Beiträge von Knubbelchen

    Hatte eine sehr schlechte Nacht. Bin wieder ganz unten. Möchte wieder hinterher sterben, möchte zu dir. Ich quäle mich aus dem Bett, und dann diese Leere, dieses alleine sein ohne dich mein Herz. Du fehlst mir soooo sehr.

    Die letzten Minuten in deinem Leben kreisen ständig in meinem Kopf. Ich hielt deine Hand an mein ❤️. Gab dir einen letzten Kuss auf deine Stirn. Du atmest noch einmal.... Ich bekomme diesen Moment deines letzten Atemzugs nicht aus dem Kopf. Du meine Liebe meines Lebens bist von einem Moment auf den anderen einfach nicht mehr da. Warum hast du mich zurück gelassen? Wie soll das gehen? Keine Freude mehr, dein Halt, deine Umarmung, dein Lächeln, deine Wärme, deine Stimme........Du fehlst...

    Liebe Steffi,

    du bestimmst von wem du dich ärgern lässt.

    Ich hatte auch schlechte Erfahrungen mit seiner Familie gemacht. Zwei Tage nach seinem Tod, wurde ich von seinem Schwager auf das Erbe angesprochen. Pflichtteil usw.

    Habe den Kontakt abgebrochen. Was geht die das an.

    Schau was dir gut tut, du bist jetzt die wichtigste Peson in deinem Leben!

    Liebe Grüße Gisela

    Um die Tage nicht all zu lange werden zu lassen, mache ich jeden Tag EINEN Termin in der Nachbarschaft und gebe die Danksagungskarte persönlich ab. Bei einer Tasse Kaffee, kann ich mich austauschen. Gestern war ich bei einer Nachbarin, die ihren Sohn vor 16 Jahren durch einen Verkehrsunfall verloren hatte. Er war gerade 18 Jahre alt geworden. Sie konnte nachempfinden wie es mir zur Zeit geht. Auch sie hatte Erfahrungen mit so genannten "klugen Ratschlägen" gemacht. Sie meinte, es gäbe kein Verständnis für die Trauer. Es würde von den meisten Menschen erwartet, dass diese tiefe Trauerphase nach 10 Wochen beendet sein müsste. Das Leben ginge doch weiter.

    Ihr wisst, dass das nicht stimmt. In euren Aufschrieben kann ich lesen, dass der Schmerz um den geliebten Menschen sehr lange dauern wird. Wie soll es auch anders sein, wenn der Mittelpunkt des Lebens fehlt.

    Um den Tagen wenigstens einen Augenblick Pause aus der tiefen Trauer zu geben, greife ich nach jedem Strohhalm.


    Ich wünsche euch einen guten friedlichen Tag

    fühlt euch umarmt:24::*

    Gisela

    ,Guten Morgen ihr Lieben,




    ich danke euch für eure tröstenden Worte und euren Erfahrungen mit der Trauerbewältigung.


    Ich suche zur Zeit einen Weg mit dem tiefen Schmerz des Verlustes meines geliebten Mannes umzugehen. Die Tage sind sehr lang so ganz alleine.




    Vorgestern begann ich die Danksagungen zu schreiben bzw. zu kuvertieren.


    Die Karten konnte ich sehr lange nicht berühren, das Bild meines Schatzes und die Worte darauf, haben mich nur zum Weinen gebracht, bis ich nichts mehr sehen konnte. Für die Vorderseite hatte ich ein Foto von unseren Reisen mit dem Womo herausgesucht. Ein See mit Seerosen und die Sonne spiegelt sich im Wasser,

    Wieder ein schwerer Tag in Einsamkeit. Ein Anruf, ein Gespräch, eine Umarmung, es fehlt mir so sehr. Jeden Tag schreibe ich Anrufe, Gespräche, Umarmungen, "was habe ich heute Gutes für mich getan" in meinen Kalender. So möchte ich mir bewusst machen: Es gibt viele Tage an denen wenig im Kalender steht. Es gibt aber auch Tage an denen MEHR im Kalender steht. Das sind dann die guten Tage. Da ging es besser.

    Habt ihr vielleicht auch Tipps, wie man vorbeugen kann. Spazieren bei schönem Wetter fällt mir noch richtig schwer. Da ich vor dem Klinikaufenthalt mit meinem Herzensmensch jeden Tag spazieren war. Auch auf die Terasse kann ich nicht. Zuviel Erinnerungen die sehr schmerzen.

    Wünsche euch einen friedvollen und kraftvollen Tag


    Fühlt euch umarmt

    Gisela

    Hallo ihr Lieben, wieder ein schwarzer Tag. Nachher kommt eine frühere Arbeitskollegin zum Kaffee. Ein Strohhalm zum festhalten für heute. Wir sitzten draußen auf der Terrasse. Alleine kann ich das gar nicht. Zuviel Wehmut, da verkrieche ich mich ins Haus.

    So hangelt man sich von Tag zu Tag.

    Liebe Grüße Gisela

    Trauergruppe ist hier sehr schwer zu finden. Sind hier in der Gegend Erzkatholisch. Damit habe ich schon lange nichts mehr am Hut. Mein Bestatter sucht danach. Meine Hausärztin hat eine Therapeutin für mich gefunden. Am Freitag habe ich dort einen Termin. Freundin wohnt 400km weg. Seit ihr Mann in Rente ist, sind die nur unterwegs. Haben kaum Zeit, sind im DRK sehr aktiv. Ein Anruf im Monat, wenn hoch kommt. Ich wäre echt froh wenn ich jemanden finden würde mit dem ich mich austauschen könnte und auch mal was unternehmen könnte. Kaffeetrinken oder so.

    Liebe Nora,

    es macht sicher auch einen Unterschied, ob man hier reingewachsen ist oder so wie wir hier zugezogen sind. Mein Mann kam aus dem Westerwald und ich aus dem Schwäbischen. Wir lernten uns im Internet kennen. Anfangs eine Wochenendbeziehung. Wir suchten uns ein Häuschen, welches zu uns passte. Für meinen Schatz lag es im Einzugsgebiet seiner beruflichen Tätigkeit (Bundeswehr). Ich war selbstständig und konnte meine Kunden teils von zuhause betreuen. Mit der Pension meines Mannes , begann unsere Wohnmobilzeit. So war unser Focus nicht auf die Dorfgemeinschaft gerichtet. Wir waren auch keine Vereinsmeier. Mein Schatz half die letzten Jahre in der Rentnergang. Die (5 Rentner) machten kleinere Arbeiten in der Gemeinde, Spielplatz in Schuss halten, Aufräumarbeiten nach der Ahrtalflut, Wanderwege warten usw. Da hat sich auch nur einer nach dem Tod meines Schatzes gemeldet ( Beileidskarte eingeworfen). Die Beisetzung fand nicht hier im Ort statt, sondern bei meinem Sohn im Schwäbischen. Ich werde in den nächsten Wochen einen Teil meines Mannes in Form eines Edelsteins, gefasst in seinem Ehering erhalten und ihn dann immer bei mir zu haben.

    Guten Morgen ihr Lieben,


    bin schon Stunden wach, gleich wieder abgestürzt. Diese Einsamkeit macht mich verrückt. Beklemmungen, richtigen körperlichen Schmerz, bekomme schlecht Luft.

    Keine Ahnung wie ich so weiterleben kann. Es wäre mein Wunsch, jemanden in meiner Nähe zu haben, mit dem ich mich treffen und austauschen könnte, face to face. Meine Nachbarn sind echt lieb aber ich merke dass ich mit meinem Kummer irgendwie unerwünscht bin, Wer will sich schon mit negativen Dingen auseinandersetzen, Wohnt denn niemand von euch in meiner Nähe? Vulkaneifel

    Oder, wenn nicht, dann telefonischer Austausch? Auch die Anrufe meiner Söhne werden weniger. Auch nicht schön, wenn die Mama immer weinend ihre Probkeme schildert, Einer meiner Söhne meinte, geh raus, geh in ein Kaffee. Leicht gesagt, alleine geht das nicht. Ich muss dann immer mit meinen Tränen kämpfen. Sehe nur Paare und muss dann an unsere gemeinsame Zeit denken. Er war ja immer bei mir. Was macht ihr, um euch wenigstens für ein paar Stunden runter zufahren. Die Gedanken, an meinen geliebten Schatz, kreisen bei mir ständig im Kopf herum. Habe keine Kraft mehr. Auf dem Tisch liegen die Danksagungskarten, ich sollte sie verschicken. Ich bekomme sofort einen Heulkrampf, nur wenn ich darauf schaue. Ein Foto von meinem Schatz schaut mich darauf an. Ich bräuchte Hilfe, aber es gibt niemanden der mich unterstützt. Mein Herz ist zerbrochen.

    Ich danke euch, dass ihr mir zuhört und tröstete Worte findet.

    Liebe Grüße Gisela

    Liebe Nora, ich fühle mich heute sehr sehr schlecht. Habe einfach keinen Halt mehr, er war der einzige Mensch der mir Halt gab, der Einzuge der für mich da war, wenn es mir schlecht ging. der einzige Mensch auf den ich mich verlassen konnte, Das Umfeld (Nachbarschaft) zieht sich zurück, haben ja ihr eigenes Leben. Wen interessiert es ob da eine "Reingeschmeckte" im Dorf leidet und keinen Lebensmut mehr hat. Ich habe hier niemanden. Wir beide haben nicht im geringsten damit gerechnet, dass einer von uns so früh gehen muss. Im Gegenteil, wir haben die letzten Jahre all unsere Energie in das Haus gesteckt und barrierefrei umgebaut. Aus Erfahrung mit meinen pflegebedürftigen Eltern. Mein Vater war über ein Jahr in einem Pflegebett im Wohnzimmer gelegen. er konnte es nicht mehr verlassen, Er wurde mit einer Waschschüssel am Bett gewaschen, Die Dusche war in einem anderen Stockwerk. Das war würdelos. Deshalb lag es uns am Herzen, dass das uns nicht passieren darf. Letzten Sommer haben wir zudem noch das ganze Dach mit Photovoltaik versehen. Wir haben da noch gesagt, die Anlage amortisiert sich erst in 20 Jahren, solange müssen wir noch durchhalten. Nun ist alles soweit hergerichtet, dann stirbt mein Herzensmensch und ich sitzte hier in unserem Haus alleine. Der nächste Verwandte wohnt zwei Stunden Fahrtzeit entfernt. Freunde haben wir keine, wir waren uns genug, Es hat uns nicht gefehlt, Die Liebe hat uns getragen. Jetzt sitze ich in einem tiefen tiefen Krater und komme mit eigener Kraft nicht mehr raus.

    LG Gisela

    Warum wird es gefühlt immer schwerer mit dem Tod des geliebten Menschen umzugehen. Liegt es am Wochenende? Mich zieht schönes Wetter noch mehr runter. Er liebte die Sonne. Ich musste ihn immer wieder aus der prallen Sonne holen. Meine Angst er könne Hautkrebs bekommen. In seiner Familie war dies schon zweimal der Fall. Sein Vater und seine Schwester hatten Hautkrebs. Zum Glück mit gutem Ausgang. Ich war ständig voller Sorge um ihn. Und jetzt ist er doch sooo früh von mir gegangen. Mir schnürt es die Luft ab. Diese Beklemmung. Hört es denn irgendwann auf. So macht das Leben keinen Sinn mehr.

    Nun sitzte ich wieder vor meinem Tablet und versuche meine Gefühle in Worte zu fassen.

    Mir fehlen seine Berührungen, sein Geruch, sein Lächeln, seine Stimme.....

    Die Hoffnung, dass wir uns wiedersehen werden, manchmal kommen Zweifel. Ich möchte daran glauben.

    Mit der Kirche habe ich , hatten wir beide nichts am Hut.

    Es ist mal wieder so ein Moment, in dem ich es einfach nicht wahrhaben will, was geschehen ist.

    Für mich war es die 2. Ehe. Sie war so voller tiefer Liebe. Vorher kannte ich so eine Verbundenheit nicht.

    Meine erste Ehe war von Gewalt und Unterdrückung geprägt. Zwanzig schlechte Jahre und dann zwanzig Jahre in Liebe und Respekt. Es wurde mir mein Herz herausgerissen, das habe ich nicht verdient. Wieviel Schmerz und Leid muss ich noch aushalten. Wieviel Schmerz und Leid kann ein Mensch ertragen?

    Liebe Steffi, schrecklich so ein Schicksal,

    Ich schicke dir ganz viel Kraft. Ich kann mit dir fühlen.

    Ich verlor im Abstand von 15 Monaten meinen Vater, meine Mutter und nun meinen über alles geliebten Mann. Die Welt ist so ungerecht. Mir fällt es schwer, darin einen Sinn zu sehen. Weil es doch immer so gesagt wird - alles hat einen Sinn -

    Es gibt Menschen die werden schwer gebeutelt.

    Ich schicke dir viele :24: Umarmungen.

    Gisela