Liebe Susi,
Es tut mir leid zu lesen, dass der Mädels Kurztrip so anders gelaufen ist als Du es Dir erhofft hast.
was ich gut fand, dass Du den Mut und die Konsequenz aufgebracht hast, die Freundschaft zu Deiner Freundin zu beenden. Wenn jemand in der größten Not nicht da ist und noch nicht mal erkennen kann/will, dass man Dich einfach hängen gelassen hat, dann ist das niemand, auf den man bauen oder sich verlassen kann. Das Leben ist eben nicht nur Party. Nach einem solchen Verlust kann man diese Oberflächlichkeit nicht mehr ertragen. Und ich finde es nicht Zuviel verlangt, wenn man seinen geliebten Mann in seinen Alltag integrieren möchte und ihn nicht totschweigen möchte. Damit stirbt er nämlich zum zweiten Mal. Es geht ja auch nicht darum, den Freunden ständig etwas vorzujammern, es geht darum, ganz normal über ihn sprechen zu dürfen ohne dass beklommenes Schweigen oder ein Themenwechsel entsteht.
Es ist schwer, zu erkennen und sich auch einzugestehen, dass sich Beziehungen nach Verlusten verändern aber es geht letztendlich darum, wer Dich jetzt so nimmt wie Du bist und Du keine Maske im Umgang aufsetzen musst….
Fühle Dich in Deiner Enttäuschung gesehen und angenommen…..
Lg Herzschmerz