liebe Michi
jaa das is wohl so, jeder geht anders um mit der trauer, doch es war nicht mehr rosig zwischen ihnen, meiner mutter und ihm, das war eigentlich nur noch wohngemeinschaft durch uns kinder, sonst wären sie schon gar nicht mehr zusammengewohnt. es war keine liebe mehr. hm. und dann kam noch was dazu. was man jetzt alles so erfahren hat und ja, da is bei meiner mutter eher etwas wut schon aufgekommen, und ja ich weis nicht.. hmmm neben der trauer hald, aber ja ich weis auch nicht..
ja mein dad. er war toll, wir hatten eigentlich ein tolles verhältnis, auch wenn oft streit oder diskussionen gab, es war toll, wir verstanden uns wirklich gut, er gab mir halt, setzte grenzen, und so, und das fand ich toll.! und jetzt hjaa. fehlene irgendwie die grenzen, und ja ich bin dann wieder so , bei allem was ich tue, oder was passiert, denk ich mir was er wohl dazu sagen würde, ob er zustimmen würde, und hab immer im hintergedanken , seine mögliche meinung, und deshalb fällt es mir auch soo schwer, veränderungn oder so zu akzeptieren..
ja er war krankenpfleger auf der intensivstation, hat soo viel leben gerettet sich so nett um alle patienten gekümmert, und beim begräbnis hat sein chef oder ein kollege eben eine kurze rede gehalten, und meinte dann so. das er immer so stolz über seine kinder geredet hat und fotos zeigte und alles,... das war soo schön zu hören, und soo schlimm, wie wir da alle vorm grab standen, sooo viele leute, er in der mitte und erzählt dann das, ich eh schon soo fertig,. weis nicht ich kam mir vor als wär ich in trance, das war echt ein häftiges gefühl, ..
bei der beerdigung hab ich lieder ausgesucht von xavier naidoo und unheilig, und das letzte lied, war dann wo willst du hin von x.n. und auf einmal ging das tor auf, die sonnenstrahlen fielen hinein , und die träger kamen und, dann während dem lied standen wir auf und ich musste schaun das ich gehen konnte, dieser moment, das traurige lied, das aufgehen des riesigen tores die sonnenstrahlen, es war ein unglaublicher moment, und der ganze weg, hinter seinem sarg, das war schon schlimm und dann wurde er hinuntergelassen und ja .o mann das war soo verdammt hart, ich war echt halbweg, nicht mehr ganz bei mir, so bin ich mir vorgekommen.. das war sehr schlimm für mich.. hm hjaa
ja er war ein toller mensch, machte gern sport, und alles.. es war einfach. toll, ich liebte ihn und liebe ihn überalles. ich kanns immer noch nicht fassen das er einfach nicht mehr zur tür reinkommt und gute nacht sagt. oder mich nach der schule fragt wie es war und ob es was neues gebe und so,
und das er meine matura nicht erlebt, mein 1. freund, keine geburt des 1. kindes, keine hochzeit.. einfach alles.. die vorstellung daran das er in 10 jahren nur noch knochen von ihm exestieren und ich noch 70 jahre ohne ihn auskommen muss, das is unvorstellbar,, echt nicht zu fassen...
lieber markus,
ja das tut glaub ich schon gut hier einfach mal reden zu können was einen beschäftigt.
alle anderen für die ist es vergangen, keiner denkt mehr daran, das ich ununterbrochen an ihn denke.. und wenn sie merken das ich mal down bin oft auch sich noch abwenden,.. hm das is alles ein bisschen schwierig irgendwie..
will mich nochmal für die unterstützung hier bedanken