Beiträge von iKPt1wWm

    Hallo Michaela !


    Vielen Dank für Deine Mail!


    Die Beerdigung wird am Freitag sein.
    Heute war ich noch einmal im Beerdigungsinstitut und habe noch ein paar Dinge mit in die Urne gelegt...


    Ich trauere auf meine Weise, für mich ist Ihre Seele schon im Licht.
    Ich kann Körper und Seele sehr gut voneinander trennen.


    Ich glaube an das Jenseits, und das nach unserem Tod nicht alles zu Ende ist.
    Das gibt mir ein Gefühl der Dankbarkeit, und das jetzt alles so richtig ist, wie es jetzt ist.


    Ich habe alles so gemacht ( Abschied im Krankenhaus, Trauerfeier, Grabbeigaben usw),
    wie es sie freut (ich sage freut und nicht gefreut hätte), so das ich in meinem tiefsten Innern trotz der Trauer, eine
    gewisse Zufriedenheit empfinde.


    Mich würde es interessieren, was für Zeichen Du bemerkt hattest.
    Wenn Du erzählen magst...?


    Liebe Grüße, Jutta

    Nein , leider wissen wir das noch nicht.
    Das kann aber noch eine Weile dauern.
    Im Moment kümmern wir uns besonders um meinen Vater, der besonders leidet und Angst vor dem Alleinsein hat.


    Und je länger es her ist, desto mehr wird mir bewusst, das es unabänderlich ist, endgültig.


    Die Verzweiflung über das Geschehene geht, aber die Traurigkeit wächst.



    Meine Mutter glaubte an das Übernatürliche, Esoterische, nicht Erklärbare.


    Ich bin mir eigentlich sicher, das wenn sie es kann, mir ein Zeichen gibt.


    Nun ist folgendes passiert, was ich Euch anvertrauen möchte, da ich vielleicht bei meinen Lieben als Spinnerin abgetan werde....


    Am Tag nach Mamas Tod wurde ich sehr früh wach. Um mich abzulenken, machte ich den Fernseher im Schlafzimmer an (der hat noch nie Ärger gemacht).
    Nach kurzer Zeit ging das Bild weg, alles dunkel, dann wieder da, wieder weg usw.
    Mein erster Gedanke war " Mama", wischte ich aber schnell wieder weg.
    Ich bin dann ins Bad und bevor ich mich auf die Waage stellt, kam mir kurz der Gedanke:" Was tust Du denn da, was würde Mama denken, ist doch völlig unwichtig im Moment.
    Ich stellte mich doch drauf, aber die Elektronische Waage ging nicht an. Ist mir noch nie passiert.


    Ich sagte zu meinem Mann, noch nicht so richtig ernst gemeint. "Ich glaub meine Mama ist hier"
    Ihr müsst wissen, mein Mann ist der REALIST überhaupt und glaubt nicht an solche Sachen.
    Er lächelte nur.


    Ich wieder ins Bad und was soll ich sagen, die Waage funktionierte wieder.


    War schon seltsam.
    2 Tage später, das selbe Spiel mit dem Fernseher im Wohnzimmer. Sender weg, Sender da, weg, da trotz strahlenden Sonnenscheins.
    Dann war es wieder OK.
    Ich sprach innerlich mit meiner Mama mir noch mehr Zeichen zu senden.
    Am nächsten Tag brennt die Badezimmerbirne durch.


    Meinem Mann habe ich von meinen Vermutungen gar nichts erzählt...er hätte es kaum verstanden oder geglaubt.


    Am nächsten Tag Abends,das war Gestern, mache ich im Wohnzimmer alles aus und spreche in Gedanken mit meiner Mutter, sie möge mir bitte noch ein Zeichen senden, so zur Sicherheit.
    2 Min. später kommt mein Kleiner runter und jammert, das sein Licht in seinem Zimmer nicht mehr geht.
    Mein Mann bestätigte dies und meinte, da ist wohl was durchgebrannt.
    Jeder hat mal am Schalter probiert, es ging wirklich nicht.!!!


    Im Bett traute ich mich und erzählte von meinen Erlebnissen. Mein Mann staunte etwas, aber glaubte nicht so recht daran.
    Während er nochmal zu meinem Sohn ging, redete ich mit meiner Mama: Gib uns bitte noch ein Zeichen.


    Mein Mann kam wieder zu mir ins Schlafzimmer und sagte, er versteht jetzt gar nichts mehr, das Licht geht wieder........


    Jetzt war er komplett verwirrt und meinte, vielleicht, hätte ich Recht.



    Was meint Ihr dazu......., bilde ich mir jeglichen Zusammenhang ein, gibt es so etwas.....


    Jutta

    Hallo!


    Den Termin der Beerdigung haben wir noch nicht. Das wird aber wohl noch ca. 3 Wochen dauern.
    Ich habe Tom hinterer gefragt, wie er die Trauerfeier fand.


    Das er den Pastor schon kannte, ( er ist der Nachbar meiner Schwester) war gut.


    Er fand es aufregend, sein Herz hätte so gebubbert.
    Das der Sarg dort stand, fand er nicht schlimm.
    Und er hat sehr genau zugehört, was der Thomas (Pastor)
    über seine Oma sagte.



    LG, Jutta

    Vielen lieben Dank für Eure Worte.


    Die Trauerfeier ist nun vorbei. wir haben es alle gut überstanden. Auch mein Papa.
    Wir haben ihn daran erinnert, was meine Mutter gesagt hätte:


    "Stell Dich nicht so an. Reiß Dich zusammen."


    Meine Mutter war manchmal sehr hart mit sich, hat aber so manch schwierige Situation damit überstanden.


    Der Pastor war wirklich nett und hat so schön gesprochen, so dass man das Gefühl hatte, es ist so bestimmt gewesen und es ist gut so..


    Er sprach von einem Lebensbuch, das zum Zeitpunkt der Geburt aufgeschlagen wird und zum Tode geschlossen wird.
    Und wenn jede Seite dieses Buches einen Tag in Ihrem Leben beschrieb, so ist es doch ein sehr dickes, aufregendes und schönes Buch geworden.
    Mit Seiten voller Leben.


    Den Vergleich fand ich sehr schön.


    Und doch kommt mir alles so unwirklich vor, als könnte ich sie jederzeit sehen oder sprechen.


    Ganz rührend fand ich meinen Sohn Tom.
    Er ist 11 Jahre alt und war die ganze Zeit an meiner Seite.
    Das hat mich sehr getröstet und hätte meine Mutter sehr gefreut.
    Sie hing sehr an ihren Enkeln.
    Mein jüngerer Sohn Henri hat sich entschieden, nicht mit in die Kirche zu gehen. Ich hatte beiden Kindern vorher genau erklärt,
    was auf der Trauerfeier passiert, wie es dort aussieht usw.


    So durfte er so lange mit seiner anderen Oma spazieren gehen.




    Jetzt hoffe ich das wir bis zur Urnenbeisetzung etwas zur Ruhe kommen.


    Liebe Grüße an Euch Alle, Jutta

    Ich habe mich ein paar Tage hier nicht gemeldet weil so viel zu tun war.....Morgen ist nun die Trauerfeier.
    Es wird schlimm. Aber mehr wegen der Stimmung und meinem trauernden Vater.


    Ich selbst habe am Samstag noch im Krankenhaus Abschied genommen. Ich war 4 Stunden dort.
    Ich habe mit Ihr gesprochen, sie gestreichelt und ihrer Seele gesagt,das sie nicht verwirrt sein soll, das sie nun keine Schmerzen mehr hat
    und sie gestorben ist.


    Ich glaube nämlich daran, das die Seele noch eine Weile beim Körper bleibt, weil sie einfach gar nicht versteht, was gerade passiert ist.


    Und meine Mama wusste nicht, das sie Sterben wird.


    Ich habe gefühlt, wie ihre mütterliche Wärme aus Ihrem Körper wich, und ich konnte sehen, das sie nicht mehr litt.


    Aber ich habe auch gesehen, das die Seele weggeflogen ist.


    Ich hoffe das hilft mir, zu begreifen, das sie wirklich nicht mehr wiederkommt.Meine eine Schwester wollte nicht mehr zu ihr ins Zimmer.
    Sie wollte unsere Mama lebendig in Erinnerung behalten.
    Aber ich glaube aber, sie wird den Verlust dadurch schwerer begreifen.


    Habt Ihr Eure Lieben noch einmal gesehen und hat es Euch geholfen?




    Liebe Grüße, Jutta

    Vielen Dank Euch allen, die mir zurückgeschrieben haben.


    Ich schwanke zwischen waren Tränenfluten,
    dem Gefühl, keine Tränen mehr zu haben und dem völligen Gefasst sein,
    was mich dann wiederum verstört und mir Schuldgefühle bereitet.


    Wenn ich ein Bild von meiner Mama vor mir sehen will, schießt immer wieder das Bild von
    ihrem leblosen Gesicht dazwischen....


    Außerdem kann ich mich nicht so gehen lassen vor meinen Jungs.
    Und ich muss stark für meinen Papa sein.


    Morgen müssen wir zum Beerdigungsinstitut, wo so viele Dinge besprechen werden müssen,
    die ich einfach nicht will.


    Ich komme mir vor wie im falschem Film.



    Jutta

    Meine Mama war 75 Jahre alt. Ich bin 43 und habe zwei Kinder (8 und 11) Ich finde, 75, das ist kein Alter heutzutage.
    Wie gesagt, sie hatte schon diverse Vorerkrankungen und war sehr geplagt.
    Gerade war eine liebe Freundin hier, die auch schon ihre Mama und andere nahestehende Verwandte verloren hat.
    Mit Ihr habe ich über alles Mögliche geredet.
    Ich habe meinen beiden Jungs schonend und kindgerecht beigebracht, dass ihre geliebte Oma nun gestorben ist.
    Wir haben zusammen geweint, Bilder von Oma angeschaut und Kerzen für Sie angezündet.


    Ich habe das Gefühl, ich kann im Moment nur mit Freunden reden, die Ähnliches erlebt haben.
    Gehts Euch auch so?


    Mal sehen, wie wir die nächsten Tage bewältigen, meinen zutiefst erschütterten Vater auffangen können.Wir sind 4 Geschwister.
    Von den ganzen Behördengängen und der Beerdigung will ich noch gar nicht reden.


    Ich schwanke zwischen heulendem Elend, normalem Denken können und keine Tränen mehr haben.



    Danke, Jutta

    Heute Mittag ist meine liebe Mama gestorben. Gestern noch haben wir im Kkhs. über die nächsten Behandlungen geredet und heute.... So schnell..
    Ich kann es nicht fassen. Meine Mama war schon sehr lange Lungenkrank (COPD). Hinzu kamen in den letzten 3 Wochen starke Schmerzen im Rücken, die durch einen an der Wirbelsäule durch Osteoporose verursachten Bruch, kamen.
    Gestern teilte uns der Arzt noch einen Lungenkrebs mit, der allerdings nur durch eine leichte Chemo in Schach gehalten werden sollte. Und nicht lebensbedrohlich gewesen sein sollten.
    Sie bekam dann sehr starke Schmerzen, die nur mit Morphium gemindert werden konnten.
    Diese wurden heute immer stärke, sodass Sie noch mehr Morphium verabreichen mussten.
    Als Sie dann endlich schmerzfrei war, hat die Lunge nicht mehr mitgemacht.
    Ich weiss, dass Morphium nicht gut für die Atmung ist.
    War das Morphium vielleicht überdosiert???
    Hätte Sie noch gar nicht sterben müssen???
    Aber diese schlimmen Schmerzen.
    Auch von diesen konnte sie kaum noch Atmen.
    Und dann jetzt noch der Lungenkrebs.Ich stelle mir so unendlich viele Fragen?
    Musste sie wirklich heute sterben?
    Hätte alles Andere ihr Leiden nur verlängert???


    Ich weiss, daß mir keiner diese Fragen beantworten kann.
    Aber es tut so weh.


    Danke dass ich mir hier alles von meiner Seele schreiben durfte.