Liebe Hedi
ja hab heute mit meinem Mann geredet und ihm erklärt was mir gut tut und was nicht. Glaub er hat es verstanden. Er trauert anders wie ich. Das versteh ich, es ist ja meine Mama. Er sah sie nicht oft, ich war meistens alleine bei ihr. Er meinte meine Trauer nimmt zuviel Raum ein. Ich müsste auch mal wieder im normalen Leben ankommen. Ist das so??? Ich weiß es nicht ?
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Liebe Kiwi85
es tut mir sehr leid für dich, dass du auch deine Mama verloren hast. Sie war noch sehr jung. Das ist sehr schmerzhaft uns traurig.
Mit meiner Tochter kann ich reden, aber sie wohnt leider sehr weit weg. Sie sagt immer das schaffen wir Mama, das ist tröstlich für mich.
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Liebe Astrid
mein Mann liest gar nicht. Ich lese gerne und viel, nur zur Zeit wenig. Hab mir 2 Trauerbücher gekauft, aber die machen mich eher traurig. Ist gut geschrieben, zb. “Deine Trauer wird dich finden“, oder “ohne dich“, aber hab sie weglegen müssen, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt....
Dir auch vielen Dank für deine lieben Worte!
Liebe Stillcrazy
mein Mann und ich lernten uns im jahr 1990 kennen. Ich zog 1991 von der Pfalz nach Baden-Württemberg. Meine Tochter ist aus erster Ehe. Sie war damals 3 Jahre alt. 1993 bekam ich unseren gemeinsamen Sohn. Wir bauten das Elternhaus meines Mannes um, wir gingen wieder arbeiten, meine Schwiegermutter nahm die Kinder Stundenweise. Lief alles gut. Bis 1995, meine Schwiegermutter bekam Leukämie mit 57 Jahren. Unsere kleine heile Welt brach zusammen. Mein Schwiegervater war zu diesem Zeitpunkt schon lange krank, hatte beide Beine ab, hatte Diabetes. Meine Schwiegermutter starb mit 59. Mein Schwiegervater 8 Monate später mit gerade mal 60 Jahren. Dann zum Abschluss 5 Monate später meine Oma, sie war 84 Jahre. Alles innerhalb eines Jahres. Ich bekam Depressionen und hatte 2 Schwere Jahre vor mir. Das ist jetzt 20 Jahre her. Obwohl es die Eltern meines Mannes waren, konnte er besser damit umgehen, wie ich.
Und er hat Recht, unsere Kinder waren noch klein, wir mussten uns um sovieles kümmern.
Und ich hatte da meine Mama, die mir zur Seite gestanden ist. Konnte immer bei ihr anrufen, mich ausweinen, sie war meine ganz große Stütze!
Denke oft wie es damals war. Wie ich es geschafft hab.
Und mein Mann hat ja Recht, er verlor beide Eltern viel zu früh. Vielleicht kann er mich deshalb nicht richtig verstehen.
Nur mein Verhältnis zu meiner Mama war viel intensiver, wie sein Verhältnis zu seiner Mutter und auch zum Vater.
Manchmal war er eifersüchtig auf meine Mama, weil wir uns so gut austauschen konnten.
Hoffe ich hab es verständlich geschrieben.
Dir auch vielen Dank für deine lieben Worte!
Wünsche euch allen einen schönen Abend!
Liebe grüße Miriam