hilflosigkeit, weil ich das Schicksal nicht aufhalten konnte.


    Ich hoffe, ich finde mit der Zeit einen Weg, damit umzugehen.