Danke Sverja
Du sprichst mir aus der Seele. Man ist einfach so hilflos. Die Verwandten distanzieren sich, und Bekannte, die anfangs da waren, lassen auch nichts mehr hören. Ich besuche eine Psychologin, mit der ich wenigstens reden kann. Leider verändert das meinen Schmerz nicht. Besser ist es in einer Trauergruppe, wo man Menschen trifft, die auch einen geliebten Menschen verloren haben. Für mich ist einfach jeder Tag eine Herausforderung. Kochen fällt mir schwer, den Haushalt zu führen ist teilweise Schwerstarbeit. Ich muss Medikamente nehmen , damit ich irgendwie funktionieren kann. Aber das ist auf Dauer auch keine Lösung. Zum Urnengrab meines Kindes kann ich kaum gehen. Ich schaffe es nicht. Kann es nicht akzeptieren, dass sie dort liegt. Für mich lebt sie in meinem Herzen weiter. Und das bisschen Glauben dass ic h an Gott hatte ist weg. Es gibt keinen Gott, den das hätte er nicht zugelassenen. Ich gehe auch in keine Kirche mehr. Es gibt soviel schlimme Sachen, wo Gott nicht eingreift.
GLG INES