Liebe Astrid,
ich danke DIR für die Umarmung.
Leider werden die Tage nicht leichter.
Ich habe mich nun bald ein Jahr bemüht.
Für mich das Resultat, bisher:
Mein wundes Herz will nicht vernarben, jeder Tag bringt Erinnerungen.
Erinnerungen, die wie schleichendes Gift den Körper immer mehr schwächen.
Ich bekomme den Kopf nicht frei.
In diesem Jahr habe ich mit meinen Gedanken mehr bei Rosi verweilt,
als sonst, zu Lebzeiten, in fünf Jahren.
Heute sage ich bestimmt 10 - 15x : "Ich liebe Dich unendlich mein Schatz."
Heute sage ich bestimmt 10 - 15x: "Rosi bitte komm zurück, DU fehlst mir so."
Heute sage ich bestimmt 2 - 4 X: "Rosi ich würde DICH immer wieder heiraten."
Hätte ich es doch zu Lebzeiten öfter sagen sollen.
Habe ich ja, aber nicht oft genug.
Rosi hatte auch ein Ritual, was mich oft nervte, ich aber akzeptierte:
Wenn ich das Haus morgens verlassen wollte.
Immer kam ihr Spruch: "Schatz hast DU nicht was vergessen ? Willst DU mir nicht einen Kuss geben ?
Wir wissen nicht, ob wir uns heute Abend wieder sehen werden. Es kann so viel geschehen."
Oder wenn wir uns stritten.
Immer zum Schluss dann von ihrer Seite: "So gehen wir aber nicht schlafen. Jetzt vertragen wir uns, wer weiss ob wir wieder aufwachen.
Und so dürfen wir nicht voneinander gehen. Wir würden uns Vorwürfe machen."
Das war nur ein kleiner Teil von meiner geliebten Rosi.
Sie hat mir so viele Sachen "beigebracht".
Durch Rosi wurde ich "weicher".
Und nun ?
Jetzt bin ich ein Griesgram. Einer, dem man mal den Kopf waschen sollte. Der nicht auf richtige Worte achtet.
Der mit jedem Menschen aneckt. usw. usw. usw.
Und es ist mir egal.
Die Veränderung habe ich selbst bemerkt.
Fühle mich eben nicht wohl im jetzigen Leben.
So liebe Astrid, jetzt habe ich genug geschrieben.
Leicht vom Thema abgewichen.
Trotzdem bedanke ich mich auch für deinen Wunsch: EINEN LEICHTEREN TAG.
Ich werde mich bemühen.
Allerliebste Grüße,
Uwe & Prinz.