Beiträge von Ulrike S

    Liebe Heidemarie,


    ich glaube, dass es in der Trauer wichtig ist, sein Tempo selbst zu bestimmen.


    Jeder von uns muss seinen Lebensweg neu finden und viele Steine wegräumen.

    Das Tempo kann aber nur jeder selbst für sich finden. Ich habe auch die ersten Wochen in panischen Hektik alles machen wollen. Das war Trauerwege im Schnelldurchgang. Hat nicht funktioniert. Jetzt nehme ich mir mehr Zeit und hinterfrage genau, ob ich das bin, der etwas tun will, oder ob ich es nur tue, weil es erwartet wird.


    ... Und nur Du weißt, was auf Deinem Weg ein Stein ist, der Weg soll, oder ob der gut zu Dir passt und Du den Weg um den Stein herum baust. Vielleicht ist er für andere ein Hindernis, für Dich aber ein Trittstein.


    Passt gut auf Dich auf


    Liebe Grüße

    Ulrike

    Liebe Yogi,


    leider gibt es derzeit auch keine Nachrichten, die uns aufbauen können.

    Wir haben Krieg auf Europäischem Boden.

    Nie hätte ich gedacht, dass es soweit kommt.


    Als ich am Dienstag Putin gehört habe, habe ich mich auf einer Zeitreise in die 80ziger Jahre gefühlt.


    Sich dabei selbst aufzubauen, ist sehr sehr schwer. Versuch es bitte trotzdem, oder komm in die Wohnzimmer hier.

    Mehr kannst Du nicht tun.


    Jeden Tag wieder und wieder. Ein Tag ist etwas besser und ein Tag ist wieder etwas schlechter.



    Liebe Grüße

    Liebe Yogi,


    es tut mir leid, dass Dir die Trauerbegleiterin nicht gut tut.


    Ich war gestern in der Trauergruppe, da es bei uns keine individuelle Trauerbegleitung gibt.

    Die Gruppe war auch wieder die gleiche. Das ist eigentlich ganz schön, da wir uns jetzt schon etwas kennen.


    Eine der Teilnehmerinnen hat ihren Mann verloren und das hat ihr den ganzen Halt genommen. Sie hat mich auch etwas "seltsam" angesehen, da sie bereits vor vielen Jahren ihre eigenen Eltern verloren hat und das für sie nicht annähernd so schlimm war wie jetzt mit ihrem Mann.


    Das fand ich schon ziemlich na ja, da ich ihre Trauer ja auch nicht beurteile.


    Die Trauerbegleiterin hat das dann aber schön erklärt. Trauer ist immer dann sehr schwer, wenn ein gemeinsamer Lebensweg endet.


    Wenn Kinder ausziehen und einen komplett eigenständigen Lebensweg haben, kommen sie mit dem Tod der Eltern besser klar.


    Hat nichts mit Hotel Mamma zu tun, sondern, damit dass die Lebenswege einfach nicht getrennt waren.


    Deine Trauerbegleitung wollte wahrscheinlich das gleiche sagen, aber das wie war schon sehr grenzwertig und geht so gar nicht.


    Liebe Grüße

    Ulrike

    Liebe Birgit,


    das hat meine verstorbene Mutter auch immer so gemacht.


    Wenn sie etwas gesucht hat, aber nicht finden konnte, hat sie immer gesagt, ihr müsst jetzt helfen.

    Sie hat damit Oma und Ur Oma gemeint.

    Dann hat sie es gefunden.

    Mamma hat fest daran geglaubt, dass sie Hilfe bekommt, wenn sie darum bittet.


    Ich hab sie immer aufgezogen, wenn sie das gesagt hat :)


    Mir fehlt leider dieser starke Glaube.


    Liebe Grüße

    Liebe Mamma,


    Morgen ist wieder ein Sonntag.

    Am einem Sonntag bist Du von mir gegangen.


    Es ist nicht nur ein Sonntag, morgen vor 5 Monaten hast Du mich verlassen.Du bist nicht freiwillig gegangen, Du müsstest.


    Seit diesem Tag ist sehr viel passiert.


    Das erste Weihnachten ist ohne Dich vorübergegangen, ebenso der erste Jahreswechsel.


    Nichts ist mehr so, wie es war.

    Nichts wird wieder so sein, wie es war.


    Ich vermisse Dich <3


    Deine

    Tochter

    Liebe Yogi,


    das war genau das, was ich meiner Mutter in der letzten Stunde gesagt habe.

    Bitte hol mich ab, wenn es bei mir soweit ist.

    Allein mir fehlt der starke Glaube daran.

    Nach dem qualvollen Sterben meiner Mutter, kann ich nicht mehr an irgendeinen Sinn glauben.


    Niemand mit einem Funken Mitgefühl, kann so etwas erlauben.

    :33:.


    Liebe Grüße