Beiträge von Amelie Freitag

    Danke auch dir, lieber Mario, ich bin so dankbar für eure Worte, die keine hohlen Phrasen sind....................

    Ich fühle mich gerade so unendlich traurig, ich dachte, ich könnte damit umgehen, dass meine große Liebe von ihrem Leid erlöst wird.......aber ich kann es nicht. Er fehlt mir gerade so schrecklich, ich habe einen Weinkrampf. Er hat mich dann immer in die Arme genommen und gestreichelt, nun kann er das nicht, aber irgendwie weiß ich, dass Liebe stärker ist als der Tod und mir auf irgendeine Art und Weise beisteht...... aber es fühlt sich gerade so furchtbar an.............ich weiß gerade nciht, wie ich es ohne ihn schaffen soll..............

    Liebe Sabine,

    meine allerherzlichste Anteilnahme zum Verlust deines geliebten Mannes. Ich trauere mit dir. Es ist ein wahnsinnig schwerer Weg, den wir gehen müssen und keiner von uns hätte geglaubt, dass es ihm/ihr passiert. Fühl dich umarmt. Du bist nicht allein. Unsere Lieben sind bei uns, nur können wir sie nicht sehen, davon bin ich überzeugt. Möge auch dir das Schreiben hier ein wenig Trost spenden.

    Alles Liebe

    Amelie

    Danke euch, ja, es tut gut, unter Gleichgesinnten zu sein, auch wenn ich wünschte, wir alle hätten einen leichteren Weg.....................Die Trauer ist so grausam, mein Herz ist rausgerissen, meine Hände greifen ins Leere, er ist nicht da, der mich bedingungslos geliebt hat, der mich in seinen Armen gewiegt hat, der alles für mich getan hat und ich für ihn, der mir schrieb; ich gebe dich nie wieder her, ich kann nicht ohne dich sein. Er ist nicht da, die Wände schreien mich an, ich habe eine Collage mit seinen Bildern und seinen SMS an mich gemacht und lese sie immer wieder und streichle sein Bild und manchmal, so scheint es, streichelt er mich zurück und sagt: Ich bin bei dir, Geliebte.

    Ich danke euch sehr für eure verständnisvollen Worte. Es tut wirklich erstmals gut, dass ich mich hier von euch verstanden fühle, weil ihr den super schweren Weg auch geht, den ich jetzt angetreten habe. Was hilft euch? Auf jeden Fall keine Ratschläge, wie heute wieder: Deine große Liebe hätte gewollt, dass du glücklich bist...............da fang ich gleich zu weinen an...................ja, er wollte mit mir glücklich sein.......warum konnte ihn keiner retten? Er hat doch als Notarzt so viele Menschen gerettet, warum musste er so erbärmlich leiden? So früh gehen? Es ist furchtbar. Habe heute viel im Garten gearbeitet, Erbsen geerntet, gegossen, gemäht usw., ich denke mir dann, ich tue es für ihn, weil er noch bei mir ist und es auch sein Traum war das Landleben, aber dann kommt wieder diese Trauer, dieses sich verlassen fühlen. Es fehlt mir so schrecklich, seine Stimme liebevolle Worte zu mir sagen................Danke Tamara, "Babajaga", Alexa, Frank, Steffi, Andrea, Karin, ich bin so froh, euch gefunden zu haben und trauere auch mit euch um eure LIeben.

    Mein Name ist Amelie und ich war seit 2010 überglücklich mit meiner großen Liebe und er mit mir. Er hat mich auf Händen getragen. Er war Notarzt viele Jahre und konnte sich selbst nicht retten, hat so viee Menschen gerettet. Am 29.5.2021 um 21.41 Uhr ist für mich die Zeit stehengeblieben. Ich bin 53, er war 63. Im September 2020 erhielt er die Diagnose großes Bronchialkarzinom. Ich gab ihm auf seinen Wunsch täglich Reiki und glaubte an die Wunderheilung, aber er war zu sehr Schulmediziner, auch wenn er offen war für die geistige Welt. Er hatte so viele Schmerzen und hat so leiden müssen, dieser große starke Mann und Arzt war im April auf einmal so hilflos. Ich habe ihm versprochen, dass er in kein Krannkenhaus muss und zu Hause gehen darf, das konnte ich einhalten. Ich habe ihn gepflegt. Er wollte als Arzt nicht gepflegt werden, seinem Leben selbst ein Ende setzen, aber die Gehirnmetastasen machten ihn im April plötzlich zum Pflegefall und er war die letzten 2 Wochen kaum noch ansprechbar. Er sprach mit den Augen. Er kämpfte um jeden Tag, den er bei mir bleiben konnte. Er hat mir immer gesagt, Baby, du wirst mich nie wieder los, ich werde dich niemals verlassen .......Am 29.5.2021, vor 5 Wochen, er konnte schon eine Woche nicht mehr essen und trinken....abends um halb 10 atmete er plötzlich laut und stoßweise, ich sagte ihm, dass er gehen darf und wie sehr ich ihn für immer liebe und dann war es still, so still, er hatte ausgeatmet bei Musik und Kerzenschein. Ich habe sein Totenbett mit Blumen und Kerzen geschmückt, er war noch 2 Tage bei mir zu Hause. Wir hatten uns vor einem Jahr den Traum vom Landleben mit großem Grundstück erfüllt. Im letzen halben Jahr konnte er nicht mehr arbeiten und wir verbrachten die Zeit in der Natur so gut es ging mit seinen Schmerzen. Sein Leid zu sehen war für mich unerträglich, aber es ist kein Vergleich zu dem Schmerz, den ich jetzt habe...........Die Trauer ist so überwältigend, mir wurde das Herz rausgerissen. Ich will zu ihm, ich weiß nicht, wie ich ohne ihn leben soll, ich halte meinen Alltag aufrecht und arbeite im Garten, aber es ist so sinnlos. Alles schreit, er ist nicht da, er fehlt mir so schrecklich, auh wenn ich weiß, dass seine Seele bei mir ist und mich nie verlässt, aber die Berührung, seine Stimme, sein Geruch...........die Tage ohne ihn kann ich irgendwie überbrücken, aber die Nächte sind am schlimmsten. Ich bin ja hier alleine und manchmal schreie ich vor Schmerz. Wir haben so viel getanzt und gelacht, es war bedingungslose Liebe und Liebe ist stärker als der Tod, sagt man. Trotzdem bin ich gerade so untröstlich und verzweifelt. Diese Woche hatte er Geburtstag............