Beiträge von lznJpXMz

    Hallo,


    danke erstmal an alle. Ich habe gemerkt, dass es mir hilft, wenn man hier seine sorgen und nöte mit anderen teilen kann. Ich habe (oder hatte) zuhause in Österreich auch Freunde mit denen ich darüber gesprochen habe, nur wollte ich einfach nicht mehr darüber reden und meine Freunde damit nerven.


    Ich habe alle beiträge gelesen und war auch schon tage davor hier, nur war ich nicht immer in der "Stimmung" um zu antworten. Einige Beiträge haben mich dann doch zu sehr "gefesselt" um darauf was zu schreiben. Bei mir ist es stimmungsabhängig, machmal habe ich einen guten Tag, manchmal einen schlechten. Aber es hilft mir sehr. Bitte um entsculdigung, wenn ich nicht sofort, sondern erst in ein paar tagen zurückschreibe.


    Das mit den gemeinsamen aktivitäten machen, was ich mit ihr gemacht habe, habe ich schon längere Zeit gemeacht. Wir sind sehr oft spazieren gegangen mit ihrem Hund und das habe ich auch gemacht, doch irgendwann ist mir das dann doch zuviel geworden und ich habe das auch reduziert bzw. für einige Monate komplett abgestellt, ich wollte die errinnerung nicht mehr "haben", da mich das dann doch sehr mitgenommen hat.


    DANKE

    ich bin jetzt 27 jahre alt und im november wären wir dann 4 jahre zusammen.


    Als ich sie das erste mal sah, war ich gerade mit einem freund unterwegs und er kannte sie. er ging zu ihr hin um mit ihr ein bisschen zu reden und ich ging mit. als wir dann fuhren sagte ich zu ihm, sie sei sehr nett und interessant. eine woche später habe ich sie wieder gesehen und wir haben uns ein bisschen unterhalten. am anfang war ich nicht so interessiert eine freundin zu haben, weil ich eigentlich meine ganze energie in die arbeit stecken wollte und erst in 3 jahren oder so was suchen wollte. aber ich bin halt dann irgenwie in die "sache reingerutscht" und es hat mich dann doch nicht mehr gestört. Mein freund, durch den ich auf sie aufmerksam wurde, hatte einige tage sofort gemerkt, das ich nicht mehr der "alte" bin, da ich bis über beide ohren strahlte und fröhlich war. Er wusste sofort warum.


    So schnell kann sich alles ändern, ein wort oder eine tat und alles ändert sich, auf einmal hat man eine freundin obwohl man eigentlich nicht so wollte und dann ist auf einmal alles wieder aus und das ganze leben ändert sich wieder.


    Hier seinen kummer und leid von der seele zu schreiben tut sehr gut, bin froh das es sowas gibt. Danke.


    Alex

    Hallo,


    ich war zwar schon öfters auf der Homepage abe noch nie im Forum. Heute ist es mich einfach überkommen und ich habe einige Beiträge gelesen und mich dann einfach angemeldet.


    Meine Freundin ist vor 15 Monaten gestorben.


    Wenn man in einer Beziehung ist, dann denkt man manchmal daran, ist dies die richtige, liebt man diese Person wirklich oder ist das nur eine "übergangslösung" bis was "besseres" kommt. Aber erst wenn man denjenigen verliert, weiß man, dass dies die richtige Person gewesen wäre. Aber leider ist es dann zu spät.


    Als meine Freundin starb, bin ich 4 Tage zuhause gewesen und habe dann wieder begonnen zu arbeiten. Die Arbeit hat mich sehr abgelenkt und so habe ich dann von MO-SA gearbeitet und bin 1-2 mal pro Woche am Friedhof gewesen. Aber als dann die Weihnachtszeit und somit auch die ruhige Zeit in meiner Arbeite kam, wurde es wieder schlimmer. Ich hatte fast 3 Wochen Urlaub über Weihnachten aber was macht man mit so viel Zeit, alleine? Ich bin dann halt jeden Tag am abend auf 1 oder 2 Bier gegangen. Für dieses Geld hätten wir einen sehr netten Urlaub machen können.


    Dann habe ich den entschluss gefast, das ich weg muss von zuhause, da die erinnerung an sie einfach zu groß ist. Egal wo man hinfährt oder hingeht, man wird immer daran errinnert, hier haben wir auf unserer rückreise vom urlaub nochmals eine pause gemacht, hier haben wir uns kennen gelernt, dies war ihr lieblingslokal,...


    Nun bin ich 4.600 km weit weg von zu hause und habe alles aufgegeben zuhause. Ich hatte einen super Job mit spitzen verdienst, ein super Auto und eine super freundin, bis zu ihrem tod. Ich komme jetzt in ein alter, wo man schönlangsam an Familie denkt, einen stammhalter zeugt, ein haus baut und einen baum pflanzt. 2 wochen vor ihrem tod habe ich begonnen mit dem entwurf für unser Haus, wir konnten uns das so gut vorstellen, mit kindern, haus und familie. aber das sollte halt nicht sein.


    Mich beschäftigt eigentlich nicht mehr die frage warum sie sterben musste, sondern mehr die frage, wie lange der schmerz und das alles noch anhält und ob ich noch eine chance auf ein "normales" leben mit einer neuen freundin und familie bekomme. Ich bin der meinung, es gibt 2 arten von menschen, die einen haben erfolg im beruf, die anderen erfolg im privatleben, ich gehöre eindeutig zu den ersten und habe mich damit abgefunden. Oft habe ich nun die gedanken an dem sinn des lebens, für wenn gehe ich eigentlich arbeiten und was machen ich eigentlich hier.


    Das ein solcher schmerz und eine solche leere so lange andauern kann, damit hätte ich nie gerechnet. Ich würde alles dafür geben, wenn ich wüsste, wann wieder mein "normales" leben zurück kehrt und wann dieser sch*** endlich aufhört (sorry für dieses wort, gibt aber kein besseres).


    Aber naja, alles hat seinen sinn, auch wenn man diesen oft erst sehr spät findet oder man ihn vielleicht selber sogar nie sieht.