Mein Name ist Amelie und ich war seit 2010 überglücklich mit meiner großen Liebe und er mit mir. Er hat mich auf Händen getragen. Er war Notarzt viele Jahre und konnte sich selbst nicht retten, hat so viee Menschen gerettet. Am 29.5.2021 um 21.41 Uhr ist für mich die Zeit stehengeblieben. Ich bin 53, er war 63. Im September 2020 erhielt er die Diagnose großes Bronchialkarzinom. Ich gab ihm auf seinen Wunsch täglich Reiki und glaubte an die Wunderheilung, aber er war zu sehr Schulmediziner, auch wenn er offen war für die geistige Welt. Er hatte so viele Schmerzen und hat so leiden müssen, dieser große starke Mann und Arzt war im April auf einmal so hilflos. Ich habe ihm versprochen, dass er in kein Krannkenhaus muss und zu Hause gehen darf, das konnte ich einhalten. Ich habe ihn gepflegt. Er wollte als Arzt nicht gepflegt werden, seinem Leben selbst ein Ende setzen, aber die Gehirnmetastasen machten ihn im April plötzlich zum Pflegefall und er war die letzten 2 Wochen kaum noch ansprechbar. Er sprach mit den Augen. Er kämpfte um jeden Tag, den er bei mir bleiben konnte. Er hat mir immer gesagt, Baby, du wirst mich nie wieder los, ich werde dich niemals verlassen .......Am 29.5.2021, vor 5 Wochen, er konnte schon eine Woche nicht mehr essen und trinken....abends um halb 10 atmete er plötzlich laut und stoßweise, ich sagte ihm, dass er gehen darf und wie sehr ich ihn für immer liebe und dann war es still, so still, er hatte ausgeatmet bei Musik und Kerzenschein. Ich habe sein Totenbett mit Blumen und Kerzen geschmückt, er war noch 2 Tage bei mir zu Hause. Wir hatten uns vor einem Jahr den Traum vom Landleben mit großem Grundstück erfüllt. Im letzen halben Jahr konnte er nicht mehr arbeiten und wir verbrachten die Zeit in der Natur so gut es ging mit seinen Schmerzen. Sein Leid zu sehen war für mich unerträglich, aber es ist kein Vergleich zu dem Schmerz, den ich jetzt habe...........Die Trauer ist so überwältigend, mir wurde das Herz rausgerissen. Ich will zu ihm, ich weiß nicht, wie ich ohne ihn leben soll, ich halte meinen Alltag aufrecht und arbeite im Garten, aber es ist so sinnlos. Alles schreit, er ist nicht da, er fehlt mir so schrecklich, auh wenn ich weiß, dass seine Seele bei mir ist und mich nie verlässt, aber die Berührung, seine Stimme, sein Geruch...........die Tage ohne ihn kann ich irgendwie überbrücken, aber die Nächte sind am schlimmsten. Ich bin ja hier alleine und manchmal schreie ich vor Schmerz. Wir haben so viel getanzt und gelacht, es war bedingungslose Liebe und Liebe ist stärker als der Tod, sagt man. Trotzdem bin ich gerade so untröstlich und verzweifelt. Diese Woche hatte er Geburtstag............