Beiträge von schnuppe

    Liebe Melanie!


    Vielen Dank für deine lieben Worte. Wie Christine schon bemerkt hat, haben wir zwei ziemlich die gleiche Situation, was zumindest unser Schicksal, Alter und Alter der Kinder betrifft.


    Ja, ich hoffe, daß mit der Zeit der Schmerz erträglicher wird und dass ich wirklich lächeln kann, wenn ich an unsere gemeinsam verbrachte Zeit, die leider viel zu kurz war, zurückblicke.
    In unserem kleinen Jakob lebt Stefan weiter und ich bin dankbar, daß ich dieses schöne Geschenk von Stefan erhalten habe.


    Liebe Grüße sendet Dir


    Schnuppe

    Liebe Sandra!


    Danke für dein großes Kraftpaket. Kann ich momentan sehr gut gebrauchen. Zu all dem seelischen Schmerz, kommen auch noch die Probleme mit der Arbeit dazu. Habe am ersten September meinen neuen Job begonnen und merke, daß ich einfach nicht mehr so belastbar bin. Es ist ein voller Stressjob (im Handel) und etwas ganz anderes, was ich vorher gemacht habe. Vor dem Tod von Stefan waren wir Selbstständig mit eigenem Restaurantbetrieb, was ich alles gekündigt habe und somit wieder ganz von vorne anfangen muß. Aber es ist ganz einfach so, daß irgendwie die Kraft dazu fehlt, aber ich werde mich schon irgendwie daran gewöhnen, muß ich ja, als Alleinerzieherin mit Kleinkind. Aber heute war es zB. so, als ich einen Fehler an der Kassa gemacht habe, bald in Tränen ausgebrochen wäre, mußte mich richtig zusammennehmen, um nicht vor der Kundschaft zu weinen. Und dann noch die ganze Verlassenschaftsabhandlung, das steht mir auch noch alles bevor, weiß noch gar nicht wie ich das alles schaffen soll. Naja, jetzt aber genug gejammert! Irgendwie wird und muß alles weiter gehen, ob ich will oder nicht. Ich werde jetzt noch ein bißchen lesen, um mich abzulenken und dann hoffentlich bald einschlafen.


    Mein lieber Schatz fehlt mir unendlich und es tut einfach nur verdammt weh, jetzt den Rest des Lebens ohne ihn weiter gehen zu müssen.


    Ganz liebe Grüße sendet Dir


    Schnuppe

    Hallo!


    Vielen Dank für eure Anteilnahme. Gott sei Dank habe ich meine Eltern und meine zwei jüngeren Brüder die mir jederzeit zur Seite stehen. Ich kann mit all meinen Problemen zu Ihnen kommen, jedoch die Trauer muß ich alleine verarbeiten, ich kann ja nicht jeden Tag bei ihnen weinen und sagen wie sehr mir Stefan fehlt. Sie wissen es eh und stehen meinen Tränen oft hilflos gegenüber, da kommen dann auch öfter die gutgemeinten Ratschläge und die will ich nicht mehr jeden Tag hören.


    Gott sei Dank habe ich jetzt ab 1. September wieder angefangen zu arbeiten, es lenkt mich wenigstens die paar Stunden bei der Arbeit ab. Es gibt auch dazwischen wieder einmal einen Tag wo keine Tränen fließen, aber diese Tage sind momentan noch sehr selten. Ich versuche auch, nicht mehr immer vor dem Kleinen zu weinen, aber ab und zu passiert es mir doch noch. Mein Sohn sagte einmal zu mir, Mama du bist nur mehr traurig, du weinst nur noch. Wenn ich einmal groß bin, dann werde ich auch ein Papa, ich werde dich beschützen, dann brauchst du nie mehr wieder traurig sein. Das machte mich dann noch trauriger, weil der Kleine meint, er muß seine Mama beschützen. Unser Kleiner spricht ab und zu von seinem Papa, er sagt dann immer mein Papa ist jetzt ein Engel im Himmel und beschützt uns. Ja, ich glaube auch ganz fest daran, daß Stefan immer bei uns ist und ein wachsames Auge auf uns hat, daß er uns liebt und diese Liebe ist ewig und nicht vergänglich wie ein irdischer Körper.


    Ich hoffe, daß irgendwann wieder die Zeit kommt, wo man gerne aufsteht und sich wieder auf etwas freuen kann, so richtig von Herzen freuen.


    Liebe Grüße
    Schnuppe

    Hallo!


    Mein geliebter Mann (wir waren zwar nicht verheiratet, aber er war und bleibt trotzdem mein Mann), mußte uns heuer im Jänner nach kurzer schwerer Krankheit für immer verlassen.
    Mittlerweile sind 8 Monate vergangen und ich kann es immer noch nicht glauben, daß er nie mehr, wirklich nie mehr wieder zurück kommen wird. Ich vermisse ihn so sehr und der Schmerz ist unendlich groß. Wir haben einen kleinen Sohn zusammen, der im Oktober 4 Jahre alt wird. Es ist der erste Geburtstag, den er nun ohne seinen Papa feiern muss und allein der Gedanke daran läßt mich schon wieder weinen. Aber der Kleine wünscht sich eine Geburtstagsfeier und so werde ich auch eine für ihn veranstalten, mir graut aber schon vor dem Tag.


    Jeden Tag kreisen die Gedanken nur nach dem WARUM? WARUM ER? Ich weiß, es wird mir nie jemand eine Antwort darauf geben können und ich weiß auch, daß ich nicht alleine bin mit meinem Schicksal, aber trotzdem ist es für mich momentan auch kein Trost. Oft fühle ich mich so einsam, vor allem die Abende, wenn der Kleine schläft sind oft unerträglich. Naja, das wollte ich einfach mal los werden.


    Liebe Grüße
    Schnuppe