Erstmal vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten und für euer Mitgefühl!
In meinen Albträumen gehts meistens um die Zeit im Krankenhaus. Sie war von der Diagnose bis zum Tod leider meistens dort (6 von 8 Monaten). Ihr gings zeitweise so schlecht, dass wenn ich dran denke mir wieder die Tränen kommen... Aber teilweise gehts in den Träumen auch um schöne Erinnerungen. Denn wenn ich dran denke, wie sehr positiv Sie gedacht hat und wie sehr Sie gekämpft hat, sind eben auch schöne Erinnerungen in den letzten 8 Monaten, trotz der Krankheit und Spitalaufenthalt, vorhanden. Sie hat z.B. jeden Tag an dem es ihr "gut" ging, gebetet und Gott für den schönen und schmerzensfreien Tag gedankt... Es gibt eigentlich versch. Träume, teilweise schöne aber auch von der schlimmen Zeit. Jedenfalls verwache ich fast jede Stunde und bin jedes Mal total nassgeschwitzt und brauche anschliessend wieder ne Weile bis ich einschlafe. Und am morgen bin ich dann dementsprechend munter....
Und gewisse super nette Leute bei der Arbeit haben dann eben kein Verständnis bzw. kapieren es nicht, wenn man dann mal niedergeschlagen ist und nicht so ist wie früher vor dem Tod meiner Mutter... Aber die haben ja eh leicht reden. Für sie ist die Sache abgehackt und das Leben geht für sie normal weiter. Aber eben für die Betroffenen nicht.....
Sie ist an einem Mittwochmorgen um 9Uhr gestorben. Die letzten vier Tage sind etwa so abgelaufen; Wir waren am Wochenende alle (Vater, Halbschwester, Tante) bei meiner Mutter. Die Aerzte meinten, dass es zur Zeit anhand der Blutwerte überhaupt nicht gut aussehe, und wir müssen uns daher mit dem schlimmsten rechnen. Am Sonntag hat Sie für mich einen für sonstige Tage, eher "guten" Eindruck gemacht und wir haben lange lange geredet. Sie hat gesagt, dass Sie jetzt noch ein paar Tage im Spital bleiben würde und, dass schon alles gut käme und Sie wieder Nachhause komme, ich solle mir keine Sorgen machen etc. Dann am Montag sah Sie sehr schlecht aus und Sie konnte fast nicht mehr sprechen und sich nicht mehr im Bett drehen... Da habe ich das erste Mal während den 8 Monaten wirklich realisiert wie Ernst es überhaupt aussieht. Ja, und dann am Die.Abend ging ich wieder ins Spital und da sah Sie dann noch viel schlimmer aus usw.... Und dann am Mittw. Morgen um 8Uhr wollte ich gerade zur Arbeit, da klingelte das Telefon, ein Arzt hat gesagt, dass Sie einen sehr schlechten Eindruck machen würde, ob wir schnell ins Spital kommen wollen. Dann sind wir natürlich umgehend ins Spital gefahren. Und diesen Moment werde ich nie mehr vergessen...! Ich lief ins Krankenzimmer, es standen vier, fünf Krankenschwester und Ärzte um Ihr Bett. Sie sahen mich und sagten; "Es tut uns Leid, Sie ist vor 10 Mintuten verstorben..." Genau dieser Moment geht mir täglich und nächtlich durch den Kopf.... Und mir kommen immer die Tränen.
Habt Ihr Tipps wie man durchschlafen kann...? Vieleicht etwas homophatisches oder sonst irgendwelche Tipps...? Bücher, die sich mit Trauer befassen... oder sonst irgendetwas?
Ich danke euch vielmals!