Hallo,
ich möchte mich bei allen bedanken, die mich durch ihre Anteilnahme und durch ihre so lieben Postings tief berührt haben.
Gleichzeitig wollte euch mitteilen, dass ich jetzt doch die Möglichkeit bekommen habe mich gestern in der Pathologie von meinem Vater zu verabschieden.
Ich habe dies zwar vor dem verschlossenen Sarg - nur im Beisein meiner Schwester - getan, da ich Angst hatte ihn nochmals zu sehen. Nachdem wir ja bis eine Stunde nach seinem Tode bei ihm waren und ich gesehen habe wie stark er sich schon in dieser kurzen Zeit verändert hat, hatte ich einfach Angst davor. Ich glaube auch, dass ich mich nicht in die Nähe des Sarges getraut hätte und so hatte ich trotzdem das Gefühl ganz nahe bei ihm zu sein. Ich habe ihn mir vorgestellt, wie er ganz friedlich da drinnen liegt und ich habe jetzt etwas Ruhe gefunden.
Ich habe jetzt viel mehr das Gefühl, dass er nun in mir ruht. Ich glaube es war einfach in dieser Situation des Sterbens nicht möglich dies zu verinnerlichen. Ich denke es ist doch eine Art Schocksituation wenn man neben einem sterbenden geliebten Menschen steht.
Das Thema Abschiednehmen ist für mich trotzdem noch nicht erledigt. Meine Schwester und ich haben bereits davon gehört, dass andere auch sehr traurig sind sich nicht verabschieden zu können. Wir werden uns diesbezüglich sicher noch etwas überlegen auch ohne Zustimmung meiner Stiefmutter.
Mit ist aufgefallen, dass Petra in ihrem Posting geschrieben hat: " ...ich war leider schon 2 mal in der Situation liebe Menschen auf der Intensivstation zu verlieren und durchlebe gerade das 3. mal.."
Liebe Petra!!
Ich wünsche dir für den Weg den du gehen musst sehr viel Kraft. Ich hoffe für dich, dass dieser Weg kein böses Ende nimmt
Danke das es euch gibt