Beiträge von Melli

    Silvia S. Ich arbeite selbst in der Altenpflege und hab schon paar mal Menschen tot aufgefunden oder hab sie so gar begleitet. In diesen Situationen, ich sage mal, bin ich abgestumpft.es gehört eben zu meinen Job. Meinen Papa zu sehen wie er da lag ist aber nochmal ganz anders gewesen,weil es meine Familie betraf und nicht jemanden den ich erst in seiner Krankheit kennengelernt habe. Ich habe mir jetzt 2 Bücher gekauft. Einmal " es ist okay wenn du traurig bist " und ein Buch wo ich alle Erinnerungen meines Papas aufschreiben kann. Ich hoffe das mir diese Bücher etwas helfen können mit dem schmerzlichen Verlust umzugehen.

    Silvia S.   hasi   Louis Butzemann Sonne10   Maik.Holmer Danke für eure lieben Nachrichten. Es ist sehr schwer das alles zu verstehen. Heute Nacht habe ich von meinen Papa geträumt. Er war nicht tot und kam mit dem Taxi wieder nach Hause gefahren. Ich erledige und mache alles was mit seinen Tod zu tun hat an Behördenangelegenheiten alleine. Meine Mama wüsste nicht wo Sie anfangen soll. Es ist alles sehr viel gewesen. Die ganze Beerdigung planen und Urne aussuchen habe ich alles an seinen Todestag bereits gemacht. Ich wollt mich ablenken und es auch nicht wahr haben. Das schlimmste war als sie ihn in ihrem Sack raus getragen haben. Ich weiss er ist gestorben aber ich dachte in dem Moment nur er bekommt da doch gar keine Luft drin obwohl das Blödsinn ist. Ich hab an seinen Bett gesessen und hab ihn geküsst und gesagt " Jetzt hast du es endlich geschafft mein lieber Papa und bist erlöst". Es ist sehr schwer für mich das zu verstehen und damit zurecht zu kommen,weil er immer mein Ratgeber war und immer da war wenn ich was nicht wusste oder Hilfe brauchte. Wenn jetzt was ist hab ich ihn nicht mehr als Ratgeber. Er wusste immer alles und konnte immer zu ihm gehen. Ich hatte keine einfache Kindheit aber mein Papa war immer da und hat alles für mich getan. Vielleicht habt ihr vlt eine Buchempfehlung zu dem Thema? Was hat euch geholfen in der Lage?

    Hallo, ich hab am 18.06.2020 meinen Papa verloren nach langer Krankheit. Mein Papa hat seit 2013 Lungenkrebs und ihm wurde bereits ein Lungenflügel entnommen. Man sagte er hat den Krebs besiegt doch dann gab es vor paar Jahren wieder die Meldung das der Krebs wieder da sei und den noch vorhandenen Lungenflügel befallen hat. Mein Papa hat Chemo und Bestrahlung gehabt. Hinzu kamen mit der Zeit weitere Erkrankungen wie Diabetes, COPD und Thrombozytopenie. Bei einer Bronchoskopie war mein Papa bereits vor 2 Jahren für 5 Minuten tot. Man hat ihn zurück geholt aber mit Schäden an den Stimmbändern sowie auch Einschränkungen beim gehen. Ende Mai brach mein Papa zu Hause zusammen,weil er keine Luft mehr bekommen hat und musste ins Krankenhaus auf die Its . Es sah anfangs nicht gut aus und man fragte mich was wäre wenn er sich nicht erholt. Ich entschied mich unter Tränen für keine Leidens-und Lebensverlängerten Massnahmen,weil dies auch der Wunsch meines Papas war. Er erholte sich jedoch wieder und die nächste Hölle begann... Meine Mutter bekam ein Hirninfarkt und auf einmal waren beide im Krankenhaus. Mein Papa wurde an einen Mittwoch entlassen und ich bin zu meinen Eltern gezogen und habe ihn gepflegt während der Krankenhauszeit meiner Mama. Es war eine schöne Woche die ich noch mit ihm hatte. Er war für seine Verhältnisse wieder recht fit. Am Dienstag wurde meine Mama entlassen und war dann bei meinen Papa zu Hause. Am Donnerstag verstarb mein Papa friedlich zu Hause. Uns war klar das der Tag aufgrund seiner schweren Erkrankung mal kommen wird aber so schnell haben wir damit auch nicht gerechnet. Ich vermisse ihn unendlich dolle und fühle mich so leer und mein Herz ist gebrochen. Ich weiss nicht wohin mit meinen ganzen Gefühlen und wie ich aus diesen tiefen Loch wieder raus kommen soll.