Hallo,
ich habe vor 9 monaten meinen geliebten vater verloren, und ich komme damit gar nicht klar, ich bin sooo unendlich traurig. das schlimmste war ich konnte mich nicht von ihm verabschieden ich hätte ihn so gerne noch mal gesehen und in den arm genommen aber es war mir nicht möglich da ich hoch-schwanger war und er nicht in deutschland gelebt hatte. es war so plötzlich und unerhofft er hat niemandem etwas darüber gesagt das er krank war, wir haben es erst nach seinem tod erfahren nachdem wir ihn opduzieren haben lassen. ich vermisse ihn so sehr, ich würde ihn so gerne noch mal sehen und ihm noch so viel sagen...... warum??? er war 50jahre, mit 35 jahren ist er ins ausland gezogen, jetzt 15 jahre später wollte er wieder nach deutschland zurück kommen und hier neu anfangen mit mir und meinem sohn(seinem enkelkind) aber er hat das alles nicht mehr erleben dürfen!!! ich bin so traurig, ich weiß normalerweise müsste ich mich auf das neugeborene leben meines sohnes festhalten, das mach ich ja auch aber immer wenn ich meinen sohn anschaue muss ich an meinen geliebten vater denken das war alles so kurz aufeinander, erst der tod meines vaters am 12.september und dann die plötzliche geburt meines sohnes am 21.september. ich habe manchmal keine kraft mehr und bin nur am weinen da ich so unendlich traurig bin!!!
Plötzlicher Tod ohne sich verabzuschieden können
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Guten Morgen, liebe Giggi,
Du schilderst eine dramatische Geschichte – ich verstehe, dass Du sehr traurig bist. Nicht nur, dass Du zwei schwierige Ereignisse (Tod des Vaters, Geburt des Sohnes) in kurzer Zeit bewältigen musst - die Geburt gilt zwar allgemein als „freudiges Ereignis“, trotzdem ist es ein auch Einschnitt ins Leben und mit Stress verbunden. Eigentlich, wenn ich genau hinsehe, hast Du ein drittes schwieriges Ereignis, mit dem Du umgehen musst – nämlich den Verlust der Vision eines neuen Lebens mit Deinem Vater in Deutschland. Du schreibst ja, dass Du Dich sehr darauf gefreut hast, dass das eine oder andere Gespräch noch offen war und es etwas „Nachzuholen“ gab. Dass besonders auch der verunmöglichte Abschied schmerzt – diese Erfahrung mache ich in meiner Arbeit mit trauernden Menschen immer wieder.
Nun sind aus meiner Sicht neun Monate noch keine lange Zeit und auch Deine Selbstbeschreibungen „manchmal keine Kraft mehr zu haben“ und angesichts der Situation „unendlich traurig zu sein“ sind als normale Trauergefühle zu bewerten. Stark finde ich, dass Du geschafft hast, einen Beitrag in das Forum zu schreiben und Deine Situation und Deine Gefühle offen zu legen.
Hast Du sonst gute Kontakte, bei denen Du Dich aufgehoben fühlst und auch über Deine Verzweiflung sprechen kannst? Gibt es Momente, in denen Du das Gefühl hast, der Schmerz ist nicht mehr ganz so arg?
Bevor ich Dir jetzt aber Zeit zum Antworten gebe, würde ich Dich auch noch gerne fragen, wie es Deinem Sohn geht?
Liebe Grüße,
Markus -
hallo markus,
erst einmal danke für deine email, ich habe mich sehr gefreut darüber das mir jemand auf meine nachricht schreibt. es tut gut zu wissen, da draussen gibt es noch andere die es interessiert wie es mir wirklich geht und mir helfen wollen.
auf deine frage wie es meinem sohn geht, danke er ist ein richtiger sonnenschein, weint selten und ist meistens am lachen. er ist so ein tolles baby, schon als er auf die welt gekommen ist so lieb wie ein kleiner engel, und vorallem wie und unter welchen umständen! der kleine mann ist ein geschenk von meinem paps sage ich immer. er wollte mich nicht solange leiden lassen, inbezug auf die dauer der geburt!
wegen der frage ob ich jemanden habe mit dem ich über meine trauer sprechen kann, ja und nein da gibt es jemanden der mich verstehen kann, da er selbst vor 10jahren seinen vater verloren hat, aber manchmal sagt er zu mir ob ich mich da nicht ein bisschen reinsteigern würde. dann habe ich noch eine gute freundin mit der ich rede aber sie selbst hat vor 3jahren ihren vater an ihrem geburtstag verloren. sie weiß wie ich mich fühle aber kann mir nichts helfen da sie selbst mit ihrer trauer nicht zurecht kommt oder geschweige denn mit der trauer arbeitet. da gibt es noch meine oma die mutter meines paps, sie ist so zurück weisend sie lässt niemanden an sich dran ich muss dazu sagen dass sie als mein vater gestorben ist, ist sie nicht zu seiner beerdigung gekommen. ich muss noch dazu sagen das meine großeltern im spätjahr, d.h. ab anfang september bis ende märz in spanien überwintern.
das war ganz schön hart ich musste da komplett alleine durch. ich habe mich so leer und vorallem alleine gefühlt. allein gelassen von der eigenen mutter meines verstorbenen vaters. ich musste hochschwanger alles selbst managen zwecks der überführung und der beerdigung hier in deutschland, in seiner geliebten heimat in die er zurück kommen wollte!
er ist zwar jetzt hier aber nicht so wie es vorgesehen war!bis bald giggi
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Hallo Giggi,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich komme erst heute zum Beantworten - gelesen habe ich sie gleich -, weil ich noch im Geschäft viel zu tun hatte, bevor ich jetzt zwei Wochen nach Dublin fliege - leider beruflich und nicht privat...
Wie Du schreibst, ist es mit hilfreichen Kontakten in Deinem Umfeld nicht allzu rosig bestellt. Auf der einen Seite Deine Oma, von der nicht klar ist, wie sie mit dem Verlust ihres Sohnes umgeht, weil sie sich abschottet und auf der anderen Seite selber betroffene Freunde, die aber auch Probleme mit ihrer eigenen Trauer haben. Ich kann wirklich verstehen, dass Du Dich da sehr alleine gefühlt hast - finde es aber gut, dass Du mit diesen Menschen sprichst, auch wenn die Kontakte nicht immer so supportiv sind, wie man es sich wünschen würde.
Gefreut habe ich mich über Deine Antwort in Bezug auf meine Frage, wie es Deinem Sohn geht. Er scheint sich ja prächtig zu entwickeln!
Wie geht es Dir derzeit mit der Trauer um Deinen Vater? Wenn Du die Zeit seit seinem Tod rückblickend betrachtest: Ist es so, dass die schmerzlichen Gefühle durchgehend anhalten oder gibt es manchmal Momente, wo es Dir besser geht und der Schmerz nicht mehr so tief ist und auch mal so ein Gefühl von Dankbarkeit auftaucht? Hast Du Kontakt zu Deiner Oma, die ja schon wieder hier sein müsste?
Ich wünsche Dir für die kommenden Wochen alles Gute,
Markus
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hallo,
am 03.01 ist meine geliebte oma an einem plötzlichen herzversagen gestorben! als mich mein opa angerufen hat hab ich das gar nicht glauben können, meine oma... die rüstig fidele frau... das kann nicht sein.
sehr schlimm ist für mich ich konnte mich nicht von ihr verabschieden! meine großeltern sind immer von september bis ende märz in spanien und überwintern dort. ich habe vor 1 jahr meinen geliebten paps verloren auch ganz plötzlich ohne etwas zu ahnen was passieren wird und bei ihm konnte ich mich auch nicht verabschieden da er in der dominikanischen republik gelebt hat und ich hochschwanger war, aber ich habe ihn nach deutschland bringen lassen, in seine heimat und in meiner nähe!!! mein paps ist am 12.09 gestorben und mein sohn kam am 21.09 zur welt!
meine oma wollte nicht nach deutschland hat mir mein opa gesagt und er meinte auch das dies wohl ihr letzter wille gewesen wäre. ich habe versucht einen flug zu finden um auf die beerdigung von meiner oma zu gehen aber es gab nichts für diesen tag, ich hätte abends wieder zurückfliegen müssen wegen meinem kleinen.
ich bin so unendlich traurig das ich sie nicht mehr gesehen habe!!!
ich muss auch dazu sagen das ich mit meinem kleinen im november 07 in spanien bei meinen großeltern war und es da nach 4 tagen aufenthalt einen streit zwischen meiner oma und mir gab, so das mein opa gesagt hat, der sich sonst immer auf meine seite gestellt hat, sich dieses mal gegen mich gestellt hat um meine oma zu schützen denke ich und mich aufgefordert hat nach deutschland zurück zu fliegen. ich muss dazu sagen das mein paps ihr sohn war und meine oma ein mensch war der gefühle nicht so richtig zulassen konnte. sie hat nie über den tod meines paps mit mir geredet, immer nur sie versteht das nicht und einmal das war als ich bei ihr in spanien war letztes jahr, sie meinte keiner weiss wie sie sich fühlt, wenn sie an den tod meines vaters denkt fühlt es sich an wie wenn man ihr ein stück vom herzen rausreisst und immer mehr ein stück von ihrem herzen stirbt. ich hätte mir so gewünscht das sie mit mir redet!!! jedenfalls wollte ich damit sagen, mein opa hat gesehen das die starke frau doch sehr weich und verletzlich ist und hat sie nur beschützt. ich war sehr unfair und habe dinge gesagt die mir sehr leid tun, mein mann sagt zwar ich wäre nicht unfair gewesen ich hätte nur gesagt wie ich in dem moment gefühlt habe.
ich fühle mich so schuldig! habe ich schuld?! oh gott ich versteh das alles nicht, warum, warum habe ich ihr nicht an weihnachten geschrieben warum, warum haben wir keine chance auf eine aussprache gehabt?!?! ich habe keine kraft mehr, ich habe das mit meinem vater noch nicht verarbeitet und das mit meiner oma kann ich noch nicht realisieren. sie fehlt mir so sehr!!!
meine oma hat in meinem leben einen sehr hohen platz in meinem herzen sie bedeutet mir mehr als meine eigene mutter. meine oma war immer für mich da, meine mutter nicht.
mir hat mal jemand gesagt all das was dir im leben wiederfährt sind prüfungen! und du sollst dein schicksal so annehmen wie es ist, aber ich kann das nicht, ich kann mein schicksal schwer annehmen geschweigedenn damit umgehen!!! wird das jetzt immer so sein das ich mich von den menschen die mir lieb sind nicht persönlich verabschieden kann??? 2mal war es schon so, 2 liebe menschen die mir sehr sehr viel bedeutet haben in meinem leben, mein paps und meine oma!!!liebe grüße giggi
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liebe giggi,
auch von mir mein tiefstes beleid, es tut mir unendlich leid. ich weiß wie das ist, wenn man in so kurzer zeit zwei liebe menschen verliert....
gerade wenn man im streit auseinander gegangen ist, macht man sich noch mehr vorwürfe - aber bitte mach das nicht!
meine mama war auch immer so verschlossen, bevor sie etwas rausgelassen hätte, wäre wohl die welt untergangen. und immer wieder denke ich mir und wünsche ich mir, dass ich so gerne gewusst hätte, wie es ihr gegangen ist, was sie gedacht hat. das ist eben viel charakter, trotzdem liebt dich deine oma und hat dir schon lange verziehen.
auch ich habe zwei menschen, die mir im leben das allerwichtigste war, verloren. irgendwann denkt man, es geht einfach nicht mehr, ich kann nicht mehr. aber genau diese zwei menschen geben mir immer wieder die kraft nicht aufzugeben.
ich wünsche dir viel kraft, liebe giggi, die wird dir dein papa und deine oma geben, vertraue ihnen.
ich umarme dich!
alles liebe
petra -
Hallo Giggi,
auch von mir: Mein herzliches Beileid!
Sehr viele Trauernde haben Schuldgefühle dem Verstorbenen gegenüber. Auch wenn kein Streit vor dem Tod stattgefunden hat, haben doch viele das Gefühl, dass Wichtiges ungesagt geblieben ist oder dass sie nicht genug für den Menschen getan haben.Vielleicht hilft dir die Unterscheidung zwischen "Schuldgefühl" und "Schuld". Schuldgefühle zu haben, bedeutet nicht schuldig zu sein.
Konflikte und Streit gehören zum Leben und zu Beziehungen zwischen Menschen dazu, wie auch Liebe und alle anderen positiven Aspekte des Zusammenseins. Wenn man jemanden wirklich gerne hat, dann stimmt die Basis so, dass auch ein Streit sie nicht zerstören kann. Aber: Nach so einem Streit braucht man oft immer ein Weilchen bis der Ärger verraucht ist und man zu einem späteren Zeitpunkt sich die Sache mit etwas Abstand ausreden kann. Wenn die betreffende Person vorher aber plötzlich stirbt, dann bleibt der andere mit Schuldgefühlen zurück. So wie du die Beziehung zu deiner Oma beschreibst, bin ich sicher, dass ihr euch wieder versöhnt hättet und ich glaube auch, dass das über ihren Tod hinaus möglich ist. Chris hat eine gute Idee, wenn sie meint, du solltest mit deinem Opa drüber reden. Ich bin mir sicher, dein Opa und deine Oma haben über den Streit mit dir noch viel miteinander gesprochen. Da ist ganz bestimmt noch eine Botschaft von deiner Oma an dich da!Vielleicht magst du deiner Oma ja noch einen Brief schreiben, in dem du ihr alles sagst, was du ihr gerne sagen möchtest. Wenn du das nächste Mal nach Spanien fliegst, wirst du an ihr Grab gehen, nehme ich an. Du könntest ihn dort lassen oder dort leise vorlesen oder dort auch verbrennen ...
Alles Liebe
Christine -
danke chris, genau das wollte ich gestern auch schon schreiben.....
das mit dem brief finde ich eine wunderschöne idee, das hab ich auch gemacht. und auch heute noch, wenn die sehnsucht so groß ist, schreibe ich meiner mama einen brief, in der hoffnung, sie liest meine zeilen.
alles liebe
petra -
hallo alle zusammen,
danke für eure anteilnahme, es ist echt schön zu wissen das es da menschen gibt die ähnliches mitgemacht haben und einem versuchen zu helfen. ich bin sehr froh das ich diese seite gefunden habe!!!
danke euch allen!!!liebe grüße giggi
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Hallo Chris,
ja das ist schon heftig und ich habe das gefühl das ich dass alles nicht schaffe, deswegen habe ich den Entschluss gefasst mir Hilfe zu holen! Ich kann einfach nicht mehr ich habe keine Kraft mehr, das war alles viel zu viel!!!
Ja ich habe mit meinem Opa telefoniert und gestern haben wir uns getroffen. Er ist am Montag gekommen, um alle Formalitäten zu erledigen. Anfang März wird er für immer nach Spanien gehen!!! Ich will gar nicht daran denken, sonst fange ich sofort an zu weinen!!!
Ich habe meinem Opa gesagt das mir das alles so leid tut mit meiner Oma und ich gerne noch mal mit ihr geredet hätte, aber er hat nichts dazu gesagt! Er verhält sich mir gegenüber ganz normal, wie wenn das in Spanien nie gewesen wäre, ich meine mit der Auseinandersetzung. Ich denke das er mir schon längst verziehen hat und er denkt meine Oma hätte auch gewollt das wir miteinander Kontakt haben und uns sehen, ich habe jetzt doch nur noch ihn von meiner Familiären seite. Ich muss noch was dazu sagen, mein Opa, also der Mann meiner Oma ist nicht mein leiblicher Opa, aber in meinen Augen habe ich nur einen Opa und das ist er!!! Ich habe den Vater meines Paps 1mal gesehen und das war vor 10Jahren als ich meinen Paps in der Dominikanischen Republik besucht habe, ansonsten habe ich auch keinen Kontakt zu meinem biologischen Opa!
Ja das was Christine geschrieben hat, hat mich sehr berührt!!! Ich fand die Idee mit dem Brief richtig gut, wenn mein Opa nach Spanien fliegt, versuche ich dass ich mitfliegen kann, ich habe das unheimliche Bedürfnis zu meiner Oma ans Grab zu gehen. Ich werde ihr einen Brief schreiben und ihn ihr vorlesen!
Als ich gestern bei meinem Opa war hat er mir ein Foto von meiner Oma ihrem Grab gezeigt, ich war so unendlich traurig und musste sofort anfangen zu weinen, das war so ein komisches Gefühl, vor 8Wochen war ich noch da und sie war so lebendig und so fit... ich verstehe das alles nicht!!!
liebe grüße giggi
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Liebe Giggi,
ich bin froh, dass du mit deinem Opa gesprochen hast und dass er dir ein Foto vom Grab gezeigt hat. Das tut zwar weh, aber es hilft doch ein wenig beim Realisieren über diese weite Distanz hinweg.
Hast du das Foto behalten dürfen?
Ich denke, dass das Foto eine ähnliche Funktion haben könnte, wie das wirkliche Grab: Du kannst deine Oma ja nicht so leicht am Grab besuchen, aber du kannst das Foto anschauen und an sie denken und weinen oder dich an schöne Dinge erinnern und du kannst dir mit dem Foto einen schönen Gedenkort in deiner Wohnung einrichten ...Du hast damit eine Verbindung zum Grab in Spanien.Was mich noch beschäftigt: Du sagst
"Ich habe meinem Opa gesagt, dass mir das alles so leid tut mit meiner Oma und ich gerne noch mal mit ihr geredet hätte, aber er hat nichts dazu gesagt!"
Wie ist das jetzt für dich? Was hast du für ein Gefühl? Dass ihr über die Geschichte nicht mehr reden müsst, weil es klare Sache ist, dass dir keiner der beiden hier mehr Vorwürfe macht und der Konflikt sich erledigt hat? Oder heißt das, dass hier noch etwas offen ist?
Das ist mir nicht ganz klar geworden.Ich finds auch gut, dass du dir noch Unterstützung holst. Wenn man in so kurzer Zeit 3 Menschen hintereinander verliert, kann es leicht sein, dass man nicht mehr die Kraft hat, das alleine zu bewältigen. Wenn man sich früh genug Hilfe holt (das ist meine Erfahrung), schafft man es auch durch sehr schwere Zeiten hindurch, gesund zu bleiben und gesund draus hervorzugehen.
Viel Kraft!
Christine -
Hallo ihr Lieben,
habe deshalb so lange nichts mehr von mir hören lassen da ich im moment sehr viel um Ohren habe. Ich nutze jede Gelegenheit um die Wohnung meiner Großeltern auszuräumen, da mein Opa ende Februar für immer nach Spanien geht. Jedes mal wenn ich bei meinen Großeltern in der Wohnung bin und mein Opa macht mir/uns auf, denke ich meine Oma kommt jeden moment rein und dann die realität, sie wird nie mehr rein kommen!
Ich verbringe sehr viel Zeit mit meinem Opa, es gibt Tage da sehen wir uns jeden Tag oder jeden 2 Tag wie es sich zeitlich einrichten lässt, auch wegen meinem Kleinen. Wir haben nur ein Auto und mein Mann arbeitet in 2 Schichten und in der Woche wo er Frühschicht hat, macht er noch Berufsbegleitend Schule zum Techniker. Meine Schwiegermutter ist im Urlaub und meine Freundin, die ab und an auf meinen Sohn aufpasst ist momentan im Faschingstrubel durch ihren Verein bedingt. Alles ein bisschen chaotisch, aber ab Mittwoch hat mein Mann frei und Fasching ist auch bald vorbei, wird alles besser!!!
Am 29.02 flige ich mit meinem Opa nach Spanien ich bleibe bis zum 03.03 bei ihm. ich bin traurig aber auch glücklich ich werde mich verabschieden von meiner Oma, auf meine Art und Weise!!! Ich denke das wird noch mal sehr hart werden, ich will gar nicht daran denken. Ich schaue mir jeden Tag das Foto von ihrem Grab an aber glauben kann ich das immer noch nicht, dass ist so ein komisches Gefühl alles so endgültig, das tut so weh!!!
Liebe grüße Giggi
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Hallo Chris,
wir reden schon über meine Oma aber nicht über dass was in Spanien passiert ist. Wenn eine bestimmte Situation ist sagt mein Opa zu mir, deine Oma hätte jetzt das und das gesagt. Ja und das er ganz viel und intensiv von ihr träumt. Er sagt immer zu mir, das immer wenn sie über sterben geredet haben sie immer nur ihn beerdigt haben und nie sie!!!
Ich finde mein Opa hält sich tapfer, nein besser gesagt er arbeitet sehr gut mit seiner trauer im gegensatz zu mir, vielleicht liegt es aber auch daran dass Männer mit Trauer anderster umgehen, ich weiß es aber nicht genau. Er lässt sich nicht hängen, nein im gegenteil er sagt immer er hofft dass er noch ein paar Jahre leben darf und dass dies eben das Leben sei. Er versucht sogar zu kochen und ich muss sagen das klappt sogar! Er hat meiner Oma beim kochen sehr viel zu geschaut und auch, wie würde er jetzt so schön sagen, er durfte immer die Aufgaben übernehmen wie z.B. alles kleinschneiden und solch ähnliche dinge, aber wehe er hat seine Hand an den Topf da hat sie gleich mit ihm geschimpft. Ja und jetzt versucht er, sich an manche dinge zu erinnern wie sie gehen, echt voll schön!!!
Ja er hat meinen Paps gekannt, mein Paps war damals 10 Jahre alt als meine Oma mit ihm zusammen gekommen ist. Mein Opa hat ihn geliebt wie wenn er sein eigener Sohn gewesen wäre.
Apropo mein Paps, mein Opa hat mir eine sehr große Last vom Herzen genommen, er hat mit mir letzte woche einen Grabstein für mein Paps sein Grab gekauft. Ich bin so happy das mein Paps endlich seinen Stein bekommt!!!Liebe grüße Giggi