Liebe Mauseline,
ich kann das furchbar gut verstehen. Der Schmerz ist schon brutal. Habe die erste Zeit nach dem Schock, mich nur versucht abzulenken. Jeden Tag habe ich mir was vorgenommen. Es stand quasi immer jeden Tag was im Kalender. Das würde auch ich Dir raten. Es ist sehr anstrengend aber es bringt einwenig Sonne ins Herz.
Ich habe viel geputzt oder war viel draußen.
Meine Gedanken sortiert. Und jedesmal wenn ein Tief kam habe ich es zugelassen und es ausgeweint.
Jetzt ist die Trauer immer noch da aber der Stein liegt nicht mehr am Herzen. Zu mir hat eine gesagt; Tanja, der Martin hätte es nicht wollen dass du seines Gleichens so nachtrauerst und keine Liebe zulässt. Die Liebe geht über Tod hinaus und loslassen muss man erst lernen. Das ist der Preis.
Versuche auch Zeichen wahrzunehmen. Seine Energie wird immer present sein. Rede viel mit ihm. Mache eine Altar oder was dir in den Sinn kommt und lerne so loszulassen. Du wirst merken es wird.
Dass ich sowas mal schreibe, wo ich selber vor kurzem gedacht habe ich muss sterben. Ich muss ihm nachgehen. Mein Leben wäre nimmer sinnvoll. Trotz meines Babys im Bauche...
ER WIRD IMMER BEI DIR SEIN
du wirst sehen...
Und jetzt ist sie da, es war anfangs auch traurig da er sie nicht sehen konnte aber ich weiß er sieht sie und war innig dabei.
Liebe Mauselime, hast du vielleicht auch eine Trauerbegleitung? (Psychologe?) Bei uns im Roten Kreuz (Caritas) wird das angeboten. Da bekommt man schnell nen Termin. Da war ich auch. Es hilt.
Bist du allein? .
Lg Toni mit kleinem Knopf im Arm.💖