Beiträge von AnMu

    Liebe stille Perle,

    danke dir, auch für deine virtuelle Umarmung, gerade in diesen Zeiten.

    Bei mir gibt es Tage da denk ich, okay, das Leben geht weiter und dann gi t es die, an denen es mir schlecht geht.

    Jeder Tag ist anders.

    Dein Mann ist im Juni 18 gestorben, meiner im Juni 19. Bei mir werden es 2 Jahre dann. Es ist mir ein Rätsel, wie die Zeit vergeht. Irgendwie steh ich woanders. Bin noch nicht auf der Erde angekommen.

    Habe einige Bekannte und eine Freundin. Es ist nicht einfach so alleine.

    Find ich gut, dass du schreibst, dass deine Kinder ihr Leben leben.

    Loslassen. "Meinen" Andreas hab ich auch losgelassen. Immer wieder loslassen.

    Liebe Grüße

    Andrea:5:<3

    Liebe Bettina von Bernie,

    habe versucht eine Konversation zu starten, klappt aber net, da ich sie nicht wegschicken kann, kommt dann Gedenkseiten/Todesanzeigen.

    Weiß leider nicht wie das geht.


    So schreib ich dir hier zurück.


    Du bringst es auf den Punkt. Durch all den Stress während der Erkrankung hab ich alles verdrängt, hab nur noch geschaut, was ich wichtig, was ist unwichtig:!:

    Dadurch war viel vom Fühlen weg.

    Ja, wir haben alles um das Leben unserer Männer gegeben. Bin selbst dabei "fast drauf gegangen".

    Hab ihn halt so sehr lieb gehabt;(.


    Mein Umfeld ist auch sehr ausgedünnt.

    Du hast das sehr schön geschrieben, dass, wenn die Felsen in der Brandung beim Kampf ums Überleben nicht mehr da stehen, dass das Umfeld wie im Morgennebel verschwindet.

    Noch mehr Verluste.


    Mit alldem fertig zu werden, einigermaßen gut weiter zu leben, ist fast unvorstellbar. Bin inzwischen aber ein gutes Stück weiter.

    Habe in Ruhe getrauert um ihn und ein Teil von ihm ist für immer in meinem Herzen. So trag ich ihn immer bei mir.


    Habe manchmal Angst mit dem Alleinsein. Wir hatten keine Kinder. Bin ziemlich allein unterwegs und lerne damit zurecht zu kommen.


    Du bist auch Löwin, das ist schön, auch im Augsut.


    Herzliche Grüße

    Andrea

    Weiß noch gar nicht wie ich eine Konversation beginnen kann. Ein Mitglied hat mich angeschrieben und das würde ich auch gerne versuchen. Mit diesem Sprechblasen-Symbol. Bin net so fit mit PC unterwegs:rolleyes:


    ....ausgehöhlt und das Umfeld ausgedünnt.... kenne ich leider auch Bettina<3


    Trostumarmung an Sonne zurück <3

    Liebe Andrea,

    Der Verlust deines geliebten Mannes tut mir sehr leid. Es ist ganz normal, dass diese Wunde immer mal aufbricht. Trauer braucht ganz viel Zeit.

    Hast du Familie und Freunde die dich ein wenig stützen?


    Fühl dich willkommen & Alles Liebe

    Isabel

    Liebe Isabel,

    danke für deine herzlichen Worte.

    Familie ist leider bis auf meine Nichte weggebrochen. Als mein Mann 2005 krank wurde, da hat sich schon die erste Spreu vom Weizen getrennt. Und dann war nur noch meine Schwester mit ihrer Tochter da. Doch ihr gehts gar nicht gut seit ein paar Jahren (Depressionen).

    Und irgendwann standen wir alleine da.

    Inzwischen hab ich "aufgeräumt" und bin mir ein neues Umfeld am aufbauen. Es war jahrelang ja gar keine Zeit dafür.

    Aber auch das kostet Kraft die ich noch nicht habe. Dachte nicht, dass es so lange braucht, bis ich wieder einigermaßen auf die Füße komme.

    Fühl mich willkommen. Danke und auch alles Liebe

    Andrea

    • Liebe AnMu,

      Uwes Tumor lag auch am Sorachzentru.m

      Ich weiß wie schlimm das ist!

      Ganz, ganz traurig.

      Mein Mann war Schauspieler. Er liebte das Wort und den Ausdruck. Und dann sowas!


      Ja, auch wir sind 20 Jahre durch auf einem Weg zwischen Tod und Leben gegangen. 😔


      Bettina mit Uwe im Herzen 🦋

    Liebe Bettina,

    ja, der Tumor von Andreas saß auch am Sprachzentrum.

    Dein Mann Uwe war Schauspieler....und dann ohne Worte. Kann nachfühlen wie das ist. Es ist die Hölle wenn du nicht mehr miteinander reden kannst und dann noch so ein schlimmer Tumor.

    20 Jahre, das hat Kraft gekostet.

    Andrea mir Andreas im Herzen<3<3

    Ouh Mann, tut das gut zu hören, dass es noch "andere" gibt denen das auch passiert ist.

    Danke euch sehr für eure Worte und dass ihr schreibt.

    14 Jahre haben wir einen unglaublichen Kampf geführt. Oft dem Tod von der Schippe von gesprungen. Die Ärzte haben 2005 gesagt, dass er höchstens noch 6-12 Monate leben würde und es sind unglaubliche 14 Jahre geworden mit dieser sch**** Krankheit, Gehirn-OPs und über 60 Chemotherapien plus Bestrahlungen und.......

    Hab mich mit Hilfe von einer Traumatherapeutin durch die letzten Monate bewegt. Manche Tage gehts ganz gut und dann "haut es mich wieder um". Fühl mich dann sehr allein und er fehlt mir sehr.

    Er war Aphasiker und da der Tumor am Sprachzentrum saß, konnten wir leider nicht mehr miteinander reden. Er ist stumm gestorben.

    Und er war echt ein lieber Kerl und ein Kämpfer ;(.

    KFZ-Mechaniker war er.

    Danke euch fürs Zuhören <3

    Ihr Lieben,

    habe meinen Mann im Juni 2019 gehen lassen. müssen. War bei ihm als er starb und das war gut so. 4 Monate im Hospiz war er noch und die Zeit dort war so friedlich.

    Nach unglaublichen 14 Jahren Leben mit Gehirntumor und nach insgesamt über 30 Jahren Ehe dann das Ende der Reise.

    Inzwischen konnte ich vieles aufarbeiten, doch es bricht immer wieder mal auf, die Herzenswunde.

    Vermisse ihn sehr.

    Vllt hat ja auch jemand so was ähnliches erlebt und man kann sich was austauschen.

    Meine Mutter ist dann auch noch letztes Jahr am 2. Weihnachtstag gestorben.

    Herzliche Grüße

    Andrea