Beiträge von Michael

    Ja, da hast du eigentlich recht. Aber man denkt sich dann halt doch immer, dass diese Fragen nicht sein müssten. Aber eben, die Leute die sich manchmal so unmöglich verhalten, wissen meistens nicht wie es ist, einen Menschen, den man von Herzen liebt, zu verlieren.


    Ich danke euch für eure Tipps und werde gleich heute Abend mal den Baldrian in der Apotheke kaufen und hoffe, dass es etwas nützt.


    Liebe Grüsse
    Michael

    Vielen Dank für eure zahlreichen Einträge und Tipps!!


    Tagsüber gehts mir leider auch nicht so gut, meine Gedanken kreisen fast jede freie Minute um den Verlust meiner Mama. Vorallem der Todestag als ich morgens in das Zimmer lief und Sie so leblos auf dem Bett lag.. Aber wie Ihr schreibt, ist das in dieser Phase normal und gehört zur Verarbeitung dazu.... Ich werde bei der Arbeit vor allen Leuten rel. viel gefragt ob ich zu lange im Ausgang gewesen wäre etc. da ich so kaputt aussehen würde. Das sind dann halt etwas blöde Situationen...


    Wenn es in den nächsten Wochen nicht besser wird, nehm ich evtl. wirklich Hilfe von einer Fachperson in Anspruch. Die kennen sich ja mit solchen Situationen aus und wissen was zu machen ist... Und zusätzlich bestell ich mir noch ein Buch. Das ist vieleicht eine zusätzliche Unterstützung!


    Nochmals vielen Dank für eure Hilfe!


    Liebe Grüsse, Michael

    Erstmal vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten und für euer Mitgefühl!


    In meinen Albträumen gehts meistens um die Zeit im Krankenhaus. Sie war von der Diagnose bis zum Tod leider meistens dort (6 von 8 Monaten). Ihr gings zeitweise so schlecht, dass wenn ich dran denke mir wieder die Tränen kommen... Aber teilweise gehts in den Träumen auch um schöne Erinnerungen. Denn wenn ich dran denke, wie sehr positiv Sie gedacht hat und wie sehr Sie gekämpft hat, sind eben auch schöne Erinnerungen in den letzten 8 Monaten, trotz der Krankheit und Spitalaufenthalt, vorhanden. Sie hat z.B. jeden Tag an dem es ihr "gut" ging, gebetet und Gott für den schönen und schmerzensfreien Tag gedankt... Es gibt eigentlich versch. Träume, teilweise schöne aber auch von der schlimmen Zeit. Jedenfalls verwache ich fast jede Stunde und bin jedes Mal total nassgeschwitzt und brauche anschliessend wieder ne Weile bis ich einschlafe. Und am morgen bin ich dann dementsprechend munter....


    Und gewisse super nette Leute bei der Arbeit haben dann eben kein Verständnis bzw. kapieren es nicht, wenn man dann mal niedergeschlagen ist und nicht so ist wie früher vor dem Tod meiner Mutter... Aber die haben ja eh leicht reden. Für sie ist die Sache abgehackt und das Leben geht für sie normal weiter. Aber eben für die Betroffenen nicht.....


    Sie ist an einem Mittwochmorgen um 9Uhr gestorben. Die letzten vier Tage sind etwa so abgelaufen; Wir waren am Wochenende alle (Vater, Halbschwester, Tante) bei meiner Mutter. Die Aerzte meinten, dass es zur Zeit anhand der Blutwerte überhaupt nicht gut aussehe, und wir müssen uns daher mit dem schlimmsten rechnen. Am Sonntag hat Sie für mich einen für sonstige Tage, eher "guten" Eindruck gemacht und wir haben lange lange geredet. Sie hat gesagt, dass Sie jetzt noch ein paar Tage im Spital bleiben würde und, dass schon alles gut käme und Sie wieder Nachhause komme, ich solle mir keine Sorgen machen etc. Dann am Montag sah Sie sehr schlecht aus und Sie konnte fast nicht mehr sprechen und sich nicht mehr im Bett drehen... Da habe ich das erste Mal während den 8 Monaten wirklich realisiert wie Ernst es überhaupt aussieht. Ja, und dann am Die.Abend ging ich wieder ins Spital und da sah Sie dann noch viel schlimmer aus usw.... Und dann am Mittw. Morgen um 8Uhr wollte ich gerade zur Arbeit, da klingelte das Telefon, ein Arzt hat gesagt, dass Sie einen sehr schlechten Eindruck machen würde, ob wir schnell ins Spital kommen wollen. Dann sind wir natürlich umgehend ins Spital gefahren. Und diesen Moment werde ich nie mehr vergessen...! Ich lief ins Krankenzimmer, es standen vier, fünf Krankenschwester und Ärzte um Ihr Bett. Sie sahen mich und sagten; "Es tut uns Leid, Sie ist vor 10 Mintuten verstorben..." Genau dieser Moment geht mir täglich und nächtlich durch den Kopf.... Und mir kommen immer die Tränen.


    Habt Ihr Tipps wie man durchschlafen kann...? Vieleicht etwas homophatisches oder sonst irgendwelche Tipps...? Bücher, die sich mit Trauer befassen... oder sonst irgendetwas?


    Ich danke euch vielmals!

    Hallo zusammen,


    Vor ca. 3 Monaten ist meine herzensgute Mama (49) nach einem 8-monatigem sehr harten Kampf gegen Leukämie verstorben.


    Die ersten Wochen nach Ihrem Tod waren sehr hart für mich, da ich obwohl ich wusste, dass sie eine tödliche Krankheit hatte, wirklich niiiemals damit gerechnet hätte, dass sie sterben würde. Und noch schlimmer ist, dass meine Mutter auch nie daran gedacht hätte. Da bin ich mir absolut sicher. Sie hat noch am Tag vor Ihrem Tod gesagt, dass sie ganz sicher wieder gesund werden würde. Und das obwohl es Ihr wirklich sehr schlecht ging und Sie monatelang so schlimme Schmerzen und einen harten Leidensweg hatte.


    Ich bin erst 21 Jahre alt und habe fast niemanden zum darüber reden. Ich habe zwar viele gute Freunde, alles nette Menschen, mit denen kann ich jedoch nicht (gut) über dieses Thema reden. Zudem wissen die auch nicht wie es sich anfühlt mit 21 einen Elternteil zu verlieren. Und mein Papa hat selber damit zu kämpfen und will das alles irgendwie verdrängen... Deshalb dachte ich mir ich versuchs mal in einem Forum, da die meisten von euch wahrscheinlich leider einen ähnlichen Schicksalsschlag erlebt haben.


    Anfangs habe ich versucht meine Gedanken und den Schmerz mit Alkohol zu bekämpfen, doch dann gings mir selber gesundheitlich immer schlechter, daraufhin hab ich dann mit dem Alkohol aufgehört... Ich bin dann selber draufgekommen, dass das nicht die Lösung sein kann.


    Leider gehts mir seit dem psychisch immer schlechter. Vorallem in der Nacht. Ich kann kaum schlafen und verwache stündlich. Ich habe Albträume. Wenn ich verwache kann ich nur an meine Mutter und ihren Tod denken. Aber auch tagsüber während der Arbeit drehen sich meine Gedanken nur um dieses Thema.


    Ich weiss einfach nicht mehr richtig weiter und bin soo traurig. Meine Mutter war so ein guter Mensch. Ich frage mich immer immer wieder, warum genau Sie?!


    Liebe Grüsse & im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!


    Michael