Beiträge von Legendsneverdie

    Liebe Helga


    Tut mir sehr leid dass du beide Eltern so früh verabschieden musstest das ist grausam. Wenigstens habe ich meine Mama noch sie ist mir eine grosse Stütze. Und das mit deinem Mann dann noch, ich kann mir nicht vorstellen wie das sein muss. Aber leider ist es trozdem so auch wenn unsere Lieben erlöst sind müssen wir irgendwie mit diesem Schmerz weiterleben. Ich hoffe wir finden auch irgendwann diesen Frieden wieder.


    Liebe Grüsse Tiffany

    Danke dass Ihr meine (die meines Vaters) Geschichte gelesen habt und danke dass ihr die schildert wie die Beisetzungen bei euch waren. Ja der Kampf war schrecklich, ich realisiere immer noch nicht, dass das wirklich passiert ist. Von einem auf den anderen Moment ist alles anders. Sollten wir nicht irgendwie froh sein dass unsere Liebsten nicht zum Pflegefall wurden? So wie bei dir Andrea wollte mein Vater dies auch nie.


    Zum Lied von Ross Anthony nein das kenne ich nicht, werde es mir anhören.


    Und zu meinem Alter ich werde bald 24, der erste Geburstag in der Familie ohne ihn.

    Liebe Andrea


    Danke für dein Mitgefühl, tut mir sehr leid wegen deiner Mama, so etwas ist schrecklich. Ich fühle wie es dir geht.

    Mein Papa wurde 62 er wäre dieses Jahr noch 63 geworden. So tut mir leid, das wird eine lange Geschichte.. Es fing eigentlich schon vor 3-4 Jahren da musste er das erste mal ins Krankenhaus wegen einer Lungenentzündung er hatte bereits Diabetes und war nicht mehr so fit. Zum ersten mal habe ich gehört wie ein Arzt meinem Vater sagte Sie sind schwer krank. Er hatte Niereninsuffizienz, Arteriosklerose aber wurde noch mit einer viel tödlicheren Krankheit diagnostiziert. Diese Krankheit stellte sich aber als Fehldiagnose raus. Nach der Fehldiagnose waren wir alle erleichtert und haben das Andere einfach ausgeblendet. Wir dachten dass ist doch nicht Lebensgefährlich sein Herz und seine Nieren das kommt schon. Mein Vater wurde ehrlichgesagt nicht mehr so fit und ich habs immer verdrängt oder wir alle. Er war mindestens einmal jährlich seit dem im KH meistens wegen seiner schlechten Durchblutung an den Beinen und nicht heilenden Wunden. Es waren immer kleine Sachen ich habe meinen Vater nie richtig als Krank gesehen. Ende Mai bekam er wieder eine Lungenentzündung und sein ganzer Körper war stark überwässert. Er war dann ca. 1 Woche im künstlichen Koma, nach dem Aufwachen war er stark verwirrt und dies hielt lange bei Ihm an. Endlich sah es nach Besserung aus er wurde wieder wacher und konnte wieder mit uns sprechen. Seit er auf der Intensivstation war, war auch klar er müsse ab jetzt wahrscheinlich lebenslang an die Dialyse. Nach ca. 2 Wochen musste er dann reanimiert werden weil er sich verschluckte. Sie fragten uns ob wir die Behandlung einstellen sollten, wir sagten nein er wird das schon schaffen. Meiner Vater wurde dann wieder recht schnell wieder fitter und man sprach schon davon in bald aus der Intensiv zu entlassen. Er entwickelte aber wieder eine Lungenentzündung und wurde in ein anderes KH verlegt. Dort wurde er wieder fast 1 Woche ins künstliche Koma gesetzt. Nach dem Aufwachen war er mal wach al wieder verwirrt aber richtig klar wurde er nicht. Am Tag vor seinem Tod als ich Ihn besuchte hatte er wieder einen Infekt leicht Fieber und man wusste nicht recht warum. Es tat so weh ihn so zu sehen. Ich dachte mir irgendwie das schafft er doch nicht mehr so viele Rückschläge. Aber trozdem habe ich es wieder verdrängt und dachte irgendwie das wird schon. Am nächsten Morgen rief sehr früh schon meine Mutter seine Lage sei kritisch die Ärztin hat sie bereits in der Nacht angerufen. Ich kam sofort ins KH mit meinem Freund meine Mama und mein Bruder waren bei Ihm und haben geweint. Ich konnte immer noch nicht glauben dass er stirbt und wusste es doch irgendwie. Die Ärztin kam zu uns und teilte uns mit er hat eine schwere Sepsis es bestehe eigentlich keine Chance mehr dass er es schaffte. Sie konnten Ihn nicht mal mehr Intubieren. Sein Herz wurde nurnoch mit Adrenalin zum pumpen gebracht. Also beschlossen wir uns ihn zu erlösen. Wir waren alle dort haben ihn bis zum Schluss gehalten und gemeinsam geweint, sogar die Schwester die bei uns war hat geweint. In seinen letzten Minuten spielte ich ihm noch sein Lieblingslied vor und kurz darauf schlief er ein.

    Ich muss sagen ich bin sehr sehr dankbar dass wir zum Schluss alle bei Ihm sein konnten und er nicht alleine war. Endlich muss er nicht mehr leiden.


    Sorry das war jetzt viel, aber mein Papa hat auch lange gekämpft.

    Liebe Isabel


    vielen Dank für dein Mitgefühl, ich schätze deine Worte.


    Liebe Silvia


    Ungefähr so wie du es beschreibst fühl ich mich grad. Es gibt manchmal bessere Momente, zum Beispiel wenn ich mir alte Fotos anschaue kommts mir vor als wäre er da oder wenn ich dran denke dass es ihm jetzt gut geht. Bei meinem Vater wird es eine Urnenbeisetzung ich denke deshalb dauert es so lange, die Bestattung ist dann am Mittwoch. Ich war auch schon 2 mal an der Stelle am Friedhof wo er hinkommt, und irgendwie beruhigt es mich zu wissen, dass ich ihn dort besuchen kann. Aber ich habe trozdem ein schlechtes Gefühl wegen der Bestattung, obowohl wir sie sehr schön geplant haben.

    Mir grauts davor seinen Namen dort am Grabkreuz zu lesen, wie übersteht man so etwas?


    Liebe Grüsse

    Liebe Silvia

    Liebe Helga


    Danke für eure lieben Worte und dass ihr auch eure Geschichten teilt. Es ist schön zu wissen dass man nicht alleine so etwas durchmacht. Ich weiss nicht wieso niemand einem vorher sagt wie schwierig das ist, ich habe doch auch schon Trauernde getroffen und Gedacht wie kann man Ihnen nichts ansehen wie können sie das? Und ehrlichgesagt möchte ich meine Familie auch nicht zusätzlich belasten wir weinen schon genug zusammen.

    Ich habe ehrlichgesagt Angst dass der Schmerz nach der Beerdigung noch schlimmer sein wird, obwohl jetzt habe ich noch das Gefühl mein Papa ist bei mir und gibt mir Kraft. Ich möchte mich nicht so endgültig verabschieden.


    Liebe Grüsse

    Tiffany

    Hallo zusammen


    Ich bin neu hier und möchte meine Geschichte gerne einfach mal niederschreiben.


    Ich habe meinen geliebten Papa vor 3 Tagen viel zu jung verloren.

    Es war nicht plötzlich aber irgendwie schon, er war ca. 1 1/2 Monate auf der Intensivstation. Die Zeit auf der Intensivstation war ein auf und ab, bis zum Schluss habe ich gehofft dass er es schafft aber innerlich wusste etwas in mir dass er es nicht schafft auch wenn es wieder gute Aussichten gab, vielleicht war es aber einfach die Angst. Ich habe mir so oft vorgestellt wie dieser Moment wird jedes mal wenn meine Mutter oder das Krankenhaus angerufen hat ist mein Herz kurz stehen geblieben. Jedesmal wenn ich nach den Besuchen gegangen bin hatte ich Angst Ihn nicht wiederzusehen. Sterben tun nur die Anderen, wie oft ich gesagt habe wie schlimm es ist die Eltern so jung zu verlieren und ich bin froh dass meine Eltern noch leben. Jetzt betrifft es auf einmal mich selbst. Meine Gefühle schwanken zwischen Erleichterung, Hoffnung und Trauer. Erleichterung dass ich keine Angst mehr haben muss vor seinem Tod, dass er nicht mehr leiden muss. Trauer darüber dass ich ihn nicht mehr in diesem Leben sehe und Hoffnung dass es Ihm jetzt gut geht und er uns alle sieht. Die Bilder von diesem Tag als er gestorben ist und von der Intensivstation kriege ich aber nicht mehr aus meinem Kopf werde ich mal daran denken können ohne zu weinen? Wo soll ich hin mit meinem Schmerz? Wird es wieder Tage geben wo ich nicht daran denke?


    Es gibt noch so viel zu erzählen von seinem Tod und von der Zeit davor aber es ist sehr kompliziert und alles, ich glaube sonst wird hier alles zu lang.


    Zum Schluss noch sorry falls das alles so vewirrend geschrieben wurde aber in meinem Kopf ist noch alles so wirr.