Hallo!
Vielen Dank für eure Anteilnahme. Gott sei Dank habe ich meine Eltern und meine zwei jüngeren Brüder die mir jederzeit zur Seite stehen. Ich kann mit all meinen Problemen zu Ihnen kommen, jedoch die Trauer muß ich alleine verarbeiten, ich kann ja nicht jeden Tag bei ihnen weinen und sagen wie sehr mir Stefan fehlt. Sie wissen es eh und stehen meinen Tränen oft hilflos gegenüber, da kommen dann auch öfter die gutgemeinten Ratschläge und die will ich nicht mehr jeden Tag hören.
Gott sei Dank habe ich jetzt ab 1. September wieder angefangen zu arbeiten, es lenkt mich wenigstens die paar Stunden bei der Arbeit ab. Es gibt auch dazwischen wieder einmal einen Tag wo keine Tränen fließen, aber diese Tage sind momentan noch sehr selten. Ich versuche auch, nicht mehr immer vor dem Kleinen zu weinen, aber ab und zu passiert es mir doch noch. Mein Sohn sagte einmal zu mir, Mama du bist nur mehr traurig, du weinst nur noch. Wenn ich einmal groß bin, dann werde ich auch ein Papa, ich werde dich beschützen, dann brauchst du nie mehr wieder traurig sein. Das machte mich dann noch trauriger, weil der Kleine meint, er muß seine Mama beschützen. Unser Kleiner spricht ab und zu von seinem Papa, er sagt dann immer mein Papa ist jetzt ein Engel im Himmel und beschützt uns. Ja, ich glaube auch ganz fest daran, daß Stefan immer bei uns ist und ein wachsames Auge auf uns hat, daß er uns liebt und diese Liebe ist ewig und nicht vergänglich wie ein irdischer Körper.
Ich hoffe, daß irgendwann wieder die Zeit kommt, wo man gerne aufsteht und sich wieder auf etwas freuen kann, so richtig von Herzen freuen.
Liebe Grüße
Schnuppe