Beiträge von wobistdu

    liebe bettyna, danke auch für deine nachricht! ich hätte niemals geglaubt, dass unsere lieben zeichen senden können und war auch immer sehr kritisch, wenn ich soetwas gelesen habe. aber ich glaube wirklich langsam fest daran, dass es solche dinge gibt. mir geschehen so viele unerklärliche sachen, die einfach von meiner mama sein müssen. ich finde es sehr beruhigend und hoffe, dass sie mir noch lange zeichen gibt.

    heute habe ich schon wieder eine feder gefunden. erst waren es schmetterlinge, nun sind es federn...

    liebe sonne10.

    danke auch dir für deine lieben worte. das wochenende war sehr schlimm für mich, mich hat die trauer mit so einer wucht überrannt. ich fühle mich leer und mein ganzer körper tut weh, richtig doll weh. manchmal geht es mir so gut und dann wieder dieser schlimme einbruch der gefühle....ach, ich glaube, das ist es wohl, dieses trauern....

    guten morgen ihr lieben. am freitag habe ich ein zeichen erhalten, bei dem mir wirklich das blut in den adern gefroren ist. mama schickt mir ja immer mal wieder federn - unter anderem. ich kam von der arbeit, alle fenster in der wohnung waren verschlossen. ich als ich 1 h später meine maske vom küchentüch nehmen wollte, liegt darunter eine wunderschöne weiße daune. mir ist ganz übel geworden...ich habe mich richtig erschreckt, weil ich mir DAS nun überhaupt nicht mehr erklären konnte....wahnsinn....ich glaube nun wirklich mit jeder faser meines körpers daran, dass sie es war....

    faszinierend, dass hier auch so viele von den gerüchen berichten, ich konnte mir das nie vorstellen, dass es sowas wirklich gibt, aber ich habe es nun mehrfach am eigenen leib erfahren und es beruhigt mich und gibt mir hoffnung. alles gute für euch alle.

    liebe dolore (kerstin), auch dir vielen dank für deine lieben, einfühlsamen worte. es tut mir aufrichtig leid, dass du auch so ein schweres schicksal zu bewältigen hast und ich hoffe, dass du irgendwie irgendwann deinen frieden damit machen kannst.


    meine situation ist insofern sicher eine andere, da meine mama 83 jahre alt werden durfte und auch mit dem leben - wenn man das so sagen darf - abgeschlossen hatte. sie hatte keine kraft mehr, keinen lebensmut mehr und hat sich bewusst für das sterben entschieden. das haben wir ganz klar bemerkt. sie hat sich nicht wirklich "gewehrt" aber konnte uns sehr sehr schlecht loslassen. als es dann vollbracht war, war ich natürlich voller trauer, schwer verletzt und auch unendlich traurig, aber ich hatte - im nachhinein - etwas ganz anderes erwartet. ich hatte mir oft ausgemalt, was wohl wäre, wenn sie gestorben wäre und hatte eine gewisse vorstellung davon, nämlich, dass alles zum erliegen kommt, dass ich gelähmt bin vor schmerz, dass ich hysterisch werde, nur noch weine und nicht mehr in meine welt zurückfinde, aber es ist SO nicht passiert.


    ich bin natürlich wahnsinnig traurig und sie fehlt mir unendlich, aber letztendlich bin ich wahnsinnig dankbar, dass wir sie hatten, dass sie dieser wundervolle mensch war, der sie war und dass sie friedlich gehen konnte... ich bin erfüllt von liebe und glück, sie in meinem leben gehabt zu haben und weiß, dass sie immer noch irgendwie da ist. in allen schönen dingen, die ich täglich sehe.

    liebe pia, danke für deine lieben, schnellen zeilen. ich muss mich hier erstmal ein bisschen reinlesen und zurechtfinden, aber freue mich auf austausch. ja, bei mir ist alles noch ganz frisch und es war auch das erste mal, dass ich einen so nahestehenden menschen bis in den tod begleitet habe. deine geschichte kenne ich (noch) nicht, aber wenn du sagst, dass dein papa demenz hatte, kannst du ja vielleicht ein wenig nachvollziehen, wie es mir geht. alles liebe! bis bald.

    meine mama schickt mir viele zeichen, schmetterlinge, libellen, federn, gerüche...es passiert immer wieder...und tröstet mich so so sehr.


    besonders ihr geruch, den wir nur stunden nach ihrem tod in einem völlig anderen haus wahrgenommen haben (alle menschen aus meiner familie), lässt mich nicht mehr zweifeln, dass sie da ist....es war einfach wahnsinnig berührend.

    hallo ihr lieben. ich bin ganz neu hier. ich habe meine mama am 14.8. verloren. sie lag drei wochen lang im sterben. wir haben sie als familie intensiv begleitet. am letzten tag ihres lebens waren wir 12 h bei ihr und ich habe bemerkt, dass sie nicht gehen KANN, solange wir alle da sind. also fuhren wir spät am abend heim. am nächsten morgen hieß es (sie lebte die letzten 3 jahre in einem heim, da sie dement war), der zustand sei unverändert. sie hatte den tag zuvor morphin bekommen, da sie probleme mit dem atmen hatte. wir sprachen uns dann ab, dass wir nicht wieder alle auf einmal zu ihr fahren, sondern nacheinander. ich sollte die erste an dem morgen sein. ich wurde unterwegs noch aufgehalten. als ich die tür zu ihrem zimmer öffnete, sah ich, dass etwas anders war. sie hatte die augen geöffnet, sah an die decke und tat 2 atemzüge und war gegangen. das alles spielte sich innerhalb von sekunden ab, ich stand noch in der türe und sie ging in dieser sekunde von dieser welt. ich bin einerseits so dankbar, andererseits wäre ich so gern an ihrer seite gewesen und hätte sie gehalten. mir fällt es so schwer, diesen umstand zu akzeptieren, aber vielleicht war es auch so von ihr gewollt. ich habe gleich die pflegekräfte gerufen, die dann sagten, dass sie gestorben sei, in diesem moment. diese stimmung in ihrem zimmer werde ich nie vergessen. erst war ich verzweifelt und bin wieder raus gelaufen, dann aber sofort wieder zu ihr, habe sie berührt, ihr die augen geschlossen und mich von ihr verabschiedet. es roch so gut, so anders in ihrem zimmer, all die anpannung der letzten wochen war verschwunden, sie sah so friedlich aus und so befreit, obwohl sie wie eine löwin gekämpft hatte. drei ganze wochen lang. meine geschwister, meine nichte und ich haben uns dann 2 h lang von ihr verabschieden können, wir haben ihr die lieder vorgespielt, die wir die letzte zeit mit ihr gehört hatten. wir haben das fenster weit geöffnet, damit ihre seele fliegen kann. es war ein erhabener moment...aber es tat auch wahnsinnig weh.


    jetzt fällt mir die trauer so so schwer, ich vermisse sie so wahnsinnig. sie war der liebste mensch auf erden. ich habe aber noch immer nicht verstanden, dass sie nicht mehr da ist...alles ist unwirklich...


    wie ist trauer? wie darf trauer sein? darf man auch erleichtert sein, dass jemand nicht mehr der qual des lebens mit demenz ausgesetzt ist?