Beiträge von Herzschmerz

    Liebe Kerstin,

    Das was Du beschreibst hört sich auch nach einem Hürdenlauf an. Ich kenne das nur zu gut, seit den frühen Tod meines Vaters (da war ich 16 J. Alt) habe ich Verantwortung für meine Mutter und später auch für meinen Bruder übernommen. Dazu meine eigene frühe Elternschaft und ständigen Herausforderungen, gerne sich mehrere parallel. Mein Mann war der erste, bei dem ich mich mich mal anlehnen konnte, wir haben uns gegenseitig unterstützt. Aber auch dieses Glück war ja nur begrenzt. Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, sich zu fragen, warum man selbst so geprüft wird während andere scheinbar vergleichsweise mühelos durchs Leben segeln. Mir ist klar und ich erwarte auch kein gemütliches Lebrn ohne Probleme und Herausforderungrn, dafür bin ich viel zu sehr Realist.Aber muss es denn unbedingt eine jahrelange Serie sein und wenn ja, warum? Ich frage mich immer, ob es irgendwann einen Tapferkeitsorden gibt, wobei ich den gar nicht haben will. Genau Du motiviere ich mich regelmäßig zu positivem Denken und hoffe, dass es irgendwann besser wird. Ich bin noch nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben. Wer weiß, ggfs. ist es das, was mich am Laufen hält?

    Ach, liebe Kerstin, fühle Dich gesehen und verstanden in Deiner Verzweiflung!

    Ich drücke Dich ganz lieb und wünsche Dir, dass Du Dir auch die Hoffnung erhältst (auch wenn das schwer ist).

    Lg Herzschmerz

    Lieber PhilsDad,

    Das Kind zu verlieren erscheint mir als eines der schlimmsten Dinge, die einem im Leben passieren können. Es tut mir unendlich leid für Dich und ich kann mir gut vorstellen, dass man nicht weiß, wie man mit diesem Verlust weiter leben soll. Kinder bedeuten auch die eigene Zukunft, wie soll man sich das ohne das eigene Kind vorstellen….????
    Ich habe meinen Mann ganz plötzlich verloren und mir hilft es, die Trauer und alle Emotionen (auch die schlimmen) zuzulassen, das ist besser als zu versuchen, alles zu verdrängen. Ganz wichtig ist der Abschied und das hörte sich für mich so an als hättest Du dazu gute Gelegenheit und Zeit gehabt. Mir helfen auch Rituale: ein Bild meines Mannes, ein paar Kerzen und einige seiner Lieblingsdinge. Ich spreche mit ihm und erzähle ihm vieles. Und mir hilft der Glaube an ein Wiedersehen im Jenseits. Ich glaube auch, dass es ihm ihm im Jenseits gut geht, ohne Schmerzen, in Licht, Wärme und Liebe. Das tröstet mich sehr. Vielleicht würde Dir auch das eine oder andere davon helfen?
    lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Es gibt viele Möglichkeiten, Zeichen zu senden. Unter anderem über Zahlen. Und so ist es tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass Deine Daten tatsächlich Zeichen sind. Ich finde, es wären einfach zu viele Zufälle. Und der beste Freund meines Mannes (er ist Psychiater) sagt immer: es gibt keine Zufälle! Ich freue mich für Dich, erfreue Dich daran!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ich glaube die wichtigste Aussage ist: gibt Dir Zeit! Deine Gefühle und das sich an die letzte Zeit erinnern ist völlig normal. Und es wird auch noch eine ganze Zeit dauern, bis Du Dich an die schönen Erlebnisse erinnern kannst. Ich hätte mir nie vorher vorstellen können, wie intensiv und langandauernd Trauer sein kann.
    Es ist nicht schlimm, solltest Du irgendwann feststellen, dass Du professionelle Unterstützung benötigst, das ist kein Zeichen von Schwäche sondern eher ein Zeichen von Stärke, das zuzugeben und danach zu handeln. Es gibt auch gute Leute.
    Momentan brauchst Du keine Angst vor einem Trauma haben, es ist alles noch sehr frisch…,,

    Viel Zeit führt sich zu vielen Gedanken und die sind nicht unbedingt positiv. Da wäre es sicher hilfreich, sich irgendwann auch anderen Kontakten zu öffnen aber auch das hat noch Zeit. Zeit ist ein wichtiger Faktor, nicht zu unterschätzen.

    Fühle Dich in den Arm genommen.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Das Thema Enttäuschung nach einem Verlust verstehen hier sicher die meisten. Es ist schlimm, ja, aber es scheint weit verbreitet zu sein. Kein Trost aber zumindest hat man nicht das Gefühl, damit alleine zu stehen, das entlastet. Es tut mir leid, dass Deine Geburtstagsfeier nun nicht stattfinden kann und ich hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht.
    Auch ich habe solche Erfahrungen gemacht mit einigen guten Freunden meines Mannes und mit seinem Bruder. Von ihm habe ich letzten Herbst das letzte Mal etwas gehört, da ging es um die Firma (die wir ja noch liquidieren müssen). Also um ein Sachthema. Na klar wird gesagt: wenn Du etwas brauchst, melde Dich. Aber wer macht das schon? Eine whattsApp, hallo, gehts Dir gut, wie denken an Dich würde ja schon reichen. Aber bei dem Bruder ist es glaube ich die mangelnde Fähigkeit mit diesem Thema umzugehen. Ich nehme es ihm nicht übel aber ich habe auch keine Erwartungshaltung, das macht die Sache einfacher.

    Fühle Dich gedrückt..,.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Trauernde,

    Es tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht. Und dann such noch viel Arbeit und vermutlich Druck? Das verstärkt in der Regel die Trauer.

    Fühle Dich verstanden und gesehen…..

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ich denke schon, dass das, was Du erwähnst, Zeichen sind. An eine Ansammlung von Zufällen glaube ich eher nicht. Und es sind solche Dinge, mit denen unsere Liebsten sich bemerkbar machen. Das ist doch schön, genieße und bewahre sie. Der Psychiaterfreund meines Mannes sagt immer: es gibt keine Zufälle. Daran halte ich mich fest.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Das ist schon richtig, niemand versteht uns und unsere Emotionen besser als Betroffene, wir müssen uns nichts erklären. Und dieses Gefühl des Verstanden werdens ist ein immenser Trost und nimmt einem den Druck. Einer der Gründe, warum das Forum hier so wertvoll und hilfreich ist. Es ist wirklich kaum möglich, einen solchen Verlust alleine zu bewältigen und auch nicht erforderlich. Niemand wird uns eine Tapferkeitsmedaille dafür überreichen, dass wir es alleine geschafft haben…..

    Ich betrachte meinen Mann auch als Schutzengel und das tut mir wirklich gut. Ich habe auch Marienkerzen aus Kevelaer vor seinem Bild stehen…..

    Du bist hier nicht allein, wir helfen uns gegenseitig…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Luise,

    Ich verstehe sehr gut, dass Du Dich fragst, welchen Sinn Dein Leben macht. Wenn man allein und krank ist kommen diese Fragen automatisch auf und es ist nicht einfach, da nicht ins Trauerloch zu fallen bzw. da wieder raus zu kommen. Wir sind auf jeden Fall hier und hören Dir zu….

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Von einer Trauerfreundin, die ich auf http://www.trosthelden.de kennengelernt habe und zu der ich einen guten und regelmäßigen Kontakt habe (inkl. Treffen), erzählte mir auch, dass sie als allererstes die ganzen Krankenutensilien abgegeben hat (innerhalb der ersten Woche). Es hat sie zu sehr an die Krebserkrankung ihres Mannes erinnert und sie sagte, sie will dich nicht nur als Kranken an ihn erinnern obwohl er das 5 Jahre war. Ich kann Deine Vorgehensweise also gut verstehen.
    Tatsächlich ist es schwer sich zu öffnen für neue Kontakte wenn man sich als Paar selbst genug war. Aber irgendwann wird man wohl nicht umhinkommen wenn man nicht vereinsamen will. Vielleicht auch über eine Trauergruppe (also Gleichgesinnte)? Aber weißt Du, Du musst das ja nicht jetzt machen, lasse Dir Zeit. Irgendwann bist Du dann vielleicht so weit….

    Fühle Dich gedrückt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Ich verstehe Dich sehr gut. Der Jahrestag nähert sich und wühlt alles wieder auf. Das geht hier vielen so ist mein Eindruck. Inkl. meiner Person. Einige haben hier Flashbacks, so wie Du, und erleben somit die letzte Zeit vor dem Tod noch Mal. Auch die Trauer und das Vermissen nehmen an Intensität wieder zu. Ich hoffe auch darauf, dass es sich nach dem Jahrestag (bei mir Ende April) wieder etwas bessert. Halte durch und fühle Dich umarmt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ja, das ist schwer mit dem Alleinsein. Ich habe es gerade schon Karin geschrieben. Das wäre dann vermutlich eine Aufgabe für die Zukunft, versuchen, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu suchen/finden. Das ist sicher nicht einfach aber irgendwie auch wichtig, oder? Es gibt hier einige, die wenig Restfamilie haben bzw. wenig Kontakt. Das ist wirklich nicht einfach aber es bleibt einem nur, aktiv zu werden. Muss ja nicht jetzt sein aber später einmal? Ich drücke Dir die Daumen, dass sich etwas ergibt und Du Dich dann weniger einsam fühlst….,

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Ja, das Alleinsein ist nicht einfach. Wenn dann außer der Familie nicht viele Kontakte bestehen, ist es doppelt schwierig. Das wird dann sicher zukünftig ein Thema für Dich werden. Kontakte knüpfen und Freunde suchen/finden. Ich wünsche Dir, dass das gelingt und Du Dich bald nicht mehr so allein fühlen musst. Ist aber sicher nicht so einfach.
    lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Alles Liebe und Gute zu Deinem Geburtstag. Ja, wer will da schon alleine sitzen? Ich kann aber auch verstehen, dass Du Deine Schwägerin nicht fragen willst, die Hemmschwelle ist da, weil von dieser Seite wenig bis nichts kommt. Ja, vielleicht eine gute Freundin?
    Ansonsten müsstest Du versuchen, es Dir selbst so schön wie möglich zu machen. Alternative: so tun, als wäre heute ein ganz normaler aber ich weiß nicht, ob man das so schaffen kann…..

    Fühle Dich gedrückt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Es freut mich wirklich sehr, wenn ich Dir mit meinem Beitrag Hoffnung und Zuversicht geben konnte/kann. Jemanden helfen zu können tut nicht nur dem Hilfesuchenden sondern auch dem Helfer gut. Ich bin in meinem Trauerprozess ja schon weiter als Du, erinnere mich aber sehr gut an die Zeit, wo ich so froh und dankbar war, wenn liebe Menschen aus dem Forum mir Mut gemacht haben, mir gesagt haben, dass die erste Zeit ganz schlimm ist aber dass sich im Laufe der Zeit Dinge auch zum positiven verändern. Das hat mir Mut gemacht und Hoffnung gegeben. Und das gebe ich jetzt gerne an Dich und Du später an andere, die frisch dabei und noch völlig durcheinander, ängstlich und verstört sind. So helfen wir uns gegenseitig.
    Es ist so schön, dass Du Deine Ulli um Unterstützung gebeten hast und diese in Form eines Anrufes kam, der Dir gut getan hat. Das ist ein klares Zeichen, dass Deine Ulli hilft, wo sie kann. Und schon spürt man die Liebste an seiner Seite und das tut unheimlich gut, oder?
    Bleibe einfach weiter offen und denke immer daran, Deine Ulli ist bei Dir und es geht ihr gut. Das gibt unheimlich Kraft und das Vertrauen darin, dass es ihr gut geht führt auch dazu, dass man sich nicht mehr mit schlimmen Gedanken befassen muss (wie geht es ihr? Leidet sie noch? Hat sie Angst?….). Im Jenseits sind alle gut aufgehoben….

    Fühle Dich gedrückt:24:.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    wenn man so lange die Partnerin/den Partner gepflegt hat, verliert man irgendwann das angespürter für sich selbst. Man geht darin auf, alles was geht für die/den Liebsten zu machen, damit es ihr/ihm gut geht (so gut es geht). Es bringt einen immer wieder an Grenzen denke ich. Dazu kommt dann die Hilflosigkeit wenn man merkt, es wird nicht besser. Das ganze Leben dreht sich nur noch um den anderen.
    Da bricht mit dem Verlust das ganze Leben und der Lebensinhalt weg. Der ganze Einsatz, umsonst, man konnte den/die Liebste nicht retten. Das ist richtig hart und dauert sicher, bis man das annehmen kann. Dazu kommt, dass man sich für Dich erst mal schauen muss, welchen Sinn das Leben bekommen soll. Daher verstehe ich Dich und Deine Sinnfrage sehr gut! Gib Dir Zeit und hole Dir alle Unterstützung, die Du bekommen kannst. Es geht jetzt auch darum, dass Du wieder zu Kräften kommst….

    Fühle Dich gedrückt🫂.

    Lg Herzschmerz