Das Leben ist berechnend...Papa du fehlst so sehr

  • Hallo,


    Es ist sehr spät und meine Gedanken geben keine Ruhe. Seit den ganzen Geschehnissen die in meinem Leben passiert schon sind. Ich habe sehr viel Lebenserfahrung schon sammeln müssen in meinem jungen Alter. Fangen wir am besten mal an, obwohl ich selber nie gedacht hätte mich hier anzumelden und alles aufzuschreiben, aber zu verlieren habe ich sowieso nichts. Mit 9 Jahren zog ich von Münster nach München und es nahm seinen Lauf. Ich war eine sehr gute Schülerin in Münster, allerdings als ich nach München zog musste ich nur lernen um es irgendwie zu schaffen und kam nur mit ach und krach auf die Realschule.


    In der 6 Klasse wurde ich von einer Mädchenclique gemobbt. Nachdem habe ich viele falsche Freunde gehabt die mich nur verarscht und benutzt haben. Als ich in die 9. Klasse kam wurde es am schlimmsten. 17 Jungs sind auf mich los, haben mich gemobbt und eine Liste geführt die furchtbar war. Seit dem kann ich nicht mehr gut mit Jungs/Menschen umgehen. Ich vertraue niemanden.


    Als ich 19 Jahre alt wurde zog ich alleine nach Münster wieder zurück um einen Neuanfang zu starten. Alles war super ich bekam direkt eine Wohnung sowie eine Ausbildung. Als jedoch mein Bruder anrief und meinte das Papa an Krebs erkrankt ist. Brach erneut eine Welt für mich zusammen. Ausgerechnet mein geliebter Papa ( ich war schon immer ein Papakind). Für mich war klar ich musste zurück und für meine Familie da sein. Familie war und ist für mich das allerwichtigste im Leben. Also zog ich wieder nach München zurück und musste mein ganzes Sparbuch auflösen, sonst hätte ich nicht umziehen können. Als ich wieder zurück war hatte ich 2 Monate mit meinem Papa noch bis er starb.


    Mein Papa ist innerhalb von 6 Monaten verstorben. Es ging alles rasend schnell. Mein Papa war nicht nur ein lieber Ehemann und Vater sondern auch der Hauptverdiener. Meine Mama war seit 20 Jahren Hausfrau. Es war die Katastrophe schlecht hin. Ich versuchte weiterzukämpfen und suchte mir Ausbildungen und Arbeit um weiterzumachen. Allerdings ließ mich meine Psyche völlig in Stich. Ich litt unter Panikattacken und Heulattacken musste ins Krankenhaus usw. Ich konnte meine Emotionen und meinen Körper nicht mehr kontrollieren. Somit musste ich alles abbrechen. Trotzdem wollte ich nicht aufgeben habe es weiter versucht. 2 Jahre nach dem Tod meines geliebten Papas.


    Passierte 2018 erneut was schreckliches mein Bester Freund den ich seit meiner Geburt kenne und mit ihm aufgewachsen bin (er ist wie ein Bruder für mich) hatte er einen schweren Motorradunfall und musste wiederbelebt werden, außerdem lag er 2 Monate im Koma und auf der Intensivstation. Ich hatte so eine große Angst. Er ist mittlerweile zwar wach, worüber ich sehr froh bin, aber die Ärzte haben zu seiner Mama gesagt, das er für immer ein Pflegefall bleiben wird, außerdem ist sein Körper sehr Schwach, daher kann er genauso noch sterben. Ich habe seit das mit meinem Papa passiert ist eine Phobie gegen Krankenhäuser. Trotzdem werde ich meinen besten Freund besuchen. Ich muss für ihn da sein alles andere zählt nicht.


    Durch alles was passiert ist wurde ich krank. Ich leide an schweren Depressionen muss Medikamente nehmen und bin in Therapie. Seit dem bin ich arbeitsunfähig und habe kein Geld mehr. Ich hätte nie gedacht, das ich so jung schon so am Ende bin. Ich habe mir alles immer anders vorgestellt. Das Leben ist wunderschön...

  • Liebe Lis

    herzlich willkommen hier bei uns.

    Wie alt bist du denn?


    Deine Geschichte hat wirklich sehr viel Schweres. Ich wünsche dir, dass du dich hier aufgehoben fühlst.


    Ein kleiner Tipp beim Schreiben: Mach ein paar Absätze, dann ist es für die Lesenden leichter.


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.