Liebe min.lu98,
noch hinten dran, ich habe auch nur noch meinen Papa und der leidet auch ganz klar und für die Papas ist es fast doppelt schwer, weil sie uns leiden sehen und in meinem Fall ist das für ihn schwierig.
Mein Papa tut alles um Mama diesen Verlust auszugleichen was natürlich nicht möglich ist.
Ich denke das weiß er auch und trotzdem versucht er es.
Es ist für die Papas wirklich schwierig auf der einen Seite den Verlust des Menschen meine beiden waren über 50 Jahre zusammen, und auf der anderen Seite das Kind so sehr leiden zu sehen, nichts tun zu können. Das ist eine Qual.
Ich konnte am Anfang nicht über Mama schreiben, auch nicht über diesen Tag, ich konnte nicht mit ihr reden, ich konnte nicht schreien, keinen Brief schreiben, nicht einmal normal weinen, ich hatte Weinkrämpfe jeden Tag.
Dann bin ich in dieses Forum weil ich Hilfe brauchte und es wurde ganz langsam besser, ich konnte normal weinen, ich habe gelernt zu schreien, und ich kann mittlerweile über und für Mama schreiben und auch mit ihr reden.
Es hat Übung und Zeit gebraucht aber es ging.
Das einzige was ganz stark ist ist die Verlustangst Papa, meinem Partner oder auch meine Samtpfoten ohne die ich das niemals geschafft hätte.
Gerade jetzt in dieser Zeit mein Papa ist 78 damit Risikogruppe und mein Partner hatte eine Woche vor Mama einen schweren Herzinfarkt und Diabetes also auch Risikogruppe, das macht Angst, viel Angst.
Vlg. Linchen