Beiträge von hollyhunter

    Liebe RalfsHeidemarie,


    ganz herzlichen Dank, für dein Mitgefühl, deine Zeilen haben mich sehr berührt. Ich konnte mich da so wiederfinden. Wie du sprichst, über das Gefühl, das alles dort ist, in der Wohnung, nur er nicht, bringt mich immer wieder aus der Fassung. Ich vermeide es noch, wenn möglich, weil es so sehr weh tut.

    Und ja, was du über dieses Gefühl schreibst, das die Eltern IMMER da waren, es stimmt, sie waren die größte Konstante meines Lebens.

    Das Gefühl, kein Elternhaus mehr zu haben, keinen Papa, der auf dem Balkon steht und mir nachwinkt, so wie er es getan hat, seit ich denken kann, schon als ich Kind war und auch später, jedes Mal wenn ich zu Besuch kam...

    So schmerzhaft.

    Deine Worte, darüber, dass mein Papa begleitet wurde auf seinem Weg und sich jetzt in Frieden und Glückseligkeit befinden ist tröstlich.

    Diesen Jenseitskontakt, hast du den über ein Medium gehabt?

    Wenn ja, würdest du das empfehlen und gibt es einen Zeitpunkt, zu dem man das versuchen sollte?


    Wenn ich da auf dem Friedhof bin gibt mir das kein besonderes Nähegefühl. Da waren sie ja nicht. Sie waren hier in unserem Haus, in dem ich jetzt lebe. Und in dem ich bis zum 23.11.20 mit meinem Ralf und den Hunden gelebt habe.

    Die tote Hülle meiner Lieben hat für mich nicht mehr viel mit dem lebendigen Wesen zu tun, was ich liebe. Das ist bei den Verstorbenen 4 Hunden auch so

    Ja, genau meine Gefühle, und auch das was ich bei meiner Mama, bei meinem Papa und auch bei meiner Hündin erlebt habe.


    Jetzt möchte ich dich aber noch in den Arm nehmen und um deinen Verlust mit dir trauern. das muss sehr schwer sein für dich.


    :24::30:<3


    ganz liebe Grüße

    Hollyhunter

    Liebe Ros,


    ich danke dir für dein Mitgefühl, und möchte dir für den Verlust deines Papas dieses ebenfalls ausprechen.

    2018, das ist schon etwas länger, dass es her ist, und wenn du sagst, du vermisst ihn jeden Tag, ich bin sicher, auch mir wird es so gehen, die Lücke, die durch seinen Tod gerissen wurde, scheint mir nie wieder füllbar, zu sehr, bin ich er und er ich. In den lezten Tagen hat es mir geholfen, wenn ich uns beide auf einem sehr innigen Foto, was auf meiner Kommode steht betrachte, zu denken und laut zu sagen, Hey Papa, wir sind doch immer noch ein Team, du und ich...

    <3

    Ganz liebe Grüße

    an dich !

    Liebe Linchen, endlich komme ich dazu dir zu antworten, die letzte Woche war superschwer für mich, sodass ich mich kaum äußern mochte.

    Es ist schön zu hören, wie du empfindest und wie schön du das Grab pflegst.

    Ich finde es sehr sehr traurig, dass du mit so einem unsensiblen Menschen dort konfrontiert warst.

    Bestimmt hat das sehr weh getan.

    Und danke für deinen Hinweis, dass alles was gut tut richtig ist


    ganz liebe Grüße an dich!

    Svenja, darf ich fragen, welches DEIN Trauerschicksal ist, ich würde natürlich auch an dem deinigen gerne teilnehmen, oder bist du die tröstende Fee des Forums ;-) Gerade bei sehr vielen Beiträgen und sehr langen Threads fällt es mir noch nicht so leicht, "durchzublicken" Jedenfalls schreibst du sehr schön :-)))

    Generell an alle hier, ich lese so viele Beiträge wie ich kann und fühle mich mit euch Trauerbrüdern/Schwestern vereinigt. <3

    Vielleicht habe ich auch die Kraft bald mehr zu antworten :love:

    Lieben Dank Svenja :-)

    und liebe Dolores, wie schön, dass du einen Paradiesgarten für deinen Liebsten angelegt hast und das es dir gut tut.


    Ich glaube bei mir ist es nicht so dass ich das Gefühl habe, dass Grab stößt mich immer wieder auf den Verlust, eher das Gefühl, Paps ist dort einfach nicht. Und da er dort nicht ist, kann ich dort keine Verbindung zu ihm herstellen oder mit ihm reden, was ich sonst zb ganz viel mache, besonders in der Natur aber auch beim Autofahren oder wenn ich vor seiner Gedenkecke, die ich mir auf einer Kommode im Schlafzimmer eingerichtet habe sitze...

    Guten Morgen liebe Trauernde,


    Ich habe eine Frage an euch, gibt es hier Menschen, die es nicht zum Grab ihres lieben Verstorbenen zieht? Es ging mir schon bei meiner Mama so und jetzt mit meinem Papa. Papa ist für mich überall, nur dort nicht. Er ist von morgens bis abends in meinen Gedanken, wenn ich unseren Hund streichele, den mein Vater sehr liebte, sehe ich zb wie seine alte runzelige Hand ihn streichelt, in Düften, die mich an ihn erinnern, in den Schneeglöckchen, die vor seinem Büro blühen. ach einfach in ganz vielem. Aber mit seinem Grab verbinde ich nichts und kann ihm dort auch nicht nah sein.

    Kennt jemand diese Gefühle.

    Irgendwie habe ich natürlich auch ein schlechtes Gewissen nicht hinzugehen.


    Ansonsten, ist es jetzt gut 4 Wochen her und ich habe das,Gefühl, der Schock weicht langsam und ich fühle mich sehr leer und von einem dumpfen Schmerz begleitet...

    Einzuschlafen fällt sehr schwer, hat jemand Tipps..


    Liebe Grüße an euch 🌷

    Liebe Mel, ich bin noch nicht so lange im Forum und lese immer mal wieder eure Geschichten.

    Deine Geschichte berührt mich so sehr, ich bin selber noch schwer unter Schock durch den Tod meines Papas, daher fehlen mir viele Worte.

    Was für einen wunderbaren Sohn du hast.


    Aber ich sende dir eine stille Umarmung und mein großes Mitgefühl !

    Liebe Isabel,


    herzlichen Dank, für deine einfühlsamen Worte und dein Mitgefühl.

    Deine Worte bezüglich der Schuldgefühle die bei vielen offensichtlich vorhanden sind tun gut.

    Und ja, ich weiß, die Leute meinen es gut, es sind halt die Dinge die man so sagt, ich glaube, das ist auch gar nicht so einfach, für die Menschen um einen herum ist, die richtigen Worte zu sagen.


    liebe Grüße <3

    Liebe Grace, es tut mir leid, ich fühle sehr mit dir.

    Auch ich habe meinen geliebten Papa am 29.01. verloren.

    Ich habe darüber auch heute einen Beitrag geschrieben.

    Auch ich hadere mit den Umständen seines Todes, dass er alleine gewesen ist tut mir so weh, dass ich seine Hand nicht halten konnte.

    Ich kann dich also sehr gut verstehen.

    Ja wohin mit dem Schmerz, dass weiß ich auch gerade nicht.


    ich umarme dich leise

    Guten Tag hier an alle euch zarten Seelen,


    bislang habe ich hier nur mitgelesen. Es ist so wohltuend, hier zu sein, da draußen komme ich mir so kalt und deplaziert vor, unglaublich zart besaitet und als könne mich ein Windstoß umpusten.

    Am 29.01. ist mein Papa gestorben.

    Er war schon 87, hatte bekanntermaßen ein schwaches Herz und Diabetes, alterte sichtbar, lebte aber dennoch (auf eigenen Wunsch) noch alleine und kam einigermaßen klar. Vor Corona hatte er entsetzliche Angst. nun ist er höchst wahrscheinlich innerhalb von Sekunden an plötzlichem Herztod gestorben. Er war zu diesem Zeitpunkt alleine;( was mich so fertig macht. Ich wohne mit meinem Mann 200 km entfernt, bin jedoch jeden Monat eine Woche am Stück hingefahren. Ich komme nicht darüber hinweg, dass ich nicht dabei war (kurz vorher war ich noch eine Woche da), zermatere mich damit, dass ich ihn vielleicht doch hätte retten können, habe schlimme Bilder im Kopf, er ist wohl zusammengebrochen und hatte auch eine Prellung an der Stirn. Obwohl der Notarzt, der dann vom Hausmeister alarmiert wurde, weil ich meinen Papa telefonisch nicht erreichen konnte mir mehrfach versichert hat, dass er von einer zur anderen Sekunde bewusstlos war und gleichzeitig das Herz stehenblieb. Selbst wenn ich da gewesen wäre, ich hätte ihn nicht retten können.

    Kennt hier jemand diese Selbstvorwürfe und die Bilder die immer wieder kreisen. Ich hatte auch versucht ihn in zu uns (Nähe Hamburg) zu bringen, aber er wollte einfach in seinen eigenen 4 Wänden bleiben nachdem meine Mama vor 6 Jahren verstorben ist. Aber habe ich genug dafür getan ihn zu überzeugen? Vielleicht kann ich irgendwann dankbar sein, für einen eigentlich gnädigen Tod, dafür, dass ihm und uns Kranken, Pflegeheim und ähnliches erspart blieben, er hätte das alles so sehr gehasst, hatte auch eine Patientenverfügung.

    Dann diese wahnsinnige Trauer, ich liebe ihn so sehr, er fehlt mir so, war immer für mich da, ich hatte immer eine große Affinität zu ihm, wir sind uns charakterlich sehr ähnlich, konnten immer miteinander lachen.

    Meine Familie steht mir bei, meine erwachsenen Töchter sind auch unendlich traurig, sie lieben den Opa sehr. Auch mein Mann ist für mich da.

    Aber das Außen, auch gutmeinende Freunde tun mir momentan nicht so gut.

    Viel zu schnell, kippt dort das Verstehen in ein " Er hat doch so ein reiches, glückliches Leben gehabt, ist doch so alt geworden, hat noch seine Urenkel erlebt, Segenvolles Alter erreicht, sei doch froh, wenigsten ist er nicht dement geworden" und ähnliches.

    Das schmerzt mich, denn ich komme mir fast vor wie eine Trauernde zweiter Klasse, ich trauere doch nicht weniger, nur weil er 87 geworden ist, sicher, ich weiß, dass ich ein großes Glück hatte, dass er mich so lange begleiten konnte, dennoch, macht das gerade nichts besser.

    Schön, dass es diesen Ort gibt, bin froh, jetzt diese Zeilen "los" geworden zu sein.

    Stille innige Grüße