Beiträge von weisse Rose

    Liebe Melanie, liebe alle anderen


    ich bin "offiziell" noch recht neu hier, lese aber schon seit 7 Wochen in dem Forum. Seit meine Mama vor 7 Wochen verstorben ist, habe ich einen Strohhalm gesucht, an den ich mich klammern kann. Liebe Menschen, die mich wirklich verstehen.


    Ich habe auch gemerkt, wie sich Menschen von Trauernden abwenden. Es sind nicht mal Worte, die gesagt werden. Man geht dem direkten Augenkontakt aus dem Weg. Ich habe vor 2 Wochen den 85.Geburtstag von der Oma meines Mannes "miterlebt". Gefeiert wäre zuviel verlangt. Ich hatte das Gefühl, ich müsse dort hingehen, weil es sicher auch in diesem Alter das letzte Mal sein könnte, wo sie Geburtstag hat. Die Verwandschaft (einige kenne ich nur ganz entfernt von genau solchen Feierlichkeiten) wusste aber von Mamas Tod, da ich bei einer anderen Feier eines Onkels, kurz nach ihrem Tod, nicht mitging.

    Aber man glaubt gar nicht, wie einem die Leute aus dem Weg gehen. Es hat sich kaum jemand mit mir unterhalten oder mich bei Gesprächen direkt angesehen. Es ist, als ob die Leute einem aus dem Weg gehen. Und wenn man mit Gespräche führte, dann hatte ich das Gefühl, man erzählt mir mit Absicht, irgendwas Lustiges, damit ich abgelenkt werde (was ja lieb gemeint ist). Aber ich hatte nicht das Bedürfnis zu Lachen und konnte auch nicht richtig anwesend sein.

    Andererseits ist es ja auch nicht meine Party. Ich hätte ja zu Hause sein können. Mir ist nur aufgefallen, dass die Leute mit Trauernden so gar nichts anfangen können.


    Ich habe aus Schulzeiten eine Freundin, wir wohnen seit fast 30 Jahren, hunderte km auseinander. Aber auch wenn wir nur ab und an telefonieren, habe ich von soweit weg mehr Zuwendung. Und ich habe eine super nette Arbeitskollegin, die vor 3 Jahren ihren Vater verloren hat. Ich bin ein super empathischer Mensch und habe damals mit ihr mit gelitten und gehofft, dass das mir nie nie niemals passieren wird. Aber auch von von ihr habe ich soviel Zuspruch bekommen. In meiner schwersten Zeit der 1. Woche schickte sie mir einfach ein Bild in Whatsapp, wo draufstand:


    "In schweren Stunden besteht Trost oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden. "


    Da wusste ich, sie wird immer für mich da sein und ich kann sie auch mitten in der Nacht anrufen, wenn es nicht mehr geht. Was ist später auch tat.

    In unserer schweren Zeit, sind gute und ehrliche Freunde soooo wichtig. Und es ist gut, wenn man diese hat. :24:


    Liebe Grüße

    Nicole

    Immer, wenn ich alleine bin, falle ich in diese Leere. Ich sitze dann einfach da und starre in die Luft. Eigentlich habe ich zu tun und mache mir auch eine kleine Arbeitsliste für den Tag. Aber ich bin so motivationslos, kraftlos, leer... ich hab gar keine Worte, die das beschreiben. Auch wenn ich gerade nicht in Tränen bin. Ich sitze einfach da und weiß, ich sollte etwas tun - aber es ist mir tatsächlich einfach egal. Ich erwische mich dabei, dass mir auch das Essen egal ist, ich trinke zu wenig. Ich weiß das alles. Aber ich habe keinen Durst und auch keinen Hunger. Es ist einfach egal und ich frage mich, was soll ich denn jetzt machen??


    Zum einen bin ich immer jemand gewesen, der alles schon gestern erledigt hat statt heute. Ich habe an mich selbst immer hohe Anforderungen gestellt und ich glaube auch an mein Umfeld, an meine Kinder - jetzt nicht im übertriebenen Sinne bei den Kids. Das hat sich bisher aber immer ausbezahlt. Meine Mama, meine Eltern, haben mich genau so erzogen. Meine emsige Art, alles sofort zu erledigen und immer mehr als 100% zu geben, um im Leben vorwärts zu kommen, findet im Berufsleben Anklang. Aber jetzt bin ich so leer. Habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Das ist so ein Wechselbad. Das ist nur so wenn ich allein bin. Als ob dann ein Vorhang fällt und ich einfach schwach werde.

    Ich kann ja auch nichts mehr machen. Ich habe die letzten Wochen funktioniert. Habe alle Finanzen von Papa auf den Kopf gestellt. Alle Versicherungen etc kontaktiert, Behördengänge mit ihm abgewickelt. Der so schön angelegte Garten, das Unkraut schoss so und ich hatte Angst, dass Mamas Garten verkommen würde. Bis in die Abendstunden habe ich dort alles immer schick gemacht, dass ja alles so bleibt. Ich habe einfach den ganzen Tag funktioniert. Weit weg, von meinem eigentlichen zu Hause bei meiner Familie. Aber ganz nah bei Mama.

    Ich hatte eine Aufgabe und ich wurde gebraucht. Und jetzt? Jetzt sitze ich hier wieder weit weg von meinen Eltern, in meinem zu Hause. Und ich fühle mich einfach leer und so weit weg. Ich kann hier nicht in meinen Alltag übergehen. Ich habe einfach keine Kraft - wenn ich allein bin.


    Wenn mein Freund , also mein Mann (wir kennen uns sehr sehr lange :-) ) von der Arbeit kommt, ist das als ob ein Schalter umgelegt wird. Dann ist das, als wenn alles wie vorher ist. Ich mache Essen, mache Wäsche und Haushalt und lache mit ihm auch ab und an.

    Minuten später stehe ich im Bad und schaue mich im Spiegel an und denke: jetzt bist ohne Mama. Jetzt ist nur noch Papa da. Und ich fühle mich allein und leer. Dann möchte ich nur noch zu Mamas Bild an der Wand, wo sie mich ansieht, ihr Gesicht streicheln und sie küssen, ihr ganz oft sagen, wie lieb ich sie habe und ich sie so wahnsinnig vermisse. Ich denke, dass ihr das viel zu selten gesagt habe und es jetzt zu spät ist. Und ich kann es wieder nicht glauben, dass es das gewesen sein soll. Das das das Leben ist. Dann gibt es kein Halten mehr und mich übermannt diese Traurigkeit, dass ich Bäche weine.


    Dieses Hin und Her gerissen werden, von den Gefühlen. Dieses auf und ab. Das macht mich fertig.

    Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Beiträge an mich.

    Ich hatte lange in diesem Forum so viele Beiträge gelesen. Und selbst bereits wenige Tage nach ihrem Tod, war es als sprecht ihr zu mir, obwohl die Antworten an Andere waren, welche gerade einen Verlust hatten.

    Aber da hatte ich mich schon direkt aufgehoben gefühlt - und verstanden gefühlt.

    Da merkte ich, dass man nicht die Einzige ist, welche im Moment die schwerste Zeit ihres Lebens durchmacht. Das jeden Tag liebe Menschen sterben und viele andere so wahnsinnig traurig sind. Das macht es zwar verständlich im Sinne, dass die Natur nun mal so funktioniert. Es werden Menschen geboren und sie sterben wieder, wie unsere Pflanzen im Garten.


    Und trotzdem, musste es doch nicht meine Mama sein, die schon gehen muss. Da gibt es so viele andere - denen ich das fast wünschen würde. Ich bin so hin und her gerissen zwischen - ja das ist jetzt halt so, dass sie nicht mehr da ist. Wir gewöhnen uns schon dran. Und auf der anderen Seite - Nein, das wird wieder. Wenn ich das nächste Mal wieder zu Papa fahre, ist alles beim Alten. Und sie kann zur Zeit einfach nur nicht anrufen, weil sie verreist ist. Und ich spreche mit ihrem Foto oder führe Selbstgespräche mit ihr, als ob sie neben mir steht - erzähle bewusst laut. Das kann ich aber nur, wenn ich allein bin. Um dann nach wenigen Minuten doch mit Tränen in den Augen zu realisieren, dass mit ich ihr tatsächlich nur noch auf diesem Weg sprechen kann und nie mehr ein Lachen oder ein Augenzwinkern zurückbekommen werden. Dann bin ich wieder einfach nur so unendlich traurig und habe zu kämpfen.

    Ich glaube, der Einzige, der wirklich versteht, was in mir vorgeht, ist mein Papa. Auch wenn ich nicht den ganzen Tag weine. Ich bin tagsüber abgelenkt, habe letzte Woche den 1. Arbeitstag gehabt. Aber das war es auch schon. Ich war ja schon 6 Wochen zu Hause. Aber dieser 1 Tag hat mich total überfordert. Ich konnte einfachste Dinge nicht verstehen und habe die Welt nicht verstanden. Ich habe dann einfach noch Überstunden genommen und bin wieder für den Rest der Woche nach Hause gegangen.


    Mein Freund sagt, ich solle mich nicht selbst so quälen, indem ich mir immer wieder ihre Fotos ansehe. Ich habe auf meinem Handy so schöne Fotos von ihr. Das ist im Moment mein wertvollster Besitz. 2 Bilder habe ich vergrößert einrahmen lassen und ich stehe ständig davor. Sie schaute damals direkt in die Kamera und da ist es jetzt so, als ob Sie mir direkt in meine Augen sieht und meine Gedanken lesen kann. Ich wünschte mir, dass sie mir wenigstens auf diesem Bild ein Zeichen geben kann. Ein Zwinkern, ein Lächeln am Mundwinkel. Manchmal starre ich so lange auf dieses Bild und weine, bis ich meine etwas gesehen zu haben. Klingt verrückt und dann verstehe ich auch, was mein Mann mir sagen möchte.

    Aber ich MÖCHTE SIE ANSEHEN. Ich habe das Gefühl, nur so bin ich ihr ganz nah.


    Er selbst hat mit dem Tod meiner Mama, das erste Mal Berührung mit dem Tod erfahren. Auch wenn sie die tollste Schwiegermutter der Welt war - nein, sie IST es. - so ist die Trauer bei ihm längst nicht mit mir vergleichbar. Er steckt das ganz anders weg. Ich würde so gern oft über sie sprechen, aber dann fange ich immer an zu weinen und daher versucht er das Thema zu vermeiden, damit er mich schützen kann.


    Seine Familienlinie strotzt gerade vor Energie und Gesundheit. Seine Großeltern beiderseits, sind über 80 und super fit. Seine Eltern sind ebenso gesund. Ich habe meine Großeltern alle nacheinander in meiner Kindheit verloren. Da habe ich das mit dem Tod auch nicht so lange mit mir getragen. Aber er kennt das nicht, wie es sich tatsächlich anfühlt, wenn die Blutslinie versiegt und alles immer kleiner wird. Wenn einem mit das Wertvollste im Leben genommen wird. Ich glaube nur der Tod von eigenen Kindern kann sich noch schlimmer anfühlen. Ich mache ihm gar keinen Vorwurf, ich weiß dass er für mich nur das Beste möchte.

    Und trotzdem kann er mich nicht verstehen, dass ich traurig sein MÖCHTE. Das ich ständig an Mama denken MÖCHTE. Auch wenn es mir dabei schlecht geht. Ich fühle mich auch einfach danach etwas erholt - auch wenn es 10 min später erneut beginnt.


    Ich kann leider nicht einfach zu dem schönen Baum in den FriedWald fahren. Das ist 2,5h weit weg. Das macht mich auch so traurig, dass ich ihr nicht wirklich öfter nah sein kann, wie es nur geht. So bleibt mir einfach nur ihr Foto - wo sie mir direkt in die Augen und somit in mein Herz schaut...

    Hallo zusammen


    heute auf den Tag genau ist meine Mami 7 Wochen tot. Allein dieser Satz ist für mich noch immer unbegreiflich. Aber wenn ich den Satz nach diesen 7 Wochen lese und tief durchatme, wird mir die Tragweite und diese Bedeutung wieder mal so bewusst, dass ich jetzt schon keine Kraft mehr habe weiterzuschreiben.


    Ich bin 45 Jahre und meine Mama ist 65 (gewesen). Ich mag von ihr gar nicht in der Vergangenheit schreiben. Für mich ist und bleibt sie meine Mama. Auch mit 45 Jahren und längst mit eigenen größeren Kindern. Und trotzdem fühle ich mich, als ob ich wieder ein kleines Kind wär, welches doch die Mama braucht.


    Am Samstag, den 23.05.20 hat mein Papa mich am Abend zu Hause angerufen, dass Mama beim Spazieren im Wald gehen einen Zusammenbruch gehabt hat und sie im KH ist. Mehr Informationen hatte er da noch nicht. Da sie keine nennenswerten Vorerkrankungen hatte, haben wir uns da auch nichts schlimmes bei gedacht. Papa hatte den Hund noch dabei, konnte also auch nicht gleich hinterherfahren, da dieser erst nach Hause gebracht werden musste.

    Wir haben uns sofort auf den Weg gemacht (300km), mit dem Gedanken, sie hatte einen Schwächeanfall oder so und kann in 1-2 Tagen sicher wieder raus. Es war ja sehr warm zu dieser Zeit. Also schnell eine Zahnbürste und Wechselsachen für 1 Tag rein und los.

    Unterwegs hat Papa uns dann angerufen, die Klinik hätte sich gemeldet, er möge bitte persönlich hinkommen, man müsse sich unterhalten. Wir sind dann also direkt in der Nacht dort angekommen und haben Papa direkt vor der Klinik angetroffen - wir durften nicht mehr rein.

    Mama hätte ein sehr großes Aneurysma, welches auf eine sehr große Länge gerissen ist und sie hat sehr viel Blut im Gehirn und wurde ins Koma gelegt um Kopf und Kreislauf komplett ruhig zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die Prognose sehr schlecht - aber nicht aussichtlos. Am nächsten Morgen operierten sie sie zwar, um den Riss zu schließen, wussten aber nicht, wie groß die Schäden bereits für das Gehirn sind. Die Überlebenschance war schlecht - und wenn dann bliebe sie ein schwerer Pflegefall.


    Ich weiß gar nicht, wie ich diese Tage überstanden habe. Diese Ungewissheit, dieses Bangen - für nichts!!. Sie war doch immer kerngesund und fit. Hatte hellste Lebensfreude. 2 Tage vorher haben wir noch über Urlaubsfahrten gesprochen. Die Reise mit Papa für das Wohnmobil im Herbst bezahlt und all das. Alles ohne Vorzeichen dass 2 Tage später alles weg sein sollte.

    Jedenfalls weiß ich noch genau, wie sie dort auf der Intensivstation lag. Meine Mama!! Ganz friedlich hat sie da gelegen. Als ob sie schläft. Nirgends Blut, OP Wunden, blaue Flecken all das, was ich dachte, was mich dort erwarten würde. Nein, sie hat einfach dort geschlafen, war so warm, der Brustkorb hat sich gehoben & gesenkt. Wie man halt aussieht, wenn man selig schläft. Die Schläuche zum Beatmen in Mund und Nase habe ich gar nicht wahrgenommen. Ich habe einfach meine Mama gesehen und wie sie dort schläft. Meine wunderschöne Mama. Ich habe die schweren Worte vom Arzt komplett ausgeblendet. Ich freute mich so sehr sie zu sehen, weinte dennoch so bitterliche Tränen, sprach mit ihr, wie lieb ich sie hab, küsste sie, streichelte ihr Gesicht und die Hände. Sie roch so gut. Ach Mama, warum bist du denn nicht mehr aufgewacht?????

    Da haben wir noch gehofft, dass du es irgendwie schaffen würdest. In der folgenden Nacht konnte ich wieder nicht schlafen und habe nur geweint (ich war da bereits 2 Tage wach). Ich habe mir da schon so viele Gedanken gemacht, was ich denn dann machen würde, wenn Sie wieder kommt oder auch nicht - ich war nicht ich selbst - und total müde und konnte nicht schlafen.

    Gegen 4Uhr morgens hatte ich wie eine Vision oder sowas. Ich meinte, wie flimmernde Luft, einen Umriss einer Person im Zimmer zu spüren, welche auf mich zu kommt und ich hatte so sehr das Gefühl, dass es Mama ist. Ich würde es heute noch beschwören. Ich rutsche auch noch von der Bettkante weg, damit sie sich hinsetzen kann - wie sie es als Kind bei mir schon getan hat. Dann nahm sie einfach meine Hand und hielt diese fest. Mir wurde auf einmal so warm ums Herz und ich war auf einmal so tiefenentspannt und glücklich - und bin eingeschlafen. Und ich habe mir dies (diesen Traum??) so sehr gemerkt und das war so real.


    Am nächsten Morgen rief die Klinik an, wir mögen kommen. Bei Mama ist in diesen frühen Morgenstunden der Hirntod eingetreten. Der Körper würde nur noch für evtl Organspenden von den Geräten am Leben erhalten werden.

    Diese Aussage vom Arzt war für mich wie eine Ohrfeige. Das kann doch nicht sein. Sie liegt doch dort im Zimmer und schläft nur...


    Die folgenden Wochen, habe ich nur funktioniert und am Abend mir die Augen ausgeweint. Alles ist so unwirklich und ich hatte auf einmal so viel um die Ohren mit meinem Papa. Das Haus mit all dem Papierkram, Versicherungen, Bank und all das... das hatte alles nur sie gemacht. Papa hatte keine Ahnung von sowas und auch keine Kraft dazu.

    Sie hat einen so schönen Platz in einem FriedWald bekommen. Unter einer großen Eiche auf einer Lichtung, in einem Meer von Maiglöckchen.


    Jetzt bin ich nach 4 Wochen zurück bei meiner Familie zu Hause und hab nichts mehr zu organisieren. Jetzt muss ich mich hier kümmern - und ich kann nicht zurück in mein altes Ich. Auch wenn ich seit 25 Jahren mein eigenes Leben manage, ist auf einmal nichts mehr, wie es hier war. Ich vermisse sie jeden Tag mehr, auch wenn sie weit weg gewohnt hat. Aber ich würde so gern hier die Zelte abbrechen und in das Haus zu meinem Papa gehen, um meiner Mama nah zu sein. Zeitgleich, weiß ich, dass das Blödsinn ist und ich hier meinen Lebensmittelpunkt habe. Ich versuche meinen Papa täglich anzurufen, ihn aus der Ferne zu unterstützen.


    Der Gedanke, dass er jetzt immer allein am Abend auf dem Sofa ist, macht mich so wahnsinnig traurig. Der Hund meiner Eltern ist schon sehr alt und hat so wahnsinnig gelitten. Ich hätte nie gedacht, wie sehr ein Tier sein geliebtes Frauchen so vermissen und trauern kann. Ich konnte ihm nicht helfen. Auch er braucht Zeit. Es bricht mir das Herz.


    Und wenn ich das nächste Mal nach Hause fahre, ist meine Mami auch wieder nicht da und fragt mich, ob ich mit ihr ein Glas Wein trinken würde. Es ist so schwer zu akzeptieren, dass sie nie mehr das ein wird.


    Ich habe immer frische weiße Rosen hier und so wunderschöne Bilder von ihr. Es ist so unverständlich, dass das das Einzige sein soll, was ich noch von ihr habe...

    Ich bin so traurig, dass ich sie nie nie wieder sehen werde. Und auch Ihre Stimme nie wieder hören werde. Ich liebe und vermisse einfach sie so sehr, wie mir das vorher niemals bewusst gewesen ist. Und jetzt ist es zu spät, um ihr das zusagen. Ich würde so viel dafür geben - wie alle anderen von euch auch tun würden, um die Liebsten noch einmal bei sich zu haben. Und wenn es nur für einen Moment wäre...;(


    So viel Text.... jetzt bin ich so erschrocken - und ich könnte mir noch die Seele vom Leib schreiben...