Hallo Nessi96
!
Mein Beileid zu dem Verlust von deinem lieben Sohn Philipp!
Den Anfang deines Threads habe ich gelesen, leider ging nicht alles, weil es mich zu sehr mitgenommen hat. Falls ich daher Vorschläge bringe, die vielleicht schon genannt wurden, sieh es mir bitte nach.
Ich finde es auch ungerecht, was ihr erlebt habt und was bei euch alles passiert ist. Meine Tochter war etwas älter, fast 3 Jahre alt, als sie starb und ich hadere auch täglich damit, obwohl es im Sommer schon zwei Jahre her ist.
Dass du am Grab Nähe spüren kannst, ist gut. Die Sache mit dem schlechten Gewissen weniger. Vielleicht wäre es eine Idee, bei dir zu Hause einen Platz „einzurichten“ bei dem du dich Philipp ähnlich nahe fühlen kannst, wenn du mal nicht zum Friedhof gehen kannst.
Für meine Tochter ist bei uns die Fensterbank reserviert, weil sie in unserem altem Zuhause sehr gerne auf der Fensterbank saß und Vögel, Eichhörnchen, vorbeifahrende Autos, etc. beobachtete. Dort haben wir jetzt ihre Fotos und ein paar Lieblingssachen aufgestellt, stellen immer frische Blumen und verschiedene Dinge für sie hin. Für uns ist das deswegen wichtig, weil ihr Grab nicht in der Nähe ist und wir deswegen nicht oft und einfach so zwischendurch hinfahren können.
Was ich zusammen mit meiner großen Tochter auch für die kleine mache und wobei ich gerade an dich gedacht habe: wir haben "für sie" Blumen, Gemüse, Beeren, die sie mag, ausgesät. Sich darum zu kümmern, zu gießen, zu pflegen, alles wachsen zu sehen etc. tut irgendwie gut, weil man das Gefühl hat, etwas für sie machen zu können, was ihr Freude bereitet hätte. Derzeit werden „ihre“ Erdbeeren jeden Tag röter, das lässt sich gut beobachten. Vielleicht wäre es ja auch eine Idee für dich, eine schöne Pflanze oder Blume für Philipp auszusuchen und zu Hause zu pflegen. Du könntest dann auch immer wieder mal eine Blüte abschneiden und zum Friedhof bringen, so ist auch eine Verbindung zu diesem wichtigen Ort da.