Liebes Liebes Rabelein ,
Ich danke Dir für deine tröstlichen und mitfühlenden Worte , ich weis das ich es annehmen muss das mein Jo nicht mehr körperlich bei mir ist und mein Leben neu gestalten muss , Jo hätte niemals gewollt das ich alles hängen lasse und scheitere an mir Selbst . Was völlig richtig ist man will den Schmerz nicht mehr haben , man will den Schmerz einfach nicht aushalten und deswegen in diesem Momenten der Gedanke nicht mehr weiter machen zu wollen . Ich glaube Dir jedes deiner Worte und bewundere Dich unendlich das du deinen Schmerz und verzweiflung über das Gehen deiner Tochter mit deinem Leben in Einklang gebracht ( bzw. damit lebst ) hast ich hoffe das ich mich richtig ausgedrückt habe . Und ich bin auch froh das es Dir gesundheitlich wieder besser geht auch das empfinde ich als ein Ja zu deinem Leben . Ich werde es schaffen denn das Jo nicht mehr körperlich da ist , ist so und das er nicht mehr zurück kommt ist leider auch so . Es ist wahnsinnig schwer das Leben alleine zu meistern aber ich werde das schaffen . Ich wünsche mir nur das ich mit dem Schmerz der mich immer begleiten wird besser zurecht komme , und der Augenblick kommt wo es erträglicher für mich wird . Der Zeitpunkt wird kommen ich hoffe es dauert nicht mehr allzu lange . Um was ich wirklich froh bin , ich habe mir nichts vorzu werfen etwas nicht getan zu haben oder etwas falsch gemacht zu haben , bis auf alltägliches wie es in jeder langen Ehe vorkommt , aber das sind Geschehnisse wo wir auch wie mein Jo noch gelebt hat zusammen ausgetragen haben , ich bin absolut mit mir im reinen das hilft mir schon sehr in den Momenten des tiefsten Schmerzes . Ich gebe Dir 10005 Recht das Walter aufhören sollte sich selbst zu zerfleischen denn das wird Ihn daran hindern mit dem Schmerz und der Trauer umzugehen und lernen damit zu leben . Ich freue mich wahnsinnig wenn ich dich im März bei Claudia kennen lerne .
Fühle dich innigst umarmt
Deine Petra :24: :24: :24:
Alles Wachsen ist ein Sterben,
jedes Werden ein Vergehen.
Alles Lassen ein Erleben,
jeder Tod ein Auferstehn.
Rabindrahnath Thakur