Beiträge von Melanie78

    Liebe Melanie,

    auch von mir mein herzliches Beileid zum Tod deines Mannes.

    Wie ähnlich und doc auch unterschiedlich sind unsere Schicksale, aber uns eint unsere Trauer.

    Ich schicke dir viel Kraft und alles Liebe, Gabi

    Vielen lieben Dank. Ja das stimmt ganz unterschiedliche Schicksale trotzdem fühlt man sich verstanden. Ich schicke auch dir ganz viel Kraft.

    LG Melanie

    pauli

    Mein Mann ist auch in unserem Bett gestorben, ich habe schon ein neues Bett (haben mir meine Eltern gekauft) aber das Zimmer erdrückt mich. Habe jetzt einen neuen Kleiderschrank bestellt und die Tapeten fange ich diese Woche abzureißen. So wie das Schlafzimmer jetzt ist kann ich nicht darin schlafen.

    Ich kann gut verstehen dass dein Sohn dort nicht schlafen kann. Vielleicht kommt es mit der Zeit wieder.


    Das mit deiner Familie tut mir sehr leid. Mein Bruder mit Familie und auch mein Schwager mit Familie sind auch jederzeit für Feli und mich da. Bin froh all meine Freunde und meine Familie zu haben. Sonst wäre ich nicht bis heute gekommen.


    Ich finde es auch schön, dass ich hier Menschen zum austauschen gefunden habe die das gleiche durchgemacht haben


    LG Melanie

    pauli

    Schön das du eine neue Arbeit gefunden hast.

    Auch ich kann nur ganz schlecht alleine sein. Ich muss mir immer was suchen wo ich hinfahre wenn feli nicht da ist.


    Aber Feli ist genauso. Wenn sie mit ihren Freundinnen unterwegs ist schreibt sie zwischendurch immer ob alles gut ist. Sie möchte auch immer noch mit mir zusammen im Bett schlafen. Da ich im Moment noch nicht im Schlafzimmer schlafen kann finde ich das aber auch nicht schlimm.


    Was ist mit deinen Schwiegereltern? Sind sie nicht für dich da?

    Hallo lieben Dank 🙂 ich hoffe das wir das alles hinkriegen vorallem für meine Tochter

    Liebe Melanie,

    diese Angst vor der Zukunft die packt mich auch immer wieder. Schafft man das mit den Kindern? Schaffe ich es, ihnen das Leben zu bieten, das sie bisher geführt haben? Bin ich genug für sie? Kann ich ihnen Beistand sein, ihre Fragen beantworten? Werde ich die richtigen Entscheidungen treffen? Am Anfang habe ich gedacht, wäre doch besser ich gestorben. Ich arbeite seit 18 Jahren nur in Minijobs - mein Mann war unser Ernährer. Finanziell gäbe es mit meinem Mann als Überlebendem einfach mehr Sicherheit. Man macht sich Gedanken über Gedanken... Fühle mich auch oft überfordert. Aber irgendwie muss es weitergehen, ein Tag nach dem anderen. Es ist schön zu wissen, dass man sich hier austauschen kann! Liebe Grüße, Pauli

    Hallo Pauli,

    das kann ich gut verstehen auch ich habe oft gedacht warum nicht ich gestorben bin aber das kann man sich ja leider nicht aussuchen. Zum. Glück gehe ich seit letztem Jahr 30 Stunden die Woche arbeiten denn mit der Rente die man bekommt kommt man ja wohl nicht sehr weit. Wenigstens darum muss ich mir nicht allzugroße Sorgen machen. Aber alles andere zerfrisst mich täglich aufs neue. Zum Glück habe ich meine Eltern und auch Schwiegereltern die mir auch finanziell unter die Arme greifen. Die allergrößte Sorge ist meine Tochter die sich seitdem mir gegenüber sehr verschlossen hat. Nun sind schon 3 Monate vergangen und ich fühle mich immer noch wie versteinert. Zum Glück habe ich meine Arbeit die mich ein wenig ablenkt


    Lg Melanie

    Liebe Melanie!

    Es tut mir sehr leid, dass Du das auch durchmachen musst, wie wir alle hier! Die Welt dreht sich weiter, ob man will oder nicht...

    Du sprichst mir aus der Seele! Es ist der absolute Horror und mir geht es genauso wie Dir! Ich denke jeden Tag über diese Nacht nach: Habe ich die Wiederbelebungsversuche richtig gemacht? Wäre ich bloß bei ihm geblieben und nicht schon ins Bett gegangen, hätte ich vorher etwas merken müssen? Er war so fit und glücklich - WIR waren glücklich! Immer wieder die Frage: WARUM? Wir wollten doch zusammen alt werden und jetzt? Unsere gemeinsame, achtjährige Tochter leidet jeden Abend ganz furchtbar. Was ist das für ein Leben? Ich habe furchtbare Angst vor der Zukunft!

    Hier kannst Du alles loswerden, weil Du hier alle nachempfinden können, was Du durchmachst!
    Liebe Grüße

    Liesel

    Hallo Liese,

    ja so geht es mir auch. Ich habe auch fürchterliche Angst vor der Zukunft. Ich frage mich oft ob ich meiner Tochter genug sein kann?Ob ich das alles richtig mache? Ob ich wir das finanziell alles schaffen?.... Es ist so furchtbar zu sehen wie meine Tochter leidet aber mit mir nicht redet. Es zerreißt mir das Herz. 😢 Oft habe ich das Gefühl mir bleibt die Luft weg wenn ich über das alles nachdenke. Ich bin wie gelähmt.

    Es ist so schön hier Menschen gefunden zu haben die mich und meine Gefühle verstehen.

    LG Melanie

    Helga

    Vielen Dank für deine Antwort

    Ja leider bekommen wir auf nichts mehr Antworten. Das macht mich fertig.

    Leider kann ich im Moment wieder ganz schlecht schlafen. Werde jede Nacht wach und sehe ihn luftschnappend vor mir.

    Ich bin froh das forum gefunden zu haben, denn hier fühle ich mich verstanden

    Lg Melanie

    Liebe Melanie78, Herzlich willkommen im Forum, und danke für deine Offenheit. Fast jeder Trauernde stellt sich diese Fragen. Es ist ein Prozess, und du bist auf dem Weg. Lass dich gern ein Stück begleiten.


    Alles Liebe <3

    Isabel

    Hallo Isabel,


    lieben Dank für Deine Nachricht. Ich finde es schön hier gleichgesinnte zu finden denn hier fühle ich mich verstanden

    bianca

    Hallo ich weiss genau wovon du redest. Ich liege auch schon wieder seit 3 Uhr wach weil meine Gedanken kreisen und ich immer wieder das Bild von ihm vor mir habe.

    Die Frage warum unser gemeinsames Leben nur so kurz war stelle ich mir auch immer. Es tut so weh und manchmal habe ich das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Aber ich hoffe die Zeit vergeht.


    Feli ist ist ja 13 und sagt auch bei der Psychologin sie müsse ja jetzt für mich da sein und auf mich aufpassen. Mittwoch war sie das erstemal seit dem 14.08. alleine mit ihrer Freundin unterwegs. Vorher meinte sie immer sie müsse auf mich aufpassen. Allerdings muss ich zugeben mir fällt es auch sehr schwer sie dann gehen zu lassen, ich lasse sie gehen aber schon alleine wenn sie in der Schule ist und ich nicht weiß wie es ihr geht macht mich wahnsinnig nervös. Aber denke all das ist in "unserer Situation" normal und auch die Psychologin sagt dass sie es damit verarbeitet in dem sie für mich da ist und ich solle mir darum keine Gedanken machen.

    Ich drücke dich ganz lieb

    bianca

    Ja das ist auch bei mir so. Solange ich am Tag beschäftigt bin geht es aber abends wenn es ruhig wird ist es ganz furchtbar. Und leider gibt es im Alltag soviel was ich mit ihm verbinde und mich so traurig macht. Reden deine Kinder mit dir darüber? Meine Tochter redet leider nicht mit mir darüber. Sie redet mit ihrer Freundin und war jetzt schon ein paar mal bei einer Psychologin hat uns der Kinderarzt empfohlen.

    Ich drücke die Daumen, daß die Kur schnell genehmigt wird. Bei mir ging das sehr schnell. Ich habe das alles über eine Kurberatungsstelle gemacht.


    Lg Melanie

    bianca

    Ich kann dich so gut verstehen. Der Alltag ist auch nach 2,5 Monaten immer noch sehr schwierig. Wir waren gerade für 3 Wochen in Mutter-Kind-Kur, die hat uns sehr gut getan aber zu Hause ist alles immer noch genauso wie vorher. Zum Glück habe ich viele Freunde, nette Nachbarn und Familie die uns durch den Alltag helfen. Ich bin auch sehr froh hier zu lesen, dass es anderen genauso geht wie mir.

    LG Melanie

    Hallo


    ich bin neu hier und weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll.

    Mein Lieblingsmensch ist am frühen Morgen des14.08.2019 an einem plötzlichen Herztod gestorben. Ich habe noch Wiederbelebungsmassnahmen durchgeführt bis der Notarzt kam, mein Vater hat sich in der Zeit um unsere 13-jährige Tochter gekümmert und meine Mutter mit dem Notruf telefoniert. Nun ist es schon mehr wie 2 Monate her und ich und meine Tochter fühlen uns immer noch wie versteinert und es fühlt sich so unwirklich an. Ich hoffe der Schmerz wird irgendwann weniger und das Leben wieder lebenswert. Bis gestern war ich mit meiner Tochter für 3 Wochen in Mutter-Kind-Kur und wenigstens wir sind wieder ein bisschen näher zusammengerückt. Die Gedanken in meinem Kopf machen mich wahnsinnig - hab ich bei der Wiederbelebung alles richtig gemacht, warum hat er uns einfach alleine gelassen, kann ich meiner Tochter alleine gerecht werden,......


    So das war es erstmal von mir.

    LG Melanie :33:

    Hallo Bianca,

    erstmal möchte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen. Ich weiß genau wie du dich fühlst. Mein Mann ist am 14.08. im Alter von 47 Jahren an einem plötzlichen Herztod gestorben und ich fühle mich immer noch wie versteinert. Ich funktioniere nur noch für unsere 13-jährige Tochter. Es fühlt sich alles so sinnlos an. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    LG Melanie