Meli ich vermisse Dich

  • Liebe Meli
    Nun ist es fast 2 Monate her das du gegangen bist.Ich vermisse Dich und möchte so gerne mit Dir sprechen.Ich telefoniere immer wieder mit Papa und frage ihn wie es ihm geht ohne Dich.Du hast immer gesagt ich soll auf ihn schaun.Ich bin so froh das wir noch so viel besprochen haben und ich Dich auf deinen letzten Weg begleiten durfte.Bitte Meli schau zu uns runter und lege Deine schützende Hände über uns.Es ist so leer ohne Dich.Immer wieder greife ich zum Telefon und will Dich anrufen.Uns trennten 500 km und nun die Welt.Irgendwann sehen wir uns wieder und wir können wieder lachen.Du hast viel gelacht.Warst so Lebensfroh.Du sagtest mal zu mir ich sei eine Frohnatur.Bin ich das?Wenn Du mich sehen könntest.Ich bin es nicht.Ja klar ich liebe mein Leben und ich lebe jeden Tag als ob es mein letzter wäre aber eine Frohnatur bin ich sicher nicht.Mein Hund giebt mir viel Kraft.Ach bitte Meli gieb mir Kraft.
    In Liebe Deine Stieftochter Karin

  • Liebe Karin,


    vielen Dank für den ehrlichen Ausdruck Deiner Gefühle und die persönlichen Worte an Deine Stiefmutter, die Du mit uns teilst. Vielleicht finden auch andere Leser in diesem Forum ein paar Worte dazu?


    Ich wünsche Dir viel Kraft für die Osterfeiertage,
    Markus

  • Liebe Phoebe!


    Deine Worte haben auch mich sehr berührt. Habe Ende Februar meinen Vater verloren. Wie du schreibst, dass du vor dem Tod noch mit deiner Stiefmutter gesprochen hast, so von wegen, dass du auf deinen Vater schauen sollst, hat mich sehr berührt. Letzten Sommer ist von einem Freund die Mutter verstorben. Sie hatte Darmkrebs und hat nach Erkennen der Krankheit noch 4 Monate gelebt. Da haben wir natürlich auch so über den Tod geredet. Für mich, die es dort noch nicht betroffen hat, war es vom Verstand her immer leichter, wenn ein Mensch von einem auf den anderen Augenblick nicht mehr da ist und man nicht beim Leiden zuschauen muss, aber jetzt bin auch ich eines Besseren belehrt worden. Bei meinem Vater wurde im Dezember Magenkrebs diagnostiziert und ich hatte die Möglichkeit mich von ihm zu verabschieden, was im Nachhinein den Tod zu akzeptieren für mich etwas leichter gemacht hat. Mir fehlt mein Vater auch sehr und ich hätte noch gerne viel mit ihm geredet, aber das Schicksal hat es anders gewollt. Sei auch du froh, dass du die Möglichkeit der Verabschiedung genutzt hast und denke immer daran (was ich auch immer tue): Im Herzen sind sie immer bei uns und schauen uns vom Himmel her immer zu.


    Liebe Grüsse von
    Diana

  • Danke für Deine lieben Worte.Es stimmt es hat vieles leichter gemacht das ich Meli begleiten durfte.Wir haben so viel gesprochen und ich durfte so viel liebe empfangen.Ich knnte ihr sagen wie lieb ich sie habe,ich durfte sie ein Weihnachten noch so ausgelassen sehen.All das möchte ich nicht missen doch es ändert nichts am vermissen.Ich war über Ostern wieder zu hause und es ist so leer ohne sie.Habe eine Kerze für sie angezündet.Manchmal lächle ich wenn ich an sie denke manchmal weine ich.Ich weis das es ihr nun gut geht und die zurückgeblibenen lernen müssen mit dem Schmerz zu leben,aber es macht es nicht leichter.Ich vermisse sie so sehr.Sie schaut bestimmt manchmal zu uns.
    In Liebe Deine Stieftochter Karin