Beiträge von Nordmensch71

    Danke für eure lieben Worte. Ich lebe seit gut einem Jahr getrennt und außer meinem Bruder und wenige nahestehende Personen ist leider niemand da. Ich denke ohnehin das ich eher der Typ Mensch bin der zunächst einmal alleine aufarbeitet. Der Bestatter hat sich gerade angemeldet. Ich habe das vor 2 Jahren ja schon einmal abwickeln müssen. Im Prinzip überschaubar, aber alles wirkt wie ein nicht zu bewerkstelligendes Bollwerk. Dieses nicht wahrhaben wollen ist gegenwärtig am schlimmsten.

    lieber Nordmensch,

    nur wieder ganz kurz... sorry...

    wie geht es dir heute und deiner Mama?

    LG Sverja

    Hallo, meine Mutter ist gegen 22 Uhr verstorben. Ich weiß im Augenblick nicht was ich fühlen soll. Tränen kommen auch kaum. Trotz hohem Alter ging alles in rasender Geschwindigkeit vor sich. Man muss einfach akzeptieren das dass leben endlich ist, und in ihrem Fall fast 87 Jahre lang war. Dennoch tut es weh. Wenn meine Gefühle klarer sind schreibe ich noch etwas dazu. Lieben Dank.

    käme bei Hoffnungslosigkeit , also keine Genesung mehr, vielleicht nicht eher ein Hospizplatz oder zumindest eine Palliativstation in Bedracht ?

    Hallo Sverja, diese Nachricht von dem so schlechten Zustand habe ich heute morgen erst bekommen. Man sagte mir, das man in der Klinik nun eher Palliativ vorgehen möchte. Die Therapie läuft weiter, aber die Chancen seien sehr gering. Gestern war ich noch da und der Eindruck war nicht gut. Sie wurde ja auch am So. erst verlegt. Es ist gerade die Hölle auf Erden. Man weiß nicht wohin mit sich.

    Mein Vater ist am Sonntag Abend verstorben. Somit habe ich beide Elternteile innerhalb von 4 Monaten verloren.
    Ich weiß noch gar nicht, wie ich mich fühle. Es geht und dreht sich einfach alles weiter.

    Ohman, ich sitze hier und weiß nicht was ich denken soll. Mein Vater starb vor 2 Jahren und nun liegt meine Mutter in der Klinik mit schlechter Prognose. Man wird echt gebeutelt.

    Ja auch bei meinem besten Freund gab es keine Hoffnung, aber trotzdem fragt man sich immer was man tun kann, im Besten Falle da sein und streicheln, berühren da sein. Hast Du nicht die Möglichkeit dort zu schlafen? Was sagen die Ärzte, wieviel Zeit dürft Ihr noch haben?

    Das kann niemand sagen, nur das es schlecht aussieht. Sie ist ja vor 2 Wo. noch einmal operiert worden. Dort habe ich dann auch bis zur Verlegung in eine internistische Schwerpunktklinik übernachtet. Die Komplikationen stellten sich nach der OP ein. Das Herz ist schwach. Ich sehe auch nur noch Intensivstationen im Kopf. Es ist alles zu viel.

    Ich kann nichts mehr mit ihr machen. Sie liegt teilnahmslos im KH und 100 Km entfernt. Ich frage mich andauernd, wie andere Kinder das hinter sich gebracht haben. Mein Vater hat seine letzten 10 Wo. im Pflegeheim verbracht und wir waren lange vorbereitet. Sein Leben war nicht mehr lebenswert. Da war die Akzeptanz schon gewachsen und schlussendlich wurden alle erlöst.

    Danke Dir, meine Eltern sind zwar beide Mitte 80 und wir wissen das ein Leben zu ende geht. Nur wahrhaben kann ich es nicht. Der Tod meines Vaters vor 2 Jahren kam eher einer Erlösung gleich. Mit meiner Mutter ist das aber anders. Sie lebt noch, nur kam heute ein Anruf das man vorschlägt Palliativ zu arbeiten. Ich versuche bereits nun zu akzeptieren. Es ist nur wahnsinnig schwer.