Danke Lisa, ich bin auch wirklich überwältigt. Außerhalb des Forums versuchen viele immer das Thema zu umgehen. Und hier wird jede Aussage ernst genommen, Verständnis aufgebracht.
Liebe Grüße
Annie
Danke Lisa, ich bin auch wirklich überwältigt. Außerhalb des Forums versuchen viele immer das Thema zu umgehen. Und hier wird jede Aussage ernst genommen, Verständnis aufgebracht.
Liebe Grüße
Annie
Liebe Pia,
es tut mir auch so leid für dich, dass du deinen Papa verloren hast. Dein Papa war für dich sicherlich auch ein besonderer Mensch,sonst wärst du nicht hier oder?
Ich finde es so schlimm das wir, vor allem meine Mama noch so viel Leben ohne Papa vor uns haben. Noch so viel. Und meine Kinder noch ihr Ganzes Leben.
Die frisch verliebten Nachbarn meiner Mutter sind 96 und 97 Jahre alt und gehen jeden Tag schick essen. Früher fand ich es toll, jetzt macht es mich traurig und wütend. Die können nix dafür, im Gegenteil, sie genießen ihr Leben und das muss so sein. Aber......😔
Wie geht es dir denn mittlerweile so? Wie lang ist es jetzt bei dir her? Muss gestehen, habe mir dein Profil noch nicht angeschaut. Werde es aber sicher noch tun.
Traurige Grüße
Annie
Liebe Lilifee,
ich danke dir wie immer. Wie verbringst du eigentlich deine Tage so? Ist dein Andreas durchgehend in deinen Gedanken? Empfindest du das Leben noch irgendwie als lebenswert? Das hört sich meist eher nicht so an bei dir oder liege ich falsch?
Liebe Grüße
Annie
Liebe Pia,
danke für den schönen Text. Wenn ich mich nur selber überzeugen könnte, dass es wirklich so ist. Es sind so viele Sachen passiert seit dem Tod, die eigentlich kein Zufall sein können, alles Hinweise.
Und trotzdem kann ich sie nicht so annehmen. Warum? Ich stehe mir selber im Weg.
Ich habe den Text abgespeichert, denn er ist so schön und genau das, was ich brauche.
Traurige Grüße
Annie
Liebe Lilifee,
ich werde hier immer mitlesen. Dein Wohnzimmer fühlt sich für mich gut an.
Heute findet eine Messe für meinen Vater statt, leider liege ich krank mit Fieber zu Hause und kann nicht hin. Ich bin wirklich traurig. Bei seiner Beerdigung war ich sogar Corona positiv, ich bin aber trotzdem mit Maske (und Abstand) hin, um mich zu verabschieden, denn vorher konnte ich ihn nicht sehen.
Wir haben einen Monat nach Papas Tod auch eine Messe an seinem Grab abgehalten. Es hat in Strömen geregnet, es waren trotzdem viele Menschen da. Meine beiden kleinen Jungs standen mit ihren bunten Schirmen direkt am Grab und streichelten das Foto meines Vaters. Mein Großer (im Dezember 4 Jahre alt) hatte einen Tag vorher mit mir einen Brief für ihn geschrieben mit seinen eigenen Worten. Dieser wurde dann vorgelesen und genau in diesem Moment hörte der Regen auf. Es war sehr emotional und ich dachte zwischendurch nur: Was machen wir eigentlich hier auf dem Friedhof?
Kurz vorher haben wir meinen Geburtstag, den Hochzeitstag und Mamas Geburtstag ebenfalls auf dem Friedhof verbracht. Das alles ist für mich nicht zu verstehen und es tut so unheimlich weh.
Traurige Grüße
Annie
Liebe Lilifee, liebe Linchen,
eure Worte haben mich so berührt. Ich kann nicht viel dazu schreiben. Mir kamen und kommen die Tränen. Ihr fühlt genau das was ich fühle und habt auch noch eine Weitsicht, die ich nicht habe.
Es ist alles genauso wie ihr schreibt...
Danke euch von Herzen,
Annie
Liebe Linchen,
danke auch dir. Ich finde euren Zusammenhalt und eure gegenseitige Unterstützung so schön.
Annie
Liebe Lilifee,
Ja, diesem Thread hatte ich sogar als erstes gelesen. Ich bin bei meiner Suche nach der Seele darauf gestoßen und habe dadurch auch angefangen bewusster die Dinge um mich herum wahrzunehmen.
Die empfohlenen Bücher und noch viele mehr habe ich mir schon teilweise angeschaut. Zusätzlich habe ich mich auch noch mit dem Themen Quantenphysik (das allerdings auch schon vor Papas Tod, berufsbedingt) und dem Thema Synchronizität beschäftigt. Ich habe auch tatsächlich Momente, in denen ich daran glaube, aber oft überwiegen dann doch die Zweifel.
Zur Zeit habe ich zusätzlich zur Trauer so eine unglaubliche Wut. Hatte ich vorher vielleicht nen Funken Glauben an Gott, ist dieser jetzt durch den Tod meines Papas, die Umstände unter denen er passiert ist, weg. Ist es vielleicht eine Phase? Aber ich hasse alles. Die Welt dreht sich weiter und das hasse ich. Ich hasse es, wenn Menschen helfen wollen und ich hasse es, wenn sie es nicht tun.
Durch die beiden kleinen Kinder bleibt mir nur die Nacht, um wirklich zu trauern. Beide kleben an mir, merken natürlich, dass etwas nicht stimmt. Dem Großen kann ich gut vermitteln, dass ich traurig wegen des Verlustes bin und deshalb manchmal ein paar Minuten brauche und er keine Schuld hat. Beim Kleinen ist es schwieriger. Ich habe die Beiden und fühle trotzdem so eine unglaubliche zerstörerische Leere. Wie es meiner Mama geht, kann ich nur erahnen. Sie gibt sich solche Mühe, muss wieder arbeiten... Ihr müdes Gesicht und diese Augen, diese Trauer hat sich stark in ihr Gesicht eingebrannt.
Ich finde deine Worte, deine Sprüche wirklich so schön liebe Lilifee und es tut mir leid, dass ich in deinem Thread so viel über meine Gefühle schreibe. Das ist das erste Mal, dass ich überhaupt darüber rede/schreibe.
Ich habe durch meinen Beitrag hier jemanden gefunden, der fast zu 100% ähnliches erlebt hat und mit dieser Person tausche ich mich gerade aus. Das tut sehr gut.
Traurige Grüße
Annie
Liebe Lilifee,
danke für deine lieben Worte. Ich fühle in jeder deiner Zeilen den Schmerz, auch nach so langer Zeit. Ich war immer naiv zu glauben, dass so ein Schmerz irgendwann vergeht, mit der Zeit. Aber seitdem mein Papa fort ist, spüre ich jetzt schon, dass es nicht so ist und ich sehe es an dir, an all den anderen Zurückgebliebenen, die sich hier im Forum geöffnet haben. Ich bin so verzweifelt.
Seit Papas Tod bin ich auf der Suche nach Hinweisen zur Existenz einer Seele, denn ich kann nicht akzeptieren, dass es ihn nicht mehr gibt. Das will nicht in meinen Kopf. Du glaubst ganz fest an euer Wiedersehen und schreibst viel darüber.
Meine Mama so leiden zu sehen schmerzt uns außerdem noch unheimlich. Sie hatte ein so schweres Leben und endlich, waren beide angekommen. Mein Vater wiederholte mehrmals am Tag, wie glücklich er sei. Es gibt kein Foto von den Beiden, in denen er nicht ihr Hand mit beiden Händen hält. Sie waren eins. Ich würde sie so gern trösten, aber alles ist so sinnlos geworden. Und so sitzen wir oft einfach nur stumm beieinander, halten uns, weinen, wollen nicht mehr. Ich habe meine wunderbaren Kinder, der "Große" ist Papas Abbild. Er und meine Mama haben eine besondere Verbindung, das gibt Kraft.
Danke nochmal liebe Lilifee, ich fühle mich dir irgendwie sehr nah und umarme dich zurück.
Annie
Liebe Lilifee,
Ich habe lange überlegt, dir zu schreiben. Seit mein Papa im Juli diesen Jahres plötzlich verstorben ist, habe ich hier viel gelesen und dein Thread ist mir besonders an Herz gegangen. Meine Schwester und ich kommen überhaupt nicht klar mit dem Verlust, dabei habe ich eine Familie mit 2 Kleinkindern. Mein "Großer" leidet furchtbar, weil der Opa sein aller bester Freund war.
Der Grund, warum ich gerade dir schreibe ist deine wundervolle Art zu schreiben, deine Gefühle zu beschreiben und irgendwie hatte ich so ein Bauchhefühl. Ein Gefühl, dass es richtig ist....
Bei uns gibt es noch eine Person, die es am schwersten getroffen hat, nämlich meine Mama. Die Beiden waren ein Herz und eine Seele, mehr als nur Partner, ähnlich wie bei dir und deinem Andreas. Es ist so furchtbar und wird einfach nur schlimmer, da wir jetzt anfangen, zu realisieren, dass unser lieber Papa, Ehemann, Opa, Freund und liebster Mensch der Welt für immer fort ist.
Ich weiß auch nicht, was ich mir von diesem Text erhoffe. Durch das Lesen deiner Beiträge fühle ich mich dir nah, sehe ein bisschen meine Mama in dir, die ihre Gefühle uns gegenüber nicht so intensiv äußert wie du hier im Forum. Vermutlich um uns zu schützen. Ich weiß nicht, wie wir das alles durchstehen sollen...
Traurige und verzweifelte Grüße,
Annie