Beiträge von Gitte.66

    Hallo


    lieb, dass Ihr Euch alle so sorgt um mich. Mir geht es, na ja gut kann man nicht sagen,

    aber soweit ganz o.k.. Ich habe zur Zeit viel zu tun und das lenkt mich ab. Abends falle ich dann todmüde ins Bett und kann mittlerweile wenigstens ein paar Stunden schlafen. Hab mich sogar mit Tina45 verabredet und wir werden uns treffen. Ein Erfahrungsaustausch, der uns bestimmt weiterbringen wird. Ausserdem hab ich einen Termin bei einem Psychologen gemacht -am Montag gehe ich zum ersten Mal hin. Ich hoffe, er kann mir weiterhelfen. Zur Zeit denke ich nämlich immer noch, dass mein Mann auf Geschäftsreise oder ähnliches ist. Ich habe es nicht

    nicht wirklich kapiert:4:. Hab jetzt echt Bedenken, dass dies nicht normal ist.8|.

    Ja, ich glaube auch dass es zur Zeit einfach nicht gut für mich ist, wenn ich die alten Freunde treffe. Ich kann es nicht ertragen, wenn alle als Paare auftreten, nur ich komme alleine.

    Die letzten Tage /Woche hat sich ausser meiner Familie auch keiner mehr gemeldet. Das macht mich traurig ;( - so schnell gerät einer in Vergessenheit. Ich kann es gar nicht fassen.


    So jetzt bin ich müde.

    Ich meld mich auf jeden Fall wieder in den nächsten Tagen und danke Euch für :2:

    Eure Hilfe und die Vorschläge zum Verreisen.


    Ganz liebe Grüße <3<3<3

    Gitte

    Hallo,


    das ist lieb von Dir.


    Das Wochenende war wieder ganz schlimm für mich.

    Alle unsere alten Freunde haben sich verabredet und sind um die Häuser

    gezogen. Mittlerweile fragen Sie schon gar nicht mehr, ob ich mitkomme.


    Vor 2 Wochen habe ich mich überreden lassen und bin auf eine Geburtstagsfeier

    gegangen. Da war ich so enttäuscht. Alles lief , wie immer ab und keiner hat auch nur ein Wort über meinen Mann verloren ;(.


    Eine gute Freundin hat zu mir gesagt, mein Leben wird sich jetzt neu ordnen. Ja, und ich glaube

    das stimmt. Auf manche Menschen werde ich verzichten und andere werden ich hoffentlich

    neu dazu gewinnen.


    Schön, dass es Euch hier gibt. :2:


    Ganz liebe Grüße <3

    Gitte

    Liebe Tina,


    schade, dass Du nur so wenige Jahre mit Deinem Schatz verbringen konntest.


    In der Phase der Krankheit meines Mannes - und das waren gerade mal 2 Monate -

    hab ich manchmal auch gedacht, hoffentlich ist es bald zu Ende||.


    Als er dann verstorben ist, hab ich mir grosse Vorwürfe gemacht.


    Der Bruder meines Mannes ist Arzt und hat mich getröstet, in dem er mir gesagt hat

    dass er froh ist und dass ihm vieles erspart geblieben ist.


    Vielleicht kann man solche Gedanken wirklich nur verstehen, wenn mal geliebt <3

    hat.


    Im Nachhinein fallen auch mir viele Dinge ein, die ich gern rückgängig machen würde.

    Wir hätten unsere gemeinsamen Jahre intensiver leben sollen.

    Wie Du auch schon gesag hast, der Alltag frisst einem auf.


    Hab jetzt schon Eins gelernt daraus. Ich werde mein Leben ändern.

    Intensiver jeden Tag leben und mehr auf das achten, was ich wirklich will.


    Ausgenommen zur Arbeit geh'n, dass muss leider sein.


    Übrigens ich komme aus der Nähe von Saarbrücken und mein Mann ist morgens um 7.30 Uhr

    verstorben ;(;(.

    Ich drück Dich.

    Liebe Grüße <3

    Gitte

    Hallo,

    ich danke Euch für Eure lieben, tröstenden Worte.


    Eure Threads zu lesen, hat mir schon sehr geholfen. Man merkt einfach man ist nicht allein.

    Hab mir ja nie Gedanken gemacht, wie die Zurückgebliebenen mit der Situation einen lieben Menschen zu verlieren umgehen. In meiner Familie sind bisher nur meine Grosseltern :saint:

    verstorben und da war ich noch ein Teenager. Ich hab mich auch oft gefragt, warum er, warum

    muss es mir passieren? Aber so ist es ja nicht. Ihr alle müsst ja mit einem Verlust leben.

    Ja das Leben ist schwer. Das Leben ist anders. Das Leben geht leider weiter;(.


    Ich werde mich heute Abend gleich mal an den Laptop setzen und mir Eure ganzen

    Vorschläge ansehen:2:.


    Ich hatte mir auch schon eine kleine Auszeit genommen und war mit meiner Tochter und

    Ihren 2 kleinen Kinder in Urlaub. Das hat mir leider gar nicht gut getan. Ich Glaube es war

    hierfür einfach zu früh und hat sich falsch angefühlt.

    Bin dann nach 2 Tagen allein nach Hause gefahren.


    Liebe Tina45

    Ich glaube uns verbindet wirklich, was ganz Besonderes.

    Mein man ist am 04.06. morgens um 7.30 Uhr verstorben.

    Vielleicht sollte wir wir wirklich mal unsere Handy-Nr. austauschen.

    Ich komme aus der Nähe von Saarbrücken.


    Es tut gut von Euch zu hören. :2::2::2:

    Ich drück Euch alle.


    Ganz liebe Grüße <3

    Gitte

    Hallo,


    sorry, hab mich irgendwie verlaufen. Hoffe jetzt hab ich den richtigen Draht zu Euch

    hergestellt.


    Ich bin 52 Jahre und war mit meinem Mann seit dem Teenageralter zusammen.

    Eigentlich hab ich mir immer vorgestellt mit ihm auch alt zu werden. Es sind erst 7 Wochen her das er so plötzlich verstarb. Die Diagnose hatten wir erst am 30.04.2018 erhalten - Krebs -.

    Na ja denn denkt man sich, so jetzt werden wir das zusammen durchstehen und kämpfen.

    Leider kam alles anders und wir hatten kaum Zeit mehr zum reden. Jeden Tag musste ich zusehen, wie es ihm im Krankenhaus schlechter ging und ausgrechnet, als ich zu Hause war morgens um 7.30 Uhr ist er gestorben. Ich wär doch so gern an seiner Seite gewesen.

    Das Haus ist leer und still. Besuch kommt nur selten noch. Die Abende und Wochenende sind

    furchtbar. Meine Tochter ist mit Ihren kleinen Kindern beschäftigt und hat keinen Kopf sich auch noch um mich zu kümmern.


    Ich glaub ich muss auch mal ein paar Tage raus.


    Hat jemand einen Tipp für mich, wo ich mal alleine hinfahren könnte? Gibt es so was wie Trauerseminare?

    LG Gitte

    Hallo Ihr lieben Unbekannten und doch so Vertrauten,


    ich bin Gitte 52 Jahre jung und seit 04.06.2018 Witwe.

    Als ich gestern die Worte von Tina45 gelesen habe, hat es mich fast

    umgehauen. Ich konnte mich in jedem ihrer Sätze wiederfinden.

    Auch mein Mann ist mit 54 Jahren an Krebs gestorben. Wir haben unsere Diagnose

    aber erst sehr spät erfahren, erst am 30.04.2018, dadurch blieb uns kaum Zeit

    uns wirklich voneinander zu verabschieden. Es ging alles so rasend schnell und wir konnten

    nichts bereden, da er durch die Tabletten etc. auch nicht wirklich ansprechbar war.

    Ich frag mich heute, wie lange er denn schon den Schmerz und das Leid ertragen haben muss , ohne uns belasten zu wollen . Jetzt nachdem einigei Wochen vergangen sind, ist Ruhe in unser Haus eingekehrt. Es kommt kaum noch Besuch und auch alle unsere "guten Freune" melden sich kaum noch und gehen ihrem Alltag nach. Aber wie kann dass sein? Es fehlt doch einer!. Die Abende und Wochenden sind am Schrecklichsten. Wie soll denn dass alles weitergehen? Hab doch erst 7 Wochen geschafft - und frag mich wie überhaupt. Aus Euren Erfahrungen entnehme ich, dass man auch diese schwere Prüfung überleben kann. Zur Zeit wäre es mir allerdings lieber,

    es wäre umgekehrt gekommen und er würde noch leben. So jetzt geh ich schlafe , falls das möglich ist, wie immer mit viel zu viel Alkohol im Blut. LG Gitte