Beiträge von Herzschmerz

    Liebe Sverja,

    Es tut mir leid zu hören, dass die Erkrankung Deiner lieben Partnerin chronisch ist/sein wird. Das war sicher erst mal ein Schock und das muss sich erst mal setzen. Das muss erst mal verstanden und angenommen werden. Ich sende Euch Kraft, dies anzunehmen.

    Es wird Einsatz und Kraft kosten, die Therapien regelmäßig zu machen und durchzustehen, ist ja auch nicht so einfach. Ich habe aber das Gefühl, dass Ihr Beide da ganz fest zusammensteht und Euch gegenseitig stützt. Versucht, Euch das gemeinsame Leben so schön wie möglich zu machen.
    Schreibe bitte so, wie Du es in Eurer Situation schaffst, es wäre schön, wenn Dir/Euch die Beiträge hier gut tun und Kraft spenden.

    Das wünsche ich Euch sehr!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Geo,

    Erst einmal tut mir der Verlust Deiner lieben Frau sehr leid. Ich verstehe, dass es Dir nicht gut geht, Dein Verlust ist ja ganz frisch und die ersten Monate sind schwierig. Fühle Dich hier in Deinem Schmerz gesehen und angenommen.

    Ich glaube fest an ein Leben nach dem Tod. Unsere Liebsten sind vorausgegangen und warten auf uns. Im Jenseits geht es Ihnen gut, alles ist voller Liebe, Wärme, Licht und Geborgenheit ohne Schmerzen und Angst. Wenn man für die Vorstellung offen ist, senden sie uns auch Zeichen mit denen sie uns zeigen, dass sie bei uns sind und uns beistehen.

    Das ist eine tröstliche Vorstellung und die hilft, durch den großen Verlust, Trauer, Schmerz und Verzweiflung zu gehen.

    Ich hoffe, das hilft Dir etwas und tröstet Dich.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Es ist nicht ungewöhnlich, in der ersten Trauerzeit Konzentrationspobleme zu haben, das haben wohl viele Trauernde. Mache Dir da nicht zu viele Sorgen. Viele schreiben sich die banalsten Dinge auf, damit sie sie nicht vergessen.
    Fühle Dich gedrückt….

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti, lieber Tommi,

    ich verstehe sehr gut, dass Ihr Euch fragt, ob und wann die Trauer irgendwann besser erträglich wird. Ich denke das sind Fragen, die jeden Trauernden umtreiben. Die Schmerzen und das Vermissen sind so groß, dass man es kaum aushalten kann und sich bang fragt, ob das jetzt immer so weitergeht. Nein, auch wenn man es sich zu Anfang nicht vorstellen kann, es wird mit der Zeit leichter anders es dauert. Trauer ist intensiver und langandauernder als ich mir hätte vorstellen können.
    Es ist schwer, das Gefühl der Zweisamkeit aufgeben zu müsst , aus der Liebe herausgerissen zu werden, wie Du so schön schreibst, Deti. Es tut aber gut, über seine Gefühle zu schreiben oder zu sprechen, das bringt Entlastung und auch Trost, wenn andere, wie z. B. reagieren und Trost spenden. Alleinsein tut nämlich doppelt weh in so einer Situation….

    Aber hier findet Ihr immer Zuspruch….

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti, liebe Zausel,

    Wir alle vermissen unsere Liebsten und hätten einfach nur gerne 10 Min. um ihnen über die Haare zu streichen, sie in den Arm zu nehmen, ihre Gegenwart und Liebe zu spüren, das wäre soooooo schön. Aber das geht ja leider nie nie mehr wieder. Eines der Dinge, die leider in diesem Leben nicht mehr gehen.
    Ich bin froh und dankbar, Zeichen zu erhalten aber natürlich ersetzt das nicht die Anwesenheit unserer Liebsten. Trotzdem ist es schön, sie noch zu spüren.
    Deti, mache Dir keine Gedanken oder gar Schuldgefühle wegen der Wohnung, Deine Ulli versteht das, sei Dir gewiss. Ich habe in einigen Jenseitsbüchern gelesen, dass den Verstorbenen jegliches Materielle (auch wenn es ihnen vorher wichtig war) nun nicht mehr richtig ist. Nun zählen nur noch Gefühle wie die Liebe und Verbundenheit zu uns. Das ist ja letztendlich auch entscheidend.
    Ich wünsche Euch für heute einen anständigen Abend.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ja, dieses nie wieder ist etwas, was uns auf dem Trauerweg konstant begleitet. Und immer wieder gibt es Situationen, die einen ganz besonders auf dieses nie wieder stoßen. Das schmerzt sehr und quält einen immer wieder. Ich fühle mit Dir. Ich finde es gut, dass Du Dich Eurem Urlaubsort an der Kieler Förde stellen willst…. Wer weiß, vielleicht wird es besser als gedacht, verstehe aber, dass Du Bammel hast…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Sverja,

    Vielen Dank für Deine berührenden, wertschätzenden Zeilen. Ich mag Deine Beiträge, sie sind tiefgründig und regen (mich) immer zum Nachdenken an.
    Der Begriff seelenzart gefällt mir, er hört dich liebevoll an. Schön! Ich danke Dir!
    Ja, stark musste ich schon seit früher Jugend sein. Manchmal ergibt es sich durch die Lebensumstände man in die Rolle des Starken gedrückt wird und irgendwie bleibt man dann auch da. Es ist schön, hier auch mal seelenzart sein zu können…..

    Und ja, es stimmt, die Familie und Freunde hätten am liebsten, dass man wieder so wird wie vor der Tragödie, aber Trauer verändert Menschen…..

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Es tut mir so leid, dass es Dir gerade so schlecht geht.
    Das ist so grausam, Ihr habt beide so sehr gekämpft, gehofft, gebangt, gefühlt umsonst, denn Uti ist trotz aller Bemühungen gestorben. Und die Kraft und den Einsatz, den der Kampf gekostet das ist etwas, dessen Ausmass man oft erst im Rückblick erkennt.
    Wenn wir unsere Liebsten hergeben müssen bleiben wir übrig, das sind nur 50%, der Rest ist brutal weggebrochen und es gibt nichts, was wir dagegen tun können. Nun stehen wir da als halber Baum, die andere Hälfte wurde vom Blitz getroffen und ist weggebrochen. Der ehemals starke Baum steht nun instabil und wackelig auf seiner Hälfte. Es ist nicht einfach, als halber Baum den Stürmen des Lebens zu trotzen….

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Ja, es sind die Jahrestage oder andere entscheidende Tage/Daten, die unsere Meilensteine auf dem Trauerweg sind. Diese Daten machen uns unseren Verlust immer wieder brutal deutlich. Es wird alles wieder aufgewühlt und das ist mitunter schwer erträglich. Wie schreibt Muckelchen: zurück auf Start. Ganz schön schwierig.
    Ja, es ist schade, dass andere oft so gar nicht daran denken, es ist enttäuschend und tut weh. Aber hier hast Du die Möglichkeit, davon zu erzählen.
    Es ist schön, dass Du den Jenseitskontakt als tröstlich empfunden hast, das ging mir auch so. Schön auch, dass dieser Trost in eine Zeit fiel, wo Du ihn gerade besonders gut gebrauchen konntest.
    Na klar, dennoch vermissen wir unsere Liebsten körperlich, ihre Anwesenheit, das ist oft schwer auszuhalten…..

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi, lieber Deti,

    dass Ihr Euch nach so kurzer Zeit schon Urlaube zutraut, an denen Ihr oft zusammen wart, beeindruckt mich. Ich glaube, dass würde ich mir nicht zutrauen. Ich hätte Angst, dass es zu schmerzhaft wäre. Aber vielleicht bin ich völlig auf dem falschen Dampfer und es tut sehr gut oder ist tröstlich oder es fühlt sich so an, als ob die Liebste mitreist. Ich stelle es mir vielleicht viel schwieriger und schlimmer vor, als es ist, ich Angsthase.
    Ich finde es toll, das zu machen Tommi, Du wirst ja sehen, wie es ist. Manchmal muss sich einfach etwas zutrauen und hinterher stellt es dich als sehr gut heraus. Das habe ich schon bei diversen Gelegenheiten feststellen können. Also möchte ich Dich ermutigen, es zu versuchen!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ich finde es gut, dass Du zu diesem Treffen gegangen bist, ich habe sich den Eindruck, dass es Dir gut getan hat. Ich denke schon, dass es möglichst, dass das Leben noch eine vernünftige Wendung nehmen kann. Aber nur, wenn man dich dieser Möglichkeit öffnet und versucht, den Möglichkeiten des Lebens offen zu begegnen. Es wird aber sicher dauern, bis es uns möglich ist, dies auch aktiv zu tun. Jetzt ist das sicher noch zu früh. Mein Verlust ist jetzt 10 Monate her und ich habe immer noch keine Lebensfreude und habe auch Trauerfreunde, denen es ähnlich geht. Das dauert einfach seine Zeit und die sollte man sich auch zugesteht. Ich habe mir ein Buch bestellt (den Titel habe ich unter dem Thread Literaturempfehlungen unter Verlust des Partners eingestellt). Es geht um einen Sportreporter, der seine Frau ganz plötzlich verloren hat. Er hat sich sehr schwer getan und hat sogar einen Suizid überlegt. Sein Leben hat eine gute Wendung genommen, er ist jetzt wohl neu verheiratet, was er sich niemals hätte vorstellen können. Mich hat das Buch interessiert, weil ich diese Kehrtwendung bemerkenswert finde. Solche Erlebnisse finde ich motivierend.
    Es ist nicht einfach, den Weg zurück ins Leben zu finden aber ich denke, dass es wichtig ist, für alle Möglichkeiten offen zu bleiben und selbst aktiv zu werden.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Desidera,

    Ich habe mir heute das Buch von Peter Schneider: „Das schlimmste Geräusch ist die Stille“ bestellt. Der Artikel: „Kontrolle über Trauer“, den Du eingestellt hast, hat mich dazu bewogen. Ich habe das Buch auch direkt in den Thread „Literaturempfehlungen“ eingestellt. Auch wenn ich es noch nicht gelesen habe hört es sich so an als wäre es ein Mutmachendes Buch. Vielen Dank!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Mario,

    Es tut mir sehr leid, dass Du Deine Mutter verloren hast.

    Es hört sich so an, als hätte Deine Mutter seit ca. 1 Jahr einiges mitgemacht, die Arme. Es wurde ja wohl vieles unternommen, untersucht und versucht, dagegen zu arbeiten. Das Schlimme ist, dass ältere Menschen, wenn sie dann einmal gravierend erkranken, der Körper meist nicht mehr die Kraft hat, sich wieder zu regenerieren. Dafür reichen die Kraftreserven meistens nicht mehr.
    Ich verstehe sehr gut, dass Du furchtbar traurig bist, Du hast sie wirklich gut begleitet und musstest dennoch feststellen, dass Du ihren Tod nicht verhindern konntest. Das tut weh! Aber es hat ganz sicher nicht an Deinem Einsatz gelegen, versuche, Dich davon frei zu machen.

    Fühle Dich in Deiner Trauer hier angenommen.

    Lg Herzschmerz

    Hallo zusammen,

    Ich habe mir heute ein Buch bestellt, das heißt: das Schlimmste ist die Stille“ von Peter Schneider. Es geht um einen Mann, der seine Frau plötzlich verloren hat. An dem Verlust fast zerbricht, sogar über Suizid nachdenkt und dann doch wieder zurück ins Leben findet, sogar wieder heiratet (ohne seine Frau zu vergessen). Es hörte sich für mich sehr hoffnungsfroh an, das hat mich dazu bewogen, es zu bestellen. Mal sehen, wie es ist.
    lg Herzschmerz

    Liebe Desidera,

    Vielen Dank, dass Du diese Artikel eingestellt hast, danke auch an Dich, Tine. Es ist hilfreich, sich das alles durchzulesen. Ich habe auch einen Thread erstellt, wo jeder Buchtipps einstellen kann. Der Thread heißt Literaturempfehlungen,

    Lg Herzschmerz

    Liebe Luise,

    Es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht, ich kann das gut verstehen. Du bist krank, hast Angst (verständlich) und niemand, der Dich begleitet. Da fühlt man sich wirklich einsam und verlassen. Gut, dass Du die treue Amy noch hast. Aber da fragt man sich natürlich, warum man noch alleine „übrig“ ist und warum. Kann Dich denn Deine Freundin nicht besuchen? Das würde Dir vielleicht gut tun…..

    Ich sende Dir viel Kraft für die nächste Zeit und hoffe, dass es Dir bald wieder etwas besser geht.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Kerstin, liebe Pia,

    Es ist so schlimm, dass Ihr Euch mit Fibro bzw. einer Schmerzstörung herumschlagen müsst. Ständige Schmerzen, die Vorstellung allein ist furchtbar.
    Vielleicht wäre eine Reha für dieses Thema hilfreich? Die Medizin entwickelt sich ja immer weiter, es gibt sicher neue Erkenntnisse und Möglichkeiten, oder? Auch wenn Ihr das vielleicht schon hinter Euch habt, hat eine andere Klinik ggfs. neue Möglichkeiten?
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Dauerschmerz einen psychisch fertig macht, von innen aushöhlt…..

    Ihr Lieben, fühlt Euch gedrückt!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ja, wenn die meisten administrativen Dinge erledigt sind, dann kommt der Punkt, wo die Trauer sich richtig bemerkbar macht. Dann ist die Zeit fürs Nachdenken und Erinnern da. Es ist auch gut, sich zu erinnern, auch wenn es weh tut. Das gehört zum Trauerprozess dazu, es ist richtig, die Emotionen zuzulassen auch wenn sie schmerzen. Dem kann man nicht ausweichen. Wenn man es verdrängt, kommt es später raus.
    Es ist anders such gut, dass Du so Dinge wie die Radtour machst, das tut gut und führt Dich aus den Grübeleien. Es ist auch richtig, sich nicht ausschließlich mit der Trauer zu beschäftigen, dann besteht die Möglichkeit, sich darin zu verlieren, auch nicht gut. Daher, nein, das mit dem Job als Leuchtturmwärter würde in die Vereinsamung führen…,,,

    Lg Herzschmerz