Danke für eure Antworten!
Ja es ist ein komisches Gefühl, aber ich werde es zu lassen und akzeptieren.
Natürlich wird meine Mama immer ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben bleiben.
Danke für eure Antworten!
Ja es ist ein komisches Gefühl, aber ich werde es zu lassen und akzeptieren.
Natürlich wird meine Mama immer ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben bleiben.
Hallöchen,
ich bin ein relativ stiller Mitleser und schreibe selbst meist nur,wenn ich selbst was auf dem Herzen habe. Bitte nehmt es mir nicht übel.
Diesmal geht es darum das sich meine Trauer verändert hat. Klar,meistens ist das so ..aber es fühlt sich komisch an. Ich habe das Gefühl das sich die Bindung zu meiner Mama etwas löst...ich weiß nicht wie ich das Ausdrücken soll. Ich schaue mir unser Bild an und es ist als wenn sie mir fremder wird. Dadurch bekomme ich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Täglich denke und spreche ich mit ihr und ich weiß auch das ich sie niemals vergessen werde und sie mir immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bleiben wird.
Kennt von euch vll jemand dieses Gefühl? Oder kann mir das erklären?
Liebe Carina,
Hattet ihr die Möglichkeit euch das anzuhören? Ich persönlich halte ja nichts für unmöglich.
Wie geht es deinem Papa damit? Ist es belastend für euch?
Nein, soweit ich weiß hat Papa sich das nicht angehört. Es hat ihn aber unheimlich beschäftigt! aber wie ich schrieb...ich kann mir nicht vorstellen daß meine Mama sowas gesagt hätte.. es ist schon Kurios und es wird wohl nie eine Antwort darauf geben.
Vielleicht war der Anruf auch als sie noch lebte...aber es kann trotzdem nicht sein das sie das sagte. Sie hat sich so gut wie nicht mehr äußern können.
Naja es wird ein unbekanntes Rätsel bleiben. Danke für deine Rückmeldung!
Hallöchen zusammen,mich würde mal interessieren was ihr über folgende Sache denkt:
Meine Mama ist Jahre lang, unteranderem zur Massage,in eine Praxis gegangen. Zuletzt kamen die Mitarbeiter auch zu ihr nach Hause.
An dem Wochenende an dem meine Mama verstorben ist,hat die Praxis einen Anruf von meinem Papa auf ihrem Anrufbeantworter gehabt. Im Hintergrund soll meine Mama zu hören gewesen sein mit den Worten:"ich will nicht sterben"
Dies wurde meinem Papa letzte Woche erzählt. Meinem Bruder direkt nach dem Tod meiner Mama in einem Telefonat mit eine der Angestellten...
Es ist aber unmöglich das dies so passiert ist...sie konnte sich am Samstag kaum noch äußern und Sonntag leider gar nicht mehr. Davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen daß sie sowas sagen würde. Papa kann sich nicht daran erinnern die Praxis angerufen zu haben. Und wenn dann war das sonntags um den Termin für Montags abzusagen...
Wie auch immer...
Könnt ihr euch erklären wie sowas sein kann? Ist es etwas überirdisches? Mein Papa beschäftigt das ziemlich! Warum sollte die Praxis uns sowas einfach erzählen..aber wie gesagt... unmöglich das meine Mama noch aus dem Hintergrund gerufen haben soll..
Alles in einem geht es mir soweit ganz gut. Mich quälen halt ständig Gedanken, wie zb. ob sie Angst hatte..ich komme aus dem Gedankenkarussell nicht wirklich raus.. mir fällt es immer sehr schwer keine Antworten auf Fragen zu bekommen.
Ja,der Wald ist ein schöner Ort und es tut mir jedesmal sehr gut,wenn ich bei ihr gewesen bin.
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen..aber auf die Frage bezüglich des Virus..ich denke zur Zeit sehr viel an meine Mama! Liegt vielleicht auch daran das ich in einem Hotel arbeite,welches auf Grund der Situation erstmal geschlossen hat. Somit habe ich natürlich viel Zeit zum Nachdenken und überlege wie es wäre,wenn Mama noch da wäre. Was sie denken würde über die aktuelle Situation. Alles würde ich dafür tun sie wieder hier bei uns zu haben..und ich hoffe es kommt nicht falsch rüber,wenn ich sage, das ich dankbar bin, das sie von dieser Zeit die wir alle gerade durch machen, verschont geblieben ist. Meine Papa hätte das Haus nicht mehr verlassen (damit Mama nichts von ihm bekommt) und meine Mama als hochgradige Risikoperson schon gar nicht.
Ich wünsche allen viel Kraft und Gesundheit für die kommende Zeit!
Hallo Julia,
auch ich habe meine Mama im Dezember 2019 mit 62 Jahren verloren. Sie war jahrelang sehr krank und hat doch jeden Tag das beste daraus gemacht. Ich selbst bin 32 Jahre.
Die anfängliche Trauer hat mir sehr viel Grübeln abverlangt...doch ich merke das es besser wird. Auch sie war meine beste Freundin und wir hatten ein tolles Verhältnis zueinander. Die letzten Jahre sind wir unheimlich zusammen gewachsen. Ich könnte mich auf ihr gehen vorbereiten...trotzdem ist man nie vorbereitet,wenn's soweit ist.
Mittlerweile sind knappe 3 Monate vergangen und ich hab das Gefühl die Zeit rast an mir vorbei. Anfangs hatte ich noch das Gefühl das sie schon lange nicht mehr da ist..jetzt ist es.. wow..doch schon so lange. Mir hat die letzten Wochen sehr geholfen das ich fest daran glaube das sie immer bei mir ist. Wenn morgens die Sonne aufgeht,dann sag ich ihr immer guten Morgen. Sie wurde im Wald an einem Baum begraben. Regelmäßig, mindestens einmal die Woche fahre ich zu ihr und erzähle ihr was mein Leben so treibt und wünschen ihr das es ihr gut geht,da wo sie jetzt ist. Die ersten Blumen fangen an zu blühen..sie liebte Blumen und dann ist sie ganz nah bei mir. Auch ich warte auf ein Zeichen von ihr..aber denke mir..sie ist noch nicht lange unter der Erde und hat erstmal genug zu tun und nachzuholen,jetzt wo sie endlich schmerzfrei ist. Sie hat hier runter geschaut und gesehen das es uns soweit gut geht. Sie wird sich melden,da bin ich fest von überzeugt. Es gibt gute und nicht so gute Tage. Ich lese hier immer Mal wieder im Forum und es tut einfach unheimlich gut,das man nicht alleine ist. Ich kriege meinen Alltag gut geregelt..schwer ist es meistens am morgen...arbeite oft alleine..bin in ein Hotel im Frühstücksservice am arbeiten und da kommen viele Gedanken,wenn wenig zu tun ist.
Meine Eltern waren 42 Jahre und 15 Tage verheiratet. Ich finde mein Papa stemmt das ganz gut. Er sagt das er oft abends am Grübeln ist und schlecht schläft. Er hat ziemlich schnell Sachen entsorgt und verändert. Ich finde das völlig in Ordnung. Jeder geht damit anders um.
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und Pass auf dich auf. Es geht alles weiter im Leben,auch wenn man es nicht wirklich will.
Liebe Grüße Carina
Danke Isabel!
Ja, Sachen niederschreiben tat mir in der Vergangenheit schon immer sehr gut! Schön das es solch ein Forum gibt. Bin nicht mehr bei Facebook und habe auch kein Instagram oder so wo man sich evtl.mal austauschen kann...daher ist dieses Forum echt Klasse für mich!
Mirachen,es ist richtig das es schnurz egal ist wie alt jemand ist. Es ist schwer zu akzeptieren das der Tod zum Leben dazu gehört...
Es hilft mir,wenn ich daran denke das es weitaus schlimmere Schicksale gibt. Tod der plötzlich und unerwartet kommt.. trotzdem ist es einfach unheimlich schwer damit umzugehen! Der Verlust meiner Mama wirkt auch irgendwie wie eine Therapie... Sorgen und Probleme werden plötzlich ganz klein! Ich glaube auch das sie immer bei mir ist. Ich rede viel mit ihr und der Besuch im Wald tut mir jedesmal sehr gut!
Der ich fragen wie alt du bist und wie alt deine Mama wurde?
Danke für deine Antwort!
Ja,es gibt gut und nicht so gute Tage..wenn ich alleine bin oder ähnliches,dann fängt das Kopfkino an.. am Abend bevor sie im Sterben lag war sie noch beim Friseur..haben telefoniert..und 9 Stunden später geht's bergab. Sie erzählte noch das sie das Gefühl hat eine Erkältung zu bekommen..hat sich selbst lange davor Geschützt indem sie das Haus kaum noch verlassen hat. Hat sich telefonisch noch Antibiotika bestellt..macht jetzt nur noch Ferndiagnose sagte sie ;-)..nach Einnahme der Medikamente ging es ihr wohl auch schon besser..sie wollte sonntags zum Kaffeetrinken einer Freundin und hoffte das sie dann wieder fit ist. Leider war sie da nicht mehr unter uns. Ihr Todestag ist der gleich wie der ihres 2. Kindes..gewollt?
Hallöchen,
ich bin neu hier... vielleicht hilft es mir bei der Trauer,wenn ich ein Paar Gedanken los werde.
Ich bin 32 Jahre und habe im Dezember meine Mama mit 62 Jahren verloren.
Sie war schon lange schwer krank, hat Jahre gekämpft und wir wussten das der Tag kommen wird an dem sie einschlafen wird. Trotzdem ist man nie richtig darauf vorbereitet,wenn es soweit ist.
Viele Schicksale hat sie in ihrem Leben gehabt und ist immer wieder aufgestanden. Mama war eine wahnsinnig starke Frau,hat unheimlich viel Humor gehabt und jeden Tag gelebt als sei es der letzte..obwohl ihr Leben, wie gesagt,jeden Tag die letzten Jahre ein Kampf war. Sie, wie so einige Menschen,haben es nicht verdient so früh zu gehen. Das Leben ist so ungerecht.
Sie ist an einem Baum im Wald bestattet worden. Das war ihr Wunsch. Einmal die Woche fahre ich dort hin und erzähle ihr was mein Leben so treibt.
Sie wurde in ihren letzten Stunden palliativ Zuhause betreut.eigentlich hatte sie Gespräche mit dem Hospiz..dort war sie auch einige Zeit vorher wieder zum Reden..man fragte sie ob sie nicht langsam kommen möchte..sie sagte sie habe noch Zeit ..Trotzdem sind da so viele Fragen..hat sie Angst gehabt,hat sie es geahnt, hatte sie Schmerzen...usw. die wollen einfach nicht verschwinden..
Ich komme mit meinem Alltag soweit ganz gut zu Recht. Verkrieche mich nicht o.ä.
Mein Papa,42 Jahre Ehe haben sie vollbracht,meistert seinen Alltag auch Recht gut finde ich.
Ich denke oft daran das es weitaus schlimmere Schicksale gibt..also plötzlich und unerwartetes Einschlafen..das muss noch heftiger sein.
Sie fehlt mir einfach,war meine beste Freundin..ja,der Gedanke sie nie wieder was zu fragen ist echt schrecklich und ich wünsche mir das das irgendwann nicht mehr so weh tut.