Beiträge von Ela

    Ich hab mich gefreut, dass aspetos im Fernsehen gezeigt wird und so andere Betroffene vielleicht auch hierher finden um in ihrem Tempo und mit anderen ihre Geschichte zu verarbeiten.
    Hier sind keine Termine die man einhalten muss, keine Contenance die man wahren muss.
    Hier kann man sich von der Seele reden und wird verstanden.


    Der Bericht im Fernsehen kam für mich auch rein negativ rüber.
    Als wenn man sich hier eine Plattform schafft in der Man den Verstorbenen wieder zum Lebewn erweckt und somit überhaupt nicht in der Lage wäre "abzuschliessen" und wieder ein "vollständiges" Mitglied der Gesellschaft zu werden.


    Ich fand die gezeigte Familie sehr mutig, damit nach außen zu gehen und möchte ihnen hier einfach mal Danke dafür sagen.


    Schade, dass der Bericht in Bezug auf Aspetos so negativ war obwohl er sich in Bezug auf fast alle anderen Themenbereiche sehr offen und aufgeschlossen zeigte.


    Anscheinend war von vornherein diese Richtung geplant.
    Denn hätten die Berichterstatter sich tatsächlich mit dem Thema, den Betroffenen und den Verantwortlichen auseinandergesetzt wäre die Präsentation nicht so eindeutig negativ gewesen.


    Ich finde es schade und bin ehrlich gesagt auch sauer.


    Allerdings hoffe ich, dass die die aus Neugier hier vielleicht mal stöbern, sehen was hier wirklich der Sinn ist.


    Ich knuddel mal in die Runde.
    LG, Ela

    Liebe Linda,
    ich Danke Dir für Deine lieben Worte.
    Ich selber habe als Antwort darauf keine finden können.
    Aber es hat mir gut getan sie zu lesen.
    Ich war noch nicht beim Arzt und möchte eigentlich auch nicht wirklich.
    Ich versuche halt mich müde zu ackern oder warme Milch o.ä. zu testen.


    Liebe Christine,
    ja die Zeit ist schwer und es wühlt wieder viel auf.
    Ich wußte das ja und war schon Wochen vorher sehr angespannt.
    Ich hab mich extra mit Dingen vollgeschüttet, um nicht so sehr daran zu denken.
    Das hat eine gewisse Zeit funktioniert.
    Danach halt nicht mehr.
    Da kam dann der Vorschlaghammer um die Ecke.
    Mittlerweile geht es einigermaßen.
    Ich schwanke natürlich immer noch und meine Gefühle sind sehr wechselhaft.
    Aber die Wellen sind nicht mehr so hoch und nicht so oft.
    Das ist gut.
    Ich mache einfach weiter.
    Schritt für Schritt und Tag für Tag.
    Ich versuche zwar immer noch viel um die Ohren zu haben allerdings mache ich nicht mehr 1000 Sachen, sondern 10 oder so aber nehme mir für die Zeit.
    So habe ich immer was um die Ohren ohne einen extremen Erschöpfungszustand zu erreichen in dem ich dann emotional dann wieder so verletzlich bin.


    Ich bin wieder öfter hier.
    Allerdings kann ich nicht so viel schreiben.
    Aber ich fühl mich hier nicht so alleine.


    Danke dafür.
    LG, Ela

    Lieber Heinz-Dieter,
    ich hab jetzt hin und her überlegt, ob ich was schreib und wenn was.
    Das was Du uns hier und auf Deiner Webseite gezeigt hast, habe ich alles gelesen.
    Mir fällt es schwer dazu Worte zu finden.
    Du weißt, dass es vielen so geht.
    Wir können es uns nicht vorstellen und wenn ich ehrlich bin, bin ich da verdammt froh drüber.
    Jeder hier ist aus einem bestimmten Grund im Forum.
    TRAUER
    Ich finde die Mischung aus Markus und Christines Beiträgen gut.
    Ich kann Deinen Hass verstehen.
    Ich denke, dass Wut sowieso zur Trauerarbeit dazugehört.
    Egal warum derjenige gegangen ist.
    Genauso wie wir erst verstehen müssen DASS dieser Mensch gegangen ist müssen wir über die Wut hinweg, dass er GEGANGEN ist.
    Bei meinem Vater z.B. waren Mieter die viele unserer Sachen verkauft haben.
    Ohne das Einverständnis. Die haben es einfach ausgenutzt, dass er nicht konnte und wir nicht da waren.
    Das ganze ist vor GEricht gegangen und die haben nichts bekommen.
    Die haben erzählt er hätte es ihnen er erlaubt, was nicht der Fall war.
    Ich war so wütend auf diese Menschen und dass sie damit durch gekommen sind.
    Ich hab mich geärgert, dass sie uns Erinnerungsstücke genommen haben (Bilder Schnitzereien die mein Vater selber gemacht hat).
    Ich hatte Magenschmerzen, mir war übel, ich hatte so eine Wut.
    Ich habe im Internet Informationen über diese Leute zusammengesucht.
    Habe diese Menschen in unterschiedlichen Foren gefunden und habe mir alles durchgelesen.
    Ich war wie besessen.
    Die ganze Zeit hab ich mir überlegt, wie ich diesen Menschen Schaden zufügen könnte, bzw. sie vor allen Menschen als das was sie sind darstellen könnte.
    Diese Gedanken waren eine Zeit sehr stark in meinem Alltag.
    Ich war wie ferngesteuert, hab mich fast nur darauf konzentriert.
    Es ärgert mich heute noch.
    Aber weißt Du:
    Es hat MICH krank gemacht.
    Ich kann diesen Menschen nicht begreiflich machen was sie mir genommen haben, was es mir bedeutet hat.
    Nichts was ich tun würde, würde mir das zurück geben oder mir Genugtuung verschaffen.
    Denn es gibt nichts was gleich zu setzen wäre.
    Selbst wenn ich ihnen etwas nehmen würde.
    Es wäre für mich nie zu vergleichen mit dem was sie mir nahmen.
    Ich habe diesen Menschen nicht verziehen und werde das auch nicht.
    Ich kann sie nicht verstehen und werde es auch nicht.
    Und ich werde es nicht vergessen.
    NIE


    ABER ich habe aufgehört mich auf diese Art mit diesen Menschen zu befassen.
    Es geht MIR dadurch besser.


    Ich weiß, dass der Vergleich sooo gar nicht geht.
    Aber ich hoffe, Du kannst verstehen was ich Dir damit sagen möchte.
    Dein Kind wird immer ein Teil von Dir und Deinem Leben sein.
    Genauso wie der Verlust.
    Aber lass den Hass auf diese Menschen nicht Dich und Dein Leben (sowie das Deiner Partnerin) vergiften.


    Das geht alles nicht von heute auf morgen, aber ich denke es ist wichtig dass Du versuchst diese Menschen in der Art der Intensität aus Deinem Leben zu schieben.
    Zentimeter für Zentimeter. Wie einen schweren Schrank der in der Mitte des Zimmers steht.
    Irgendwann steht er an der Wand. Und da steht er gut.
    Er darf Dein Leben nicht dominieren.


    Ich wünsche Dir, dass Du Schritt für Schritt wieder Platz für Dich in Deinem Leben schaffen kannst und hoffe, Du bist mir nicht bös über meine Worte.

    Hallo meine Lieben,
    der Abend und die Nacht waren sehr schwer.
    Die Woche ist auch nicht die Meine.
    Ich bin viel am machen, entscheide viel spontan und bin viel unterwegs.
    Aber irgendwie ist alles so...
    Es geht mir oft schlecht, bin mit fast allem unzufrieden.
    Kleinigkeiten werfen mich aus der Bahn und fast alles macht mich wütend.
    Bin sogar mit meinem Schatz aneinander geraten.
    Wir haben uns zwar ausgesprochen und schnell wieder vertragen aber alles in allem war es alles sehr viel.
    Seit Tagen werde ich mitten in der Nacht wach und kann nicht mehr schlafen.
    Bin sehr geschlaucht und emotional fahre ich mal wieder Achterbahn.
    Ich hoffe, eure Tage sind etwas entspannter.
    Sende euch mal einen lieben Gruß.

    Ich danke euch.
    Hab den ganzen Tag was um die Ohren gehabt.
    War viel unterwegs.
    Flohmarkt, Möbelhaus, bei meiner Ma im Garten geholfen und dann nach hause und Möbel aufgebaut.
    Dabei hab ich das eine Teil kaputt gekriegt und das andere ist schief.
    Sowas passiert mir sonst nicht.
    Und da war es dann vorbei.
    Mir ist grad alles zuviel.
    Die sCh...Möbel, mein Schatz so weit weg und er..... :33: :33:
    Ich sitz hier und heul und mag nicht mehr.
    Werde gleich ins Bett gehen.
    Bin fertig.

    Das ist wirklich schön Karla.
    Ich freue mich, dass Dein Traum so positiv war.
    Und dass er Dich trotzdem nicht los lässt kann ich gut verstehen.
    Ich hatte so einen Traum von meinem Vater.
    Da war ich in Österreich im Haus und er stand plötzlich vor der Tür.
    Wir waren miteinander als wäre nie was gewesen.
    Aber ich war die ganze Zeit völlig durcheinander.
    Auch im Traum hab ich das nicht verstanden.
    Da kamen dann so Gedanken wie
    "Haben die uns angelogen?"
    Ich war noch Tage danach durcheinander.
    Umso mehr freue ich mich, dass Dir der Traum so gut tut.
    LG, Ela

    Dankeschön Susanne,
    ja die Zeit rennt und rennt.
    Es kommt uns gar nicht so vor aber dann kommt ein Tag an dem man erschrickt, dass schon so viel Zeit vergangen ist.
    So vieles ist geschehen, so vieles war zu schaffen und irgendwie ist es alles passiert und hat irgendwie funktioniert.
    Auch wenn man selbst gar nicht immer weiß wie es gehen soll.
    Aber es geht.
    Wir sind soviel stärker als wir selber denken.
    Jetzt hab ich grad den Faden verloren.
    Aber Danke für Deine lieben Worte.
    LG, Ela

    Hallo meine Lieben,


    bin jetzt seit Sonntag wieder zuhause.
    War eine schöne Zeit bei meinem Schatz. Auch wenn er nicht frei hatte.
    Hauptsache er war da.
    Umso unschöner ist es jetzt wieder alleine zu sein.
    Mache ein bißchen hier und ein bißchen da und versuche mich abzulenken.
    Der Jahrestag rückt auch immer näher.
    Weiß damit gar nicht umzugehen.
    Bin irgendwie kribbelig.
    Kann es nicht wirklich beschreiben.
    Die Zeit geht so schnell.

    Liebe Michi,
    schon, dass Du Dich gemeldet hast und ein wenig erzählt hast wie es Dir ergangen ist.
    So viel ist geschehen, so viele Eindrücke, so viele Schritte.
    Schön, dass Du dort neben dem Schweren auch so viel Schönes gefunden hast.
    Und liebe Menschen.
    Ich wünsche Dir, dass Du in Ruhe wieder in Dein Leben zuhause kommen kannst und Schritt für Schritt Deinen Weg erkunden kannst.
    Nicht alles wird einfach sein, aber ich glaube ganz fest daran, dass Du das schaffen wirst.
    Lass Dich umarmen.
    LG, Ela

    Ach liebe Maki,
    ein lachendes und ein weinendes Auge.
    Diese begleiten uns so oft im Leben.
    Ich wünsche Dir für den Wandel in Deinem Leben alles Liebe und viel Glück, Erfolg und Sonnenstunden.
    Fühl Dich gedrückt.
    LG, Ela

    Hallo Manu,


    mach in Ruhe.
    Ein Schritt nach dem anderen.
    Jeder fällt schwer aber irgendwann ist der letzte getan.
    Du wirst sehen.
    Denk nicht an den Berg der vor Dir liegt.
    Einatmen, Schritt, ausatmen.
    Und das immer wieder.


    Schön, dass Du Sachen gefunden hast die Du tragen kannst.
    Ich habe mir damals auch ein paar Dinge mitgenommen.
    Lümmelklamotten und 2 Jacken. Die eine aus der Werkstatt.
    Manchmal hab ich die Sachen an.
    Und mir tut das gut.
    Hoffe, dass es Dir genauso gehen wird.
    Dass der Hase nicht mehr da ist, ist schon komisch.
    Aber vielleicht ist er ihr oder Deinem Päpelchen doch mal kaputt gegangen.
    Mach Dich nicht verrückt deswegen auch wenn Du um solche Dinge trauerst.
    Dafür wirst Du andere finden, mit denen Du nicht gerechnet hast.
    Ich habe damals das ganze Haus nach MEINEM Nussknacker durchsucht.
    Den hatte er mir geschenkt und ich hab ihn nachher da gelassen, da er es nicht ertragen konnte, dass er weg ist.
    Wollte ihn unbedingt haben.
    Aber er ist weg.
    Sie haben so viele Dinge aufbewahrt die keinen Sinn machten wie z.B. Werbeprospekte, Socken meines Urgroßvaters usw. aber der war weg.
    Genauso wie meine Sandmannlampe. Das waren Dinge die mir besonders am Herzen lagen.
    Es ist schade.
    Aber dafür habe ich ganz viele andere Dinge gefunden.
    Ichh offe, dass Du viele schöne Dinge finden wirst.
    Drüclk Dich mal ganz doll.
    LG, Ela

    Danke Manu.
    War schön, gestern mit Dir zu schreiben.
    Hoffe, der zufall bringt uns nochmal so zusammen.^^
    LG, Ela


    P.S.: In den Herbstferien fahr ich wieder. Also in 3 Wochen.
    Hab gestern abend noch zu hören bekommen, dass er schon wieder motzt, dass er nach Hause will.
    Scheint ihm daher wieder etwas besser zu gehen wenn er da alle wahnsinnig machen kann.^^
    Allerdings werden sie ihn vorerst noch nicht gehen lassen.
    Das letzte mal hat er sich selber entlassen und 2 Monatte später war der nächste Schlaganfall da.

    Hallo ihr Lieben.
    Danke für eure Worte und den Zuspruch.
    Ich bin jetzt seit gestern wieder zuhause.
    Mehr ging erst einmal nicht.
    War zuerst ja alleine da und dann hab ich am Freitag mein Kind abgeholt und bin nochmal hin zu ihm.
    Nur Sohnemann muss ja wieder zur Schule und meine Eltern können leider auch nicht immer.
    Sein Vater scheint einigermaßen stabil zu sein, allerdings weiß immer noch keiner so Recht wie es weitergeht oder was nachbleibt.
    Zumindest geht es ihm nicht schlechter.
    Mein Schatz und ich haben einfach einen Ruhigen gemacht.
    ER hatte zum Glück Urlaub.
    Wir waren je nach Laune unterwegs oder auch nicht. Habe ihn reden lassen wenn er wollte und ansonsten war ich einfach da.
    Man fühlt sich dann immer etwas hilflos.
    Wie verhält man sich richtig?
    Aber ich hab das Gefühl, dass es ihm etwas besser geht.
    Hoffe, dass das erstmal vorhält bis wir uns in 3 Wpochen dann wieder sehen.
    Eher werd ich wohl nicht können.


    Markus : Ich danke Dir für Deine Zeilen und wünsche Deinem Vater alles Gute für die Genesung und dass so wenig wie möglich nachbehalten bleibt und er keine großen Einschränkungen hat.
    Und Dir und Deiner Familie wünsche ich Zusammenhalt und Kraft.


    LG, Ela

    Hallo Heinz Dieter,
    schön, dass Dir Dein Urlaub und Norwegen eine kleine Oase sind und immer wieder Kraft schenken.
    Drücke Dir die Daumen, dass das noch ganz oft der Fall sein wird.
    Und selbst grobe Pläne in Bezug auf einen Umzug hören sich doch toll an.
    Hab gelesen, dass Du die persönlichen Gegenstände abholen kannst.
    Ich wünsche Dir Kraft.
    Das ist nicht einfach.
    Beides zugleich.
    Einerseits zeigt es wieder eine Verbindung auf und das tut gut, aber andererseits macht auch das alles wieder bewusst was war und nicht mehr ist.
    Ich hoffe, dass Du etwas Positives daraus ziehen kannst.
    Sende Dir einen lieben Gruß,
    Ela

    Oh Maki das finde ich wundervoll.
    Ich freue mich, dass es nun endlich wieder bergauf geht und Du ein wenig nach vorne schauen kannst.
    Und das Du selber sagst, dass Du wohl Frieden gefunden hast dafür finde ich keine Worte.
    Einfach schön.
    Für Deine Umschulung drücke ich Dir die Daumen. Hab ja auch eine gemacht. Wird eine stressige aber auch tolle Zeit werden.
    Ich drück Dich mal.
    LG, Ela