Beiträge von Lostinspace

    und trotzdem habe ich auch Angst dem ganzen nicht gerecht werden zu können.
    wie lässt sich das mit der Trauer, der Sehnsucht vereinbaren.
    jeder Tag ist ja anders.

    Das war heute ein Impuls als ich meine neuen Bankdaten angesehen habe, „Mensch Mietzn, da steht eine Berufsbezeichnung, du kannst etwas tun“....

    Und das hat sich gut und nicht so ohnmächtig, ausgeliefert angefühlt.
    Ich habe das Glück, einen sehr verständnisvollen neuen Arbeitgeber zu haben, der eine Lösung mit mir finden will.


    Mein Plan wäre, quasi nach den großen Schulferien bis 15 Uhr zu arbeiten, dann wäre auch Mein Sohn bis 16 Uhr In der Schule versorgt und meine Tochter mit dann 14 Jahren könnte zwei Stunden alleine zuhause schaffen

    Es war oder ist ein durchwachsener Tag.
    Ich hatte heute die Erkenntnis, dass ich wieder arbeiten sollte.
    Ich hätte ab 01.08. eine neue Stelle begonnen, bin aber schon seit April im Krankenstand.
    Den 01.08. werde ich wohl emotional nicht schaffen, aber ich dachte an den 15.09 oder gar 01.09.


    Vielleicht tut es mir gut, auch finanziell wieder mehr Sicherheit zu bekommen.


    Wie war das bei euch so?!

    Heute kam das verlorene Kennzeichen vom Auto per Post zuhause an.
    Nun bin ich wieder auf dem Grund der Trauer.
    Mein Körper wie Blei, mein Herz zerspringt und Zukunftsängste plagen mich zusätzlich.
    Wie sollen wir finanziell durchkommen?!
    Und mein Kopf platzt vor Migräne.
    Es ist alles schrecklich.

    Meine große Angst ist, wieder alleine mit den Kindern zu sein, ohne Stütze der Familie die weit weg lebt.
    Sicher, ich habe ein zwei gute Freunde, aber die können sich ja nicht Tag und Nacht um die Kinder und mich kümmern.
    Es ist auch ein großes Übel zu wissen, den Kindern ihr Leid nicht nehmen zu können.
    Wie schrecklich muss es sein, den Papa zu verlieren.
    Das ist doch nicht auszuhalten

    Ein Konto ist nun eröffnet...

    Eine Hürde geschafft.
    Heute habe ich viele liebe Menschen in unserem Haus um mich.
    Das ist schön und ich schäme mich, dass ich es schön finde.
    Kann es wirklich Tage geben, an denen man die Ängste und die Trauer auf Abstand hat?!

    Guten Morgen an euch alle,


    heute geht es mir leichter... zumindest noch...

    ich warte ja schon förmlich auf den innerlichen Zusammenbruch, wenn es sich mal okay anfühlt.
    Und trotz besseren Wissen, habe ich dann ein schlechtes Gewissen, dass ich gerade nicht in der tiefen Trauer sitze.
    Heute stehen wieder mehrere Termine an u. A. Die Bank.
    vielleicht reiße ich mich da besser zusammen?!
    vielleicht wirkt das Beruhigungsmittel von der Nacht noch nach?!


    Und trotzdem war ich so froh heute früh mein Handy aufzumachen und von euch zu lesen. Dankeschön dafür!


    Bernio vielleicht magst du mir privat schreiben, von wo du genau bist?!


    Eure Mietzn

    Ja, genau so wie du es sagst, kann ich es auch spüren.
    Und empfinden.
    Es ist in der Tat eine Form von Egoismus, denn wie du sagst Liebe ist bedingungslos.
    Nur braucht es auch Menschen, wie dich, die einem mutig davon erzählen die Sicht zu verändern, wenn gleich es wohl nicht anhalten wird.
    Wahrscheinlich muss ich es noch viel öfter hören.
    Ich Danke dir für das bisschen abgeben des Himmels.

    Liebe Gundel,


    das ist tatsächlich eine berechtigte Frage von dir an mich.
    Und die Antwort, wenn ich sie denn für Ihn beantworten soll ist, dass es für Ihn wahrscheinlich jetzt schöner ist als zuvor.
    Nur wahrhaben für MICH fällt schwer.
    Und trotzdem erleichtert es gerade für einen Moment, es gibt gar einen Hauch von Kraft.

    Ich umarme dich zurück in der Hoffnung, mich weiter mit dir austauschen zu dürfen.

    Ich versuche es, aber diese unstillbare Sehnsucht tut soooooo weh.
    Es bringt mich um den Verstand die Situation nicht verändern zu können.

    Es ist unerträglich dass heute wieder ein Tag vor mir liegt.
    Alles so schwer, so kraftlos, wie Steine an meinem Körper.
    Die Zeit vergeht nicht.
    Wie schaffe ich diesen Tag?!

    Ich Danke euch dass Ihr mich heute mit eurer Unterstützung, dass ich meine Trauer hier so frei abladen kann durch den Tag mitgetragen habt.
    Ich dachte heute wirklich und wahrhaftig ich überlebe diesen Tag nicht.
    Ich werde verrückt und wahnsinnig.
    Ich ertrage diesen Schmerz nicht.
    Zeitweise wollte mein Verstand nicht mehr wahrnehmen dass es die Realität ist, dass mein Mann nicht wieder kommt.
    Im Moment kann ich etwas atmen und dennoch habe ich jetzt schon Angst vor dem nächsten Tag und den nächsten wahnsinnig tief traurigen Stunden.
    Wenn ich eins gelernt habe die letzten Tage und es immer wieder zum verrückt werden ist, dieser Horror ist meine neue Realität.

    Wie soll ich denn ein ganzes Jahr solche Trauer, Schmerz, Verzweiflung aushalten?!

    Das ist doch Wahnsinn...

    Und selbst wenn es hellere Stunden gibt, schäme ich mich dafür...

    Alles wechselt sich ab...

    Ich fühle mich schlecht hier so egoistisch nur von mir und meinem Leid zu erzählen.
    Ich hoffe, ich kann irgendwann zurückgeben

    Eine praktische Frage, wäre ein Antidepressiva hilfreich?!

    Ich brauche zum schlafen momentan Beruhigungsmittel, ansonsten fände ich keine Ruhe.

    Bald muss meine Schwester wieder zurück fahren, sie ist dann 500 km weg.
    Dann muss es irgendwie selbst funktionieren.
    Aber wie?!

    Ist eine Haushaltshilfe sinnvoll?!

    Gibt es Trauerbegleitung?!

    Aufgrund der schlimmsten Gerüchte und des Vaters Trau und will ich vorerst nicht aus dem Haus.
    Und hat schon jemand mit Versicherungen Erfahrung im Todesfall?!
    Ich bin einfach froh, wenn ich Erfahrungen von anderen lesen kann und es trägt mich ein bisschen.